Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Auf uns warten noch viele Überraschungen …

Frage: Hängt die Art der Verbindung zwischen den Seelen von der Wurzel der Seele ab?

Meine Antwort: In der Verbindung zwischen den Seelen gibt es viele Konditionen, wie auch im Integralsystem, wo jedes Element mit allen übrigen verbunden ist. Wir sind heute nicht in der Lage, es uns vorzustellen.

Angenommen, es soll jemand korrigiert werden, und deshalb nehmen am Prozess der Korrektur Tausende von Elementen des allgemeinen Systems, der Seelen und der Geschöpfe auf allerlei Stufen teil.

Es erinnert mich an die Entwicklung des Embryos. Er wächst auf eine sonderbare Weise: plötzlich bildet sich ein schwanzartiger Schössling, dann verschwindet er, dann werden einige Formen durch andere ersetzt.

Warum sind wir verpflichtet, all diese Zustände zu empfinden, bis wir letztendlich die Form des Menschen erlangen? Und das noch als Embryo! Warum empfangen wir die Ernährung durch die Nabelschnur? Es ist doch sonderbar! Eigentlich sieht die Ernährung durch den Mund auch sonderbar aus, aber es entspringt aus unserer Ähnlichkeit mit dem spirituellen Parzuf, worin durch den Mund / „Pe“ im Kopf/Rosch des Parzufs die Lichter (Geschmäcke / „Taamim“) eingehen.

Deshalb ist es nicht nötig, darüber mehr zu wissen. Denn die Wege der Entwicklung, die Bedingungen und die Wechselbeziehungen stammen aus der Verbindung zwischen den Seelen.

Warum soll sich die unbelebte, pflanzliche und tierische Natur gerade so entwickeln und dabei eine solche Vielfältigkeit der Arten von Fische, Vögel, Tiere, Pflanzen, sowie Milliarden allerlei Geschöpfe bewirken?

Das alles entspringt der Entwicklung der Wünsche und der Verbindungen zwischen ihnen. Es ist gesagt: „Das Ende der Handlung – liegt in der Absicht“. Wenn wir am Ende der Handlung, nach der vollständigen Korrektur, die vollkommene gegenseitige Durchdringung nicht erreichen sollten, dann würden wir solche Vielfältigkeit der Arten auf jeder Stufe der Entwicklung der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Natur nicht brauchen.

All diese Stufen erscheinen und verschwinden infolge der Korrektur und entsprechend der Periode ihrer Entwicklung. Deshalb gibt es solche Arten der Tiere und Pflanzen, die dann von der Erdoberfläche verschwinden und andere werden plötzlich entdeckt.

Jeden Tag entdecken die Wissenschafter die neuen Arten der Tiere, die früher unbekannt waren. Gab es sie auch früher oder nicht? – Nein, sie gab es nicht früher, sie werden uns erst jetzt offenbart. Plötzlich beginnt diese Form zu existieren, weil unsere Wünsche in allerlei Verbindungen gezeigt werden, und uns die neue Vision in Form von solchen Geschöpfen bringen.

Früher gab es nicht solche Verbindungen zwischen den Wünschen, und diese Geschöpfe existierten auch nicht. Denn sie stellen nur die äußerliche Vorstellung der bestimmten Verbindungen zwischen unseren Wünschen dar.

In Zukunft wird uns noch Vieles offenbart. Aber schließlich stammt das alles aus dem selben Prinzip.

Auszug aus dem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 01.03.2011


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