Es gibt keine Wüste ohne Quellen
„Weißt du, was das Gute an der Wüste ist? – sagte er.
– Irgendwo darin sind Quellen versteckt…“.
Antoine de Saint-Exupery
Unter dem Sand gibt es Quellen, überall sind sie vorhanden. So ist auch die Wurzel des Lebens überall, in allem. Deshalb ist das Wichtigste, dass wir uns auf den Sinn, auf die Wurzel des Lebens beziehen, und nicht auf das, was wir äußerlich sehen.
Frage: Sagen Sie mir, was passiert, wenn ich durch die Wüste in meinem Inneren verbrannt werde? Viele Menschen befinden sich in diesem Gefühl, im Gefühl, dass es für sie kein Leben gibt.
Antwort: Die Wüste enthüllt diesen Menschen etwas, das sie vorher nicht wahrnahmen. Auch vor diesem Gefühl gab es kein wirkliches Leben, der Mensch hat dies aber nicht verstanden. Deshalb ist es nun, da er offenbart, dass das Leben in diesem Zustand kein Leben ist, besser als vorher, als er dies noch nicht wusste.
Frage: Und wie kann ich, innerlich verbrannt, verstehen oder glauben, dass dort eine solche Quelle existiert? Wie soll man sich das vorstellen?
Antwort: Man soll denken, dass es einen Sinn des Lebens gibt, dass es ein Ziel gibt, dass es erhabene Naturkräfte gibt, die den Menschen beleben und aufrichten können. Kräfte, die einem zur Quelle des Lebens führen, wenn man sich dies nur von Herzen wünscht.
Frage: Und wie kann man so einen Gedanken in einem so elenden Zustand fassen?
Antwort: Nur, mit Hilfe von anderen Menschen, die den gleichen Gedanken haben. Man muss sich verbinden, muss verstehen, dass man es nur zusammen schaffen kann. Nur mit Hilfe des richtigen Umfeldes.
Frage: Fühlt das Umfeld das Gleiche, die Trostlosigkeit im Innern, und ist auf der Suche nach der Quelle des Lebens?
Antwort: Ja und zusammen müssen sie verstehen, dass diese Quelle in der Verbindung zwischen ihnen verborgen ist.
Aus der Fernsehsendung „Nachrichten mit Michael Laitman“, 31.12.2020
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