Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Massenmedien – verändere sie und du wirst die Welt verändern!

rav michael laitmanEs gibt kaum etwas Kriminelleres als die Verlogenheit und die Unverantwortlichkeit, welche in der modernen Welt die Massenmedien erfasst haben. Jeder darf schreiben, alles darf geschrieben werden und es spielt keine Rolle, ob dabei jemand verletzt oder ein Leben zerstört wird. Das Schicksal eines Menschen hängt vollkommen von seinem Umfeld ab (so Baal HaSulam in seinem Artikel „Die Freiheit“).

Verbrechen, Krisen und Leid sind das Ergebnis der unfreiwilligen Aufnahme falscher und schädlicher Informationen. Massenmedien füttern uns mit Informationen, machen uns davon abhängig, manipulieren unsere Gedanken und ruinieren uns schließlich. Daher kann man die Welt verändern, wenn man es schafft, die Medien zu verändern.

Die Medien müssen sich in dem Maß verändern wie wir uns verändern. Es ist jedenfalls notwendig, den richtigen Weg zu weisen, der uns hilft, ein Höheres Ziel zu erreichen.

Einfluss des Umfeldes

rav michael laitmanEine Frage, die ich erhielt: Warum haben Menschen Angst, dem Einfluss eines bestimmten Umfeldes zu verfallen, wie etwa einer Sekte? Auf die eine oder die andere Art sind sie durch ihre Umgebungen beeinflusst und selbst wenn ihre Umgebung großzügig ist, sind sie noch nicht frei. Möglicherweise wird der Einfluss eines breiten Umfeldes – der ganzen Welt – nicht so stark empfunden und erschafft eine Illusion von Freiheit? Ich denke, dass dies das Haupthindernis in der Verbreitung der Kabbalah ist, d.h. die Aufforderung für einen Menschen, sich selbst ein passendes Umfeld zu erschaffen. Menschen wollen heute kaum mehr Familien gründen, weil sie befürchten, von ihrem Ehepartner und Kindern abhängig zu sein. Sie empfinden eine grundlegende Angst dem gegenüber. Aber vielleicht ändert sich dies, wenn sie mehr und mehr Leid erfahren?

Meine Antwort: Sie haben Recht. Abgesehen von der Gesellschaft, die man sich laut Kabbalah erschaffen oder suchen soll (ob eine Kultur oder fürs erste nur eine Gruppe Kabbalisten), sind alle anderen Gesellschaften (Kulturen, Religionen, Gemeinschaften) Sekten, da sie ihre Ansichten den Menschen auferlegen und sie manipulieren. Wir wissen, dass Massenmedien und Regierungen so agieren!Nehmen wir als Beispiel religiöse Menschen: Anstatt ihre Kinder mit Wissen und der Möglichkeit, ihren eigenen Weg zu gehen, zu versorgen, unterrichten religiöse Menschen sie absichtlich nicht und zwingen ihnen einen bestimmten Kleidungsstil auf, um sie von ihrem Umfeld abhängig zu halten.
Obwohl das Umfeld über den Menschen bestimmt, fühlt er dieses Gefängnis nicht, weil das „sich Einfügen“ in die Gesellschaft einen positiven Wert darstellt und so das Ego des sich Einfügenden gelobt und geehrt wird.

Aber heute sehen wir, dass der Egoismus über das Sozialsystem hinauswächst, weil es sich darauf vorbereitet, sich dem Schöpfer zuzuwenden. Daher handeln Menschen gegen ihr Umfeld (ihre Familien, Clans oder Religionen). Es braucht Zeit, aber man wird bald entdecken, dass ein Mensch in keiner Gesellschaft frei ist oder gar in sich selbst und dass Freiheit nur in einer Gruppe gefunden werden kann, die danach strebt, Ähnlichkeit mit dem Schöpfer zu erlangen.

Hat unsere Wahl ihren Ursprung in unserem Gehirn oder in unseren Verlangen?

rav michael laitmanEine Frage: Der Artikel „Computertomografen zur Untersuchung des Gehirns können Ihre Entscheidungen sehen, bevor Sie sie treffen“ erklärt, dass laut einer durchgeführten Studie „Forscher mit Hilfe des CTs getroffene Entscheidungen von Testpersonen schon 7 Sekunden früher erkennen als die Probanden selbst“.

Daher frage ich mich nun, haben wir Freiheit der Wahl?

Meine Antwort: Ein Mensch realisiert nicht, dass sein inneres System von Verlangen bereits all die Berechnungen gemacht und das Ergebnis herausgegeben hat. Solche Studien belegen, was Kabbalah immer gesagt hatte: alles ist von unserem Verlangen abhängig und nicht von unserem äußeren, philosophischen Schlussfolgerungen. Daher kann nur das Höhere Licht uns korrigieren; wir können uns nicht von selbst korrigieren.