Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Einheit ist die Garantie für den Sieg

freundeFrage: Was genau feiern wir an Chanukka? Worüber freuen wir uns und wie können wir unser gesamtes Leben glücklicher gestalten und nicht nur die Feiertage? Chanukka beruht auf Ereignissen die 167 v Christus stattfanden, dem Krieg der Makkabäer. Der Krieg wurde aber nicht nur gegen die Griechen geführt. Zwischen den Israeliten gab es eine große Spaltung; die gesamte Gesellschaft wurde in zwei Teile geteilt: Jene, die dem Einzug der Griechen Widerstand leisteten und jene, die sie unterstützten. Die säkulare Elite akzeptierte neue Werte, die ihnen von den Griechen gebracht wurden.

Die zweite Gruppe, die sich selbst die Makkabäer nannten, waren strikte Gegner der zwangsbeglückenden kulturellen Übernahme der Griechen. Auf diese Art und Weise entstand die Spaltung zwischen den Menschen, ein interner ideologischer Krieg. All das geschah unter seriösen äußerlichen Bedrohungen. Man kann hier unschwer Parallelen zur jüdischen Gesellschaft in der Gegenwart erkennen, welche auch in einer Spaltung lebt und obendrauf existiert die äußerlichen Bedrohung, wie damals?

Antwort: Selbstverständlich ist die heutige Situation sehr von dem Krieg der Makkabäer zu unterscheiden. Die Griechen sind nicht gekommen, um Israel zu erobern; sie wollten den Israeliten nur ihre Kultur nahe bringen, ihre Einstellung zur Natur, der Wissenschaft und ihren Lebensstil. Dies war die Essenz dieser Kriege. Sie hatten vor, den griechischen Materialismus an alle zu verbreiten. Die Griechen glaubten an die Existenz einer höheren Natur, aber sie waren sehr einfach gestrickt. Das allerwichtigste war, dass die Menschen sich vor ihnen beugten und dann war ihnen ein angenehmes Leben in jeder Hinsicht gesichert.

Sie forderten nicht, dass die Menschen unter den Gesetzen von Verbindung und Einheit lebten, wie es unter den Juden üblich war. Viele Menschen akzeptierten die Herrschaft der Griechen. Wenn man die Griechische Kultur akzeptierte, ihre Statuen, ihre Stadien, dann wurde er wie sie. Viel später etablierten die Engländer und Franzosen Kolonien in Afrika, um ihre Kultur dort zu manifestieren.

Mit anderen Worten, handelte es sich um einen Krieg der Kulturen. Unter den Juden brach ein Krieg aus, weil sie die materialistische Lebensweise der Griechen nicht akzeptieren wollten. Dies führte zu einer inneren Spaltung. Die materialistische Lebensweise wurde vor allem von den Eliten akzeptiert, Militäroffiziere, Reiche, Führungskräfte und die Crème de la Crème der Gesellschaft.

Frage: Was war dann die Kultur der Juden in dieser Periode, dass sie sich so dringend vor den Griechen schützen wollten?

Antwort: Es war die gleiche Kultur, die sich zu Zeiten Abrahams manifestiert hatte, basierend auf dem Gesetz: „Du sollst deine Freunde lieben, wie dich selbst.“ Es verband alle in gegenseitiger Fürsorge und Liebe. Jeder verstand seine Verbundenheit mit den anderen und lebte angetrieben von dieser Kraft. Durch die Erkenntnis der Verbindung unter ihnen fühlten sie sich mit der Natur verbunden. Es gibt nur eine höchste Kraft, die auf uns wirkt, die wir auch den Schöpfer nennen können. Diese Kraft erleuchtet den Menschen anhand der Gesetze der Angleichung der Form. Wenn wir uns untereinander verbinden, verschmelzen wir zu einer Kraft. So kann das Licht uns erfüllen und für uns fühlbar werden. Wir fühlen die Erleuchtung; diese Anwesenheit des Lichtes gibt uns Kraft, Segen und Erfolg in allen Aktivitäten. Gute Energie wird in jeder Person und unter den Israeliten enthüllt.

Frage: Wenn diese Kraft so viel Gutes bringt, warum waren dann die Griechen dagegen?

Antwort: Die Idee ist, dass wir die Kraft nur enthüllen können, wenn wir uns bereit erklären, gegen unser Ego anzukämpfen. Das Ego will uns trennen und es ist notwendig, ständig dagegen anzukämpfen, um die Kraft in die andere Richtung zu lenken. Wir müssen die Kraft der Gesellschaft erwecken, die alle verpflichtet, dieser Haltung entgegenzustreben und dieses Wissen weiterzutragen, damit jeder einzelne sich um jeden anderen sorgt. Dies wird gegenseitige Fürsorge genannt. Das allerwichtigste ist Einheit und Verbundenheit zwischen uns. Wir existieren und gewinnen nur dadurch.

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Aus dem Programm „Ein neues Leben“ 12/11/14

 


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