Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Einzigartigkeit der Kabbala

Wenn wir die Weisheit der Kabbala mit den Naturwissenschaften vergleichen, entdecken wir eine Anzahl von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.

Entsprechend der Kabbala „hat ein Richter nur das, was seine Augen sehen können“. Dies ist ein rein wissenschaftlicher Zugang. Ein Mensch hat in gleicher Weise, gemäß der Weisheit der Kabbala Zugang zu materiellen und spirituellen Wissenschaften.

Jede gewöhnliche Wissenschaft verwendet wie die Weisheit der Kabbala Erkenntnis, Wiederholbarkeit statistischer Daten, Grafiken, etc. Bei der Wissenschaft der Kabbala handelt es sich nicht um blinden Glauben sondern Erkenntnis. Gemäß der Wissenschaft der Kabbala ist Glaube das Gefühl für die Höhere Welt, welche unsere Welt füllt und weise lenkt. Dies ist der Unterschied zwischen der Weisheit der Kabbala und anderen Wissenschaften, die nur die Ergebnisse der höheren Welt auf der Stufe unserer unbelebten Welt wahrnehmen. Die Weisheit der Kabbala untersucht die tatsächlich steuernde Kraft, die von gewöhnlichen Menschen in unserer Welt nicht wahrgenommen wird.

Dazu müssten die Menschen entsprechende Eigenschaften erwerben, die dieser Kraft gleich wären. Entsprechend dem physikalischen Gesetz der Gleichheit der Form spürt ein Mensch nur das, was seine Sinne aufnehmen. Nur so kann er die Höhere Kraft der Natur untersuchen.

Kabbalisten berichten und verarbeiten ihre Studien in Daten, Bildern, Grafiken und so weiter. Sie behaupten, dass das hebräische Alphabet aus speziellen Symbolen besteht, welche die unterschiedlichen Verbindungen der positiven und negativen Kräfte symbolisieren. Tatsächlich ergänzen sich die hebräische und aramäische Sprache und sind das Ergebnis des Studiums der beiden Eigenschaften in der Natur, dem Geben und Empfangen. Sie sind die Basis aller positiven und negativen Handlungen und Phänomene in dieser Welt.

Da sich die Weisheit der Kabbala hauptsächlich auf die Erkenntnis der Kraft der Natur beruft, ist sie genauer, umfassender und tiefgründiger als alle anderen Wissenschaften; sie ist die universelle Weisheit. Das drückten auch die Philosophen der Antike und des Mittelalters, die Wissenschafter und Kabbalisten so aus. Und entsprechend der kürzlich publizierten Tagebücher von Isaac Newton studierte er Hebräisch und Kabbala und lernte über die Gesetze, die er dann niederschrieb.

Die Einzigartigkeit der Kabbala besteht darin, dass ein Mensch neben den 5 Sinnen weitere Sinne entwickelt. Die Kabbala ist daher eine Wissenschaft für jeden Menschen, der einen zusätzlichen Sinn in sich entwickeln will.

Es gibt die Kraft des Gebens in der Natur, die Kraft der gegenseitigen Verbindung. Wir bemerken sie nicht, da wir dafür keinen inneren Sensor haben. Wir können die Kraft des Gebens nicht fühlen und messen, daher wissen wir auch nichts über unsere Existenz. Wir kennen nur einen kleinen Ausschnitt der Schöpfung und das ist eher einseitig. Die Weisheit der Kabbala erzählt uns nicht nur über unsere Welt, in der es die Kraft des Empfangens gibt, sondern über die gesamte Schöpfung, die aus zwei Kräften besteht: die Kraft des Gebens und die Kraft des Empfangens.

Wissenschafter verstehen das noch nicht, sie bemerken nur sehr wenig davon. Der menschliche Verstand, welcher der kleinen egoistischen Kraft in uns dient, ist nicht das Problem, sondern die Notwendigkeit, den ganzen Umfang der Schöpfung zu erkennen, der sich in uns manifestiert. Es ist genau diese Notwendigkeit, die einen Menschen nach vorne bringt. Ein Mensch versteht, dass er den Sinn, den Grund, die Wurzel und das Ziel des Lebens erreichen muss.

Wissenschafter sprechen über die Erkenntnisse des menschlichen Zustands, während die Kabbala uns über die Wurzeln berichtet; was leitet einen Menschen, warum, wofür und entgegen was? Gleichzeitig erklärt uns die Kabbala, was wir in uns ändern müssen, da wir die höhere Kraft nur in dem Ausmaß erforschen können, wie wir ihr ähnlich sind.

Es stellt sich auch die Frage, warum man etwas studiert. Das ist das größte Hindernis. Ein Kabbalist studiert, um sich um andere zu kümmern, zu helfen und Gutes zu tun, während das für die gewöhnliche Wissenschaft kaum ein Beweggrund ist. Die einfache Wissenschaft prüft, was existiert und ist nicht daran interessiert, wie sie es anwenden kann. Die Kabbala bietet ihre Dienste Politikern und Reichen an, die wissenschaftliche Erkenntnisse vorzugsweise zu ihrem eigenen Nutzen und nach ihrem eigenen Willen anwenden. Ein Kabbalist jedoch studiert und ändert die Welt in sich.

Aus dem russischen Kabbalaunterricht vom 28/2/16

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