Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wenn die Märkte fallen…

Aus den Nachrichten (CONT.ws): Gerade jetzt haben wir in der Weltwirtschaft ideale Bedingungen für einen großen Kollaps. Große Geldspritzen in die Wirtschaft und Negativzinsen arbeiten gegen alle Gesetzmäßigkeiten. Es bleibt nur eine Frage… wann?

„Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder löst sich alles langsam auf, oder es endet abrupt und leidvoll.

„Im ersten Fall werden die Märkte langsam abrutschen, und die Investoren werden ihre Rücklagen verlieren…

„Aber es gibt Gründe für einen abrupten Abstieg in rauen Mengen…

„Die Kollapsgefahr in der Europäischen Union hat dramatisch zugenommen. Man sollte die Wahlen in Frankreich und in Italien im Blick behalten, denn in der letzten Zeit sind dort die Befürworter für einen Austritt aus der EU populärer geworden…

„Die agressive Währungspolitik ist eine weitere Gefahr für die moderne Wirtschaft. Langsam aber sicher wird der chinesische Yen abgewertet, was eine Deflation im Export zur Folge hat.

„Tatsächlich ist China gegenwärtig die Hauptbedrohung für die USA… Deshalb ist es für Amerika wichtig, die wirtschaftliche Rolle Chinas zu schmälern. Der Ausverkauf hat bereits begonnen. Auf lange Sicht gesehen kann daraus ein echter Handelskrieg werden. Es können gegen China auch Sanktionen verhängt werden…

„Und nicht zu vergessen die verschiedenen Militärkonflikte…

„Von Anfang an tickt in der Wirtschaft eine Zeitbombe, gemeint sind negative Zinsen, und früher oder später wird sie zusammenbrechen.

„Wir leben in sehr interessanten und herausfordernden Zeiten! Ein Wechsel ist unvermeidbar und es ist nur eine Frage der Zeit.

Mein Kommentar: Es gibt zwei Möglichkeiten, um das System in Balance zu bringen: Den schlechten Weg und den guten. Auf jeden Fall muss die Welt die Form eines Systems annehmen, das die gesamte Natur vereint. Die Entwicklung des Systems wird die Welt zur Kooperation bringen, ob durch Gewalt oder freiwillig, und zwar durch die Erkenntnis, dass wir uns integral entwickeln müssen. Wir stehen am Scheideweg – welchen Weg wird die Welt weiter verfolgen, um sich zu einem Ganzen zu verbinden. Das Gesetz der Natur ist unerbittlich, aber der Mensch kann aus sich selbst einen vernünftigen Baustein zu seiner Umsetzung machen und somit den unumgänglichen, zukünftigen Zustand auf gute Weise erreichen.

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Liebe auf den ersten Blick

Frage: Laut amerikanischen Psychologen gibt es die Liebe auf den ersten Blick nicht. Sie behaupten, dass Liebe auf den vierten Blick beginnt. Sie sagen, um ein emotionales Gedächtnis zu bilden, sollten mindestens drei Treffen stattfinden, während dem vierten Treffen kann die Liebe entstehen (Deacon Chronicle).

Antwort: Ich weiß nicht, was Psychologen genau damit meinen, wenn sie sich auf die Liebe beziehen. Ob es sich um eine emotionale Anziehung handelt, um einen hormonellen Reiz, eine intellektuelle Anziehung oder um das Zusammenbringen von zwei Herzen.

Frage: Sie behaupten auch, dass wahre Liebe wächst und durch angenehme und positive Gedanken über den Partner stärker und nachhaltiger wird. Dies bedeutet, dass ein gewünschter Eindruck gegenüber einer bestimmten Person erstellt werden soll. Sie glauben, dass dies während des vierten Treffens geschieht.

Antwort: Das sagen sie heute; morgen werden sie etwas anderes sagen. Was die menschlichen Gefühle betrifft, so sind das nur chemische Reaktionen, die auf der tiefsten Ebene unseres Unbewusstseins stattfinden.

Es ist ein Spiel der Hormone, welches wir Liebe nennen. Es gibt viele Gründe und unterschiedliche Bedingungen dafür, dass sich ein Mensch plötzlich zu einem anderen hingezogen fühlt. Er selbst kann sich nicht erklären, wie und was mit ihm geschieht. Es ist daher unmöglich, ernsthafte wissenschaftliche Schlussfolgerungen zu diesem Thema zu ziehen. Es gibt nur eines, das ich dazu sagen kann: Die Liebe ist eine Verpflichtung, eine Abhängigkeit, ein Gefühl der Dankbarkeit. Es ist eine gegenseitige Bedingung zwischen Menschen, die das Ausmaß ihrer Verbindung verstehen, was sie füreinander getan haben und wie viel mehr sie noch füreinander tun können. Diese gegenseitige Abhängigkeit und Unterstützung, diese große Nähe, in der sich beide ergänzen, heißt Liebe.

Es hat nichts mit Sex, Leidenschaft oder gegenseitiger Anziehung zu tun. Genau das sagt uns die Weisheit der Kabbala und wir Kabbalisten bilden die Menschheit dementsprechend seit Jahren. Liebe ist ein Zustand, in dem ein Mensch die Wünsche des geliebten Menschen anstatt den eigenen erfüllt. In der reinen Liebe übernimmt ein Mensch die Wünsche des Geliebten und erfüllt sie, auch wenn sie seinen eigenen Wünschen entgegengesetzt sind. Dies ist eine Beziehung auf einer ganz anderen Ebene.

Aus Kab TV „Neues von Michael Laitman“ 24/8/16

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