Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Warum kann das Volk Israel nicht wie alle anderen Völker sein?

Sonderausgabe: anlässlich der Ereignisse in Süd-Israel
Als Ergebnis mehrerer tausend Jahre der Entwicklung ist die Menschheit nun zu einem Wendepunkt gekommen. Heute weiß man in der Welt nicht mehr, wo es langgehen soll und dennoch muss die Menschheit nun auf eine neue Ebene aufsteigen.

Die weltweite Krise markiert einen besonderen Prozess. Es ist nicht einfach nur ein ökonomischer Paradigmenwechsel – es gibt nichts, was hier als Ersatz in Frage kommt. Niemand kann und wird fähig sein, irgendetwas zu erfinden. Wir werden noch für eine Weile fähig sein, auf der bröckelnden Basis zu überleben, jedoch ist die Zeit für die anfangs von Adam Smith begründete Theorie des modernen Kapitalismus nun fast zu Ende.

Sozialistische Verteilung von Grundgütern kann helfen, das Unvermeidliche hinauszuzögern, aber im Prinzip verschwindet die Mittelklasse und der westliche Lebensstandard wird sehr schnell nach unten fallen.

Es gibt keine wirkliche Antwort. Und hier kommt das Volk Israel zum Tragen, in dessen Namen ich sprechen werde. Wir müssen heute die ganze Welt über die gegenseitige Bürgschaft, über die Einheit und eine globale Menschheit in einer globalen Welt unterrichten. Das ist die Aufforderung der Natur, und es ist höchste Zeit, dass wir verstehen, dass ihre Gesetze bindend sind. Die Zeit ist gekommen, und wir haben den Schlüssel. Und zu allerletzt haben nur wir die Kenntnis der Kabbala.

Es geht nicht um den Erfolg der einen oder anderen Militäraktion. Wir müssen das Problem an der Wurzel packen und uns verbinden, um es zu lösen. Es ist in unseren Händen. Lasst uns alles an uns auf richtige Weise neu zusammenstellen, und sobald wir beginnen, uns zu vereinigen, werden wir sofort positive Resultate bemerken. Das ist nicht einfach nur ein psychologisches Spiel – damit erwecken wir die inneren Kräfte, die in uns eingebettet sind. Wir werden dann plötzlich mit einem besonderen Gefühl den Menschen, dem Land, der Sicherheit und uns selbst gegenüber inspiriert, und das wird tiefer und wichtiger sein als alles andere, was wir vorher erfahren haben.

Das Volk Israel wird niemals wie andere Nationen sein. Wir können es so viel wie wir wollen versuchen, aber dabei wird nichts herauskommen. Im Gegenteil, durch ihre Einstellung uns gegenüber zeigen uns die anderen Nationen permanent, dass wir nicht wie sie sind. Im Ganzen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder führen sie uns oder wir führen sie. Israel wird nie gleich behandelt werden.

Schauen wir uns die Dinge einmal auf einfache Weise an: Wir sind das ideologische Zentrum der Welt. Von uns gingen die Religionsgründungen und die Einstellung zum Leben aus, was man an den Beispielen der antiken und mittelalterlichen Philosophen sehen kann, die schrieben, dass alles aus der Weisheit der Kabbala, unserer Lehre, stammt. Unterbewusst hat uns die Welt immer als eine Art Grundlage behandelt. Das begann zu den Zeiten Abrahams, obwohl wir keinen historischen Beleg haben.

Also ist die Wahl einfach:

– Entweder herrschen andere Völker über uns, weil wir unsere Grundlage verloren haben und wir ihnen nichts geben können;

– oder wir geben ihnen eine Grundbasis, den Weg und das Ziel – natürlich nur in der ideologischen Ebene – und dann wird unsere Idee zum Maßstab für die Welt.

Dieser „Maßstab“ des Volks Israel meint, dass die Nationen diese Nachricht von Einheit annehmen, vor allem jetzt, wo die Zeit gekommen ist, die Korrekturmethode zur Einheit und gegenseitigen Bürgschaft in der ganzen Welt durchzuführen. Es wird gesagt:

„Denn sie sollen mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten“,
„Mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Völker genannt“
„Und Völker werden zu ihm strömen.“

Heute müssen wir uns der allgemeinen Krise stellen und unsere Lösung muss allumfassend sein. Und das Bedürfnis danach wird um uns herum immer stärker werden.

Dementsprechend gilt, dass, wenn wir uns mit unserer Lösung nicht über alle anderen erheben, werden sie uns dazu zwingen. Natürlich geschieht das unbewusst als Konsequenz menschlicher Entwicklung und unvermeidlicher Evolution, und niemand kann die Natur dieses Prozesses verstehen. Aber in jedem Fall werden wir von den anderen Nationen entweder über den Weg des Leidens gezwungen werden, unsere Aufgabe zu übernehmen, oder wir werden uns von allein erheben und jedem zeigen und erklären, was zu tun ist. Es gibt nichts zu fürchten, weil diese Kraft uns in allen Punkten zum Erfolg führen wird.

Sonderausgabe: anlässlich der Ereignisse im Süden Israels

Unsere Nation ist geteilt. Die Menschen im südlichen Teil Israels fühlen sich diskriminiert, und obwohl viele Menschen ihren Willen ausdrücken, den „Flüchtlingen aus dem Süden“ ihre Gastfreundschaft anzubieten, verstehen sie in Wirklichkeit nicht alle, was diese gerade durchmachen. Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ist es schwierig, die Bombardierungen auszuhalten. Unsere Gesellschaft muss denjenigen, die gerade diese Schläge erleben, eine wirkliche Unterstützung bieten.

Gegenseitige Wärme und Einfühlungsvermögen sollte alle diese Störungen überlagern. Keine Raketen und kein Geld wird uns heute helfen.

Der Zusammenbruch der immensen Ressourcen der Supermächte muss erst noch kommen. In der Tat sind wir alle auf dem gleichen „kleinen Planeten“, dem gleichen „Ball“ alle miteinander verbunden. Ohne ein weltweites Gleichgewicht, ohne Homöostase werden wir zum totalen Zusammenbruch kommen.

Doch auch heute, durch die gegenseitige Bürgschaft zwischen uns, können wir ein Beispiel für die ganze Welt darstellen und zur Lösung der Krise beitragen. Schließlich wirkt sich die Krise nicht nur in Form von Terror, Wirtschafts- oder Finanzproblemen aus. Naturkatastrophen, zum Beispiel, können schlimmer sein als der Krieg. Heute braucht die Welt dringend die gegenseitige Bürgschaft, die uns in Einklang bringt und uns mit dem Einklang der Natur verbindet.

Einheit ist das Gesetz der Natur. Aber wo finden wir die Kraft, um selbst den ersten Schritt zu gehen, uns gegenseitig näher zu kommen? Heutzutage sind alle „Lösungen“ temporäre Maßnahmen, um den totalen Zusammenbruch nur hinauszuschieben. Das versteht heute jeder sehr gut. Es gibt einfach keine andere Wahl, als uns zu verbinden. Das Volk Israel kann ein hervorragendes Beispiel dafür sein, es ist kein Zufall, dass wir uns noch nicht als eine Nation sehen und unser Staat als noch „im Aufbauprozess befindlich“ gesehen wird. Das ist wahr, weil wir im Moment noch keine geeinte Nation sind, denn wir haben die Bedingung, die uns schon vor langer Zeit gegeben wurde, noch immer nicht erfüllt. Alles liegt in unseren Händen.

Rettungsschirm der Bürgschaft

Sonderausgabe: anlässlich der Ereignisse in Israel

Es gibt nur einen Ausweg – zu verstehen, dass die Lösung sich in uns selbst verbirgt, wir müssen uns verbinden und zu einem vereinten Volk werden, indem wir den Wert der Einheit über alle Unterschiede erheben. Es ist keineswegs nötig, gleich zu sein – wir müssen einfach zu einer Familie werden. In einer Familie sind alle unterschiedlich, alle haben eine unterschiedliche Lebensauffassung, doch über all dem verbindet uns etwas zu einem Ganzen.

Auch wenn wir manchmal miteinander nicht einverstanden sind, achten wir einander und entwickeln uns zusammen, während wir einen gemeinsamen Schirm der Bürgschaft über unseren Köpfen halten. Ganz Israel sind Freunde. Danach sollten wir streben. Alles ändert sich zum Besseren, wenn wir dieses Heilmittel nehmen. Heute wird es einfach unumgänglich.

Was haben äußere Bedrohungen mit der Einheit zu tun, sollte man meinen. Wir sind aber schon immer ein irrationales Volk gewesen. Da kann man nichts machen, die Geschichte selbst zeugt davon. Ist es deshalb nicht an der Zeit, von dem zu lernen, was ist, und nicht von dem, was wir sehen wollen? Wir haben eine Formel vor uns, die wir auch noch für die Zukunft extrapolieren können. Heute ist es bereits klar, dass es sich nicht um irgendein Riesenprojekt handelt, das einen Haufen Geld und Anstrengungen verschlingt. Wir müssen einfach nur die Bedingung der Vereinigung erfüllen.

 

Denk an die Anderen – und es wird in Erfüllung gehen!

Kongress in Georgien. Lektion 3

Frage: Während der Kongresse entsteht der Eindruck, dass wir einfach nichts haben, worum wir bitten könnten – die Menschen sind überfüllt, weil sie spüren, dass der Schöpfer bei ihnen ist. Wie können wir diesen Zustand für immer aufrechterhalten, damit wir ständig das Verlangen nach Ihm haben und es nicht vergessen?

Meine Antwort: Das heißt gegenseitige Bürgschaft (Arvut), wenn Freunde untereinander ausmachen, dass sie bereit sind, einander zu unterstützen und ständig daran zu denken, dass der Andere diesen Zustand nicht verliert.

Wenn du nicht an dich selbst, sondern an den Freund denkst und er an einen Anderen und dieser an einen Dritten denkt, dann wird das Höhere Licht zusammen mit euch wirken und niemand wird diesen Zustand verlieren. Wenn du anfängst, an dich selbst zu denken und vergisst, dass du an dieAnderen, eben diese Zustände denken musst, dann hört das Höhere Licht auf zu wirken, und ihr werdet es vergessen. Es hängt nur davon ab, wie sehr du an die Anderen denkst.

Wenn du möchtest, dass etwas in Erfüllung geht, mach es für den Anderen, und er soll es für den Dritten machen usw. In der Gruppe kann das experimentell getestet werden.

Auszug aus der 3. Kongresslektion in Georgien, 06.11.2012

 

Die Matrjoschka baut sich von innen auf

Baal HaSulam, „Bürgschaft“: Die Weisen haben einmal die Bürgschaft mit zwei Menschen verglichen, die in einem Boot saßen. Einer begann unter sich ein Loch in den Boden des Bootes zu bohren und auf die Frage des Anderen, warum er das mache, antwortete er: „Was kümmert dich das? Ich bohre doch ein Loch unter mir und nicht unter dir?“. Daraufhin sagte der Zweite: „Du Narr! Wir werden gemeinsam untergehen.“

„Diejenigen, die die Last von den Schultern abwerfen, sind von der Eigenliebe durchdrungen und bauen somit einen eisernen Zaun um sich herum auf, welcher für diejenigen, die die Tora beachten, es unmöglich macht, zur gebührenden Erfüllung der Tora und ihrer Gebote im genannten Maße heranzutreten: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, – das was man die Treppe nennt, welche zur Verschmelzung mit dem Schöpfer führt. Und wie hatten die Weisen mit diesem Beispiel recht, als sie sagten: „Du Narr! Denn wir werden gemeinsam untergehen“.

Das ist ein sehr anschauliches Beispiel: es spielt keine Rolle, wo das Loch ist – auf jeden Fall werde ich ertrinken und so schließlich sterben alle. Und deshalb müssen wir uns um alle Teilnehmer kümmern und diese Sorge sollte in erster Linie im Inneren, in mir, zum Ausdruck kommen, wenn ich mich um eigene Wünsche kümmere, als auch von Innen nach Außen, wenn ich um die Gruppe und die Welt Sorge trage.

Der Mensch ist eine kleine Welt. Am Ende schließt meine innere Struktur die Struktur der Gruppe und die Struktur der Welt ein. Würde ich wissen, wie man sich richtig und sorgfältig um korrigierte und nicht korrigierte eigene Wünsche kümmert, dann würde ich alle äußerlichen Wünsche der Gruppe und der Welt insgesamt behüten. Das wird als „Sich selbst und die ganze Welt vor der Schale der Verdienste verneigen“ genannt.

Man kann es am Beispiel der Matrjoschka zeigen: mein Inneres, ich, die Gruppe und dann die Welt. Und alles das stelle ich mir vor: mein Ego ist in „Schichten“ unterteilt, von inneren zu äußeren Schichten. Aber in Wirklichkeit ist die Rede von einer einzigen Struktur, einem einzigen System. Und deswegen trage ich Verantwortung für alle: wenn ich auf mich selbst acht gebe, behüte ich damit eigentlich die ganze Welt.
Somit wird die Korrektur von Innen ausgeführt.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Bürgschaft“, 03.06.2012

Die Welt braucht uns

Heutzutage darf sich eine Gruppe nicht abschotten, sie darf die Methode den Massen nicht vorenthalten. Das wäre keine Gruppe und keine Wissenschaft der Kabbala mehr. Es darf an die Isolation gar nicht erst gedacht werden – wir würden einfach nicht durchhalten können.

Im Gegenteil, jeden Tag verlangt die Welt immer mehr nach uns. Gerade jetzt beginnt sie zu verstehen, wovon ihre gute Zukunft abhängt, wie sie sich vor der Krise retten, sie ein wenig versüßen kann. Noch läuft die Suche, doch es stellt sich bereits heraus, dass eine neue Richtung eingeschlagen werden muss – zum Menschen hin und nicht zur Wissenschaft oder zu den Technologien. Das Wichtigste ist gerade die innere Welt der Menschen und ihre gegenseitigen Beziehungen. Doch während die Menschheit das begreift, stellt sie ihre eigene Hilflosigkeit fest.

Genauso auch wir, während wir enorme Anstrengungen auf dem spirituellen Weg unternehmen, sehen wir keine Resultate. Dabei haben wir keine Wahl, wir müssen uns ändern. Das verstehen auch externe Spezialisten. Hier kommt jedoch die Frage auf: „Wie macht man das?“ Selbst wir verstehen mit viel Mühe den Gedanken an das Licht, das zur Quelle zurückführt, als das einzige Mittel. Manchmal begreift der Mensch erst nach zehn Jahren, dass eben dieses Licht allem vorangestellt werden soll. Es stellt sich heraus, dass die Anstrengungen auf dessen Erweckung gerichtet werden sollen und eben dieses Licht dann die Aufgabe erfüllen wird.

Die Welt befindet sich ebenfalls in einem ähnlichen Zustand der Suche, die von vielen geführt wird. Sie suchen danach, mit welchen Mitteln der Mensch verändert werden kann. Letztendlich werden sie sehen, dass es nur mithilfe der integralen Erziehung möglich ist, die von uns, von der Bewegung „Arvut“ angeboten wird. Die Welt wird es entdecken, sie hat keine andere Wahl. Und dann wird sie uns wirklich brauchen.

Doch solange müssen wir, soweit es geht, den Menschen dieses Wissen und diese Methode näherbringen, damit es ihnen leichter fällt, die Zeit zu beschleunigen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 23.04.2012

Die Besonderheit des integralen Systems

Frage: Wenn ich mit dem Gesetz der gegenseitigen Bürgschaft konfrontiert werde und Handlungen sehe, dann fange ich augenblicklich an, auf die anderen aufzupassen, damit sie kein Loch ins Boot bohren und betone, rein egoistisch, dass sie das unterlassen sollen.

Meine Antwort: Von einer korrigierten, altruistischen Seite aus handele ich anders. Ich sage mir selbst: sie sind alle perfekt, ich kann ihnen gegenüber absolut zuversichtlich sein, das einzige was mir fehlt ist es, mich um mich selbst zu kümmern, so dass ich sie richtig ergänze.

Wenn ich mich gemäß dem integralen Schema richtig verhalte, wird das ganze Schema richtig sein. Dies ist die umgekehrte Folge des gleichen Gesetzes, wo jeder für jeden verantwortlich ist. Wenn ich mich im integralen System befinde, verhalte ich mich richtig, verpflichte ich damit alle, sich im integralen System richtig zu verhalten. Wenn jemand das Gesetz bricht, dann stürzt das ganze System ab.

In der Technik gibt es Beispiele für verschiedene Systeme, einschließlich den integralen. Es gibt ein konkretes System, wo Anfang und Ende deutlich markiert sind, und alle Teile kommunizieren durch Impuls miteinander. Und es gibt ein System, welches durch das empfangene Signal angeregt wird, dann beruhigt sich dieses, erreicht einen Gleichgewichtszustand, und erst danach wird das Signal zur Problemlösung genommen. Dieses System wird als integral-analog bezeichnet.

Bei diesen Systemen kommt es zu einer Störung und dann zu einer natürlichen Reduktion, Beruhigung. Sie werden nicht mal irgendein Ergebnis zu sehen bekommen, bis sich alles in sich beruhigt hat und nicht zu einem gemeinsamen Nenner kommt, als Lösung.

Am Anfang, wenn sie ein Signal geben, bringen sie, nehmen wir an, die egoistische Umgebung in einen empörten Zustand. Dann kommt es zu einer Korrektur: allmählich wird die Ruhe erreicht, Ausgewogenheit zwischen absolut allen Teilen des Systems. Dann wird das Potenzial enthüllt, welches sich als eine Folge ihrer Verbindungen offenbart. Wenn wir uns auf die menschliche Gesellschaft beziehen, wird das Ergebnis von allen gleichmäßig akzeptiert, gleich gut, und jeder versucht, genau diesen Zustand zu erhalten, weil es der bequemste für jedermann ist.

Aus dem 8. Gespräch über die integrale Erziehung,15.12.2011

Der Abend des 8. Dezember

Frage: Es ist gesagt, dass das Ende einer Handlung in ihrem ursprünglichen Vorhaben liegt. Können Sie uns das Bild des letzten Tages des Kongresses zeichnen? Das vollkommene, absolute Bild. Mit Machsom.

Meine Antwort: ARVUT. Mehr kann ich nicht dazu sagen.

Es ist die Bürgschaft, die zwischen uns vollständig realisiert wird, wenn wir zwischen uns das System der Wechselbeziehung zwischen den Seelen enthüllen werden. Dieses System ist bereits in uns enthalten, man muss es nur offenbaren. Es wird genügen, um auf die erste spirituelle Stufe aufzusteigen und das Licht an die Welt weiterzugeben. Dank diesem Licht werden auch die Menschen beginnen, untereinander die Fäden der Wechselbeziehung zu offenbaren, und dadurch werden wir die ganze Welt heilen. Die Menschheit wird ihren mühsamen, tiefen Fall unterbrechen und wird sofort erkennen, dass es eine Lösung gibt.

Denn in Wirklichkeit gewährt jetzige Krise eine einzigartige Möglichkeit für den Aufstieg, und die Menschen werden das sofort fühlen. In ihnen wird das System der allgemeinen Wechselbeziehung offenbart, und sie werden verstehen, wo der Ausgang liegt und wofür das alles geschieht.

Ich hoffe sehr, dass es auf diese Weise geschehen wird. Wir sollen nur unsere Absicht vorbereiten – wir wollen das alles realisieren, um mit der Höheren Kraft zu verschmelzen, um an den Gastgeber das Wohlergehen zurückzugeben, das Er sich wünscht, uns zu geben.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“, 01.12.2011

Genüsse der Zukunft

Der Mensch ist ein leerer „Krug“, der sich ständig zu füllen wünscht. Wenn dieser Wunsch im Menschen nicht vorhanden wäre, würde er sterben oder erlöschen. Und umgekehrt, je mehr seine Wünsche brennen, und je größer sie sind, desto größer ist der Mensch. Das heißt, wir bewerten den Menschen nach seinen Wünschen: nach deren Anzahl, Kraft und Qualität. Somit ist es gut, wenn der Mensch viele starke und gute Wünsche hat.

Wir selbst stellen einen einzigen Wunsch dar, den Wunsch, sich zu füllen und Genuss zu empfinden. Was genießen wir? Das hängt alleine von unserer Erziehung ab. Für einige sind Schnecken oder Frösche ein Genuss pur; für die anderen – der Kuchen; für eine dritte Gruppe – Marathonlauf oder Billard; für die Vierten – das Lesen usw.. Das heißt, alle Menschen genießen auf unterschiedliche Weise.

Wir müssen den Menschen so erziehen, dass alle seine Vergnügen und Genüsse unter einem gemeinschaftlich-nützlichen Aspekt erfolgen. Man muss ihn dazu ermuntern und im Menschen allerlei derartige Wünsche anregen.

In einer integralen Gesellschaft wird der Mensch den Genuss durch seine Teilnahme an der gesellschaftlichen Arbeit, am öffentlichen Leben, an der Erziehung der jungen Generation, an der normalen Freizeit empfinden. Alles hängt davon ab, wie wir den Menschen erziehen werden.

Auszug aus der TV-Sendung „Die integrale Welt“, 30.10.2011

Der nötigste Beruf

Im Laufe ihrer gesamten Entwicklungsgeschichte beschäftigte sich die Menschheit niemals mit der Erziehung der Persönlichkeit, sondern sprach nur darüber. Auch in der Sowjetunion sprach man sehr viel über die Erziehung, beschäftigte sich aber nur mit der Unterdrückung des Individuums.

Heute sollte sich fast die Hälfte der Menschheit mit der Erziehung der Persönlichkeit und mit der Bildung des Menschen beschäftigen.

Nicht nur die Kinder müssen erzogen werden. Der Mensch sollte im Laufe seines ganzen Lebens von einem Umfeld umgeben sein, welches ihn erzieht, unterstützt und die ganze Zeit vorantreibt. Dazu wird eine riesige Menge Menschen benötigt, welche diese Aufgabe richtig anzugehen versteht.

Man muss alle darin unterrichten, was Beziehungen sind, die für die Gemeinschaft nützlich sind, und wie man die vollständige gegenseitige Vereinigung erreicht, um die Bildung einer Atmosphäre in der Gesellschaft hervorzurufen, die dich selbst und die anderen als ein Ganzes empfinden lässt, wodurch du dich in der Gesellschaft vollkommen auflöst und aufhörst, dein „ich“ zu empfinden. Folglich fühlst du nur, dass es „uns“ gibt. Es ist eben die höchste Form der menschlichen Psychologie.

Nach neuesten Angaben können sogar 10% der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung der Erde alle Bewohner des Planeten mit dem Notwendigsten versorgen. Die Statistik betrifft den Bau, die Infrastruktur, die Ernährung, die Logistik, die Verteilung, die Kleidung, die Dienstleistungen usw.. Und was werden die übrigen 90% tun? Nun sind 20-30 % von ihnen Kinder oder ältere Menschen. Womit werden sich also die restlichen 60-70 % der Bevölkerung beschäftigen? Sie alle werden in den Bereich der Erziehung und der Umerziehung involviert sein, das heißt, in den Prozess, die anderen großzuziehen und von den anderen erzogen zu werden.

Von dem ersten und bis zum letzten Tag des Lebens eines Menschen soll ihn eine solche Umgebung begleiten, die sich um seine innere spirituelle Entwicklung sorgen wird.

Auszug aus dem TV-Sendung „die integrale Welt“, 30.10.2011