Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Verbindung'

Wenn ein Freund krank ist

Frage: Wenn mein Freund krank ist und ich möchte, dass der Schöpfer ihn heilt, soll ich mich einmischen oder ihn so lassen, wie er ist?

Antwort: Du solltest dich in deiner Seele deinem Freund annähern, dich mit ihm verbinden und ihm in deinen Gefühlen helfen – nicht physisch, sondern innerlich. Du wirst sehen, wie schnell er gesund wird.

Frage: Sollen wir einander unabhängig davon helfen, was der Schöpfer jedem gibt, oder greifen wir in das Programm des Schöpfers ein?

Antwort: Ja, damit greifen wir in das Programm des Schöpfers ein.

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Aus einer Lektion über einen Artikel von Shamati, 26.02.2024

Kein Gast, sondern ein Mitglied der Gruppe sein

Kommentar: Sie sagen, dass das Kriterium für die spirituelle Arbeit meine gute Einstellung zu meinen Freunden ist. Ich komme zum Beispiel nur selten in die Gruppe und das ist gut so, alle sind sehr nett zueinander. Es stellt sich heraus, dass eine gute Einstellung kein ausreichendes Kriterium ist.

Antwort: Das liegt daran, dass man sich in die Lage eines Gastes versetzt.

Kommt regelmäßig in die Gruppe und versucht euch in der Zeit zwischen den Unterrichten mit den Freunden zu verbinden und euch durch die Freunde dem Schöpfer anzunähern. Wenn man eine solche Gelegenheit verpasst, ist es zum Nachteil.

Man muss mit dem Zehner verbunden sein und bereit sein, alle Zustände wahrzunehmen, die man als Zustimmung des Schöpfers empfindet. Dann wird man ständig das Gefühl haben, dass man Ihm jede Minute näher kommen kann.

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Aus einem Untericht über die Notizen von Rabash, 11.12.2023

Öffne dein Herz

Frage: Unsere Aufgabe ist es, den Schöpfer zu bitten, in einem Herzen zusammen zu sein. Wir bitten ständig darum. Was ist mit der Enttäuschung, die wir manchmal empfinden, wenn wir meinen, der Schöpfer würde unser Gebet nicht erhören?

Antwort: Es ist ganz natürlich, dass der Schöpfer uns trennt, uns voneinander entfernt, Leere gibt, damit wir Ihn mehr bitten und sehen, wie abhängig wir von ihm sind. Deshalb müssen wir zu jeder Zeit darauf achten, dass wir uns nicht voneinander entfremden. Das ist sehr wichtig.

Hier sind nicht viele Worte nötig. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns so nahe zu kommen, dass der Schöpfer beginnt, sich unter uns zu manifestieren und wir Ihn in unserer Verbindung mehr spüren. So kommen wir der Korrektur näher.

Das ist die ganze Wissenschaft der Kabbala, obwohl wir aus der „Lehre der Zehn Sefirot“, aus dem Buch „Der Baum des Lebens“ und anderen Büchern verschiedene kluge Dinge lernen. Im Allgemeinen wird die Kabbala als eine sehr schwierige, verschlossene Wissenschaft, als ein Mysterium angesehen.

In Wirklichkeit ist das alles nicht so wichtig. Die Hauptsache ist, dass ein Mensch versteht, dass er verpflichtet ist, sein Herz mit allen Mitteln zu öffnen und ständig auf diesem Weg zu sein. Es ist notwendig, sich ständig dazu anzuregen, sich mit anderen zu verbinden, denn nur in der Vereinigung kann man seinen Punkt im Herzen – seine Seele – offenbaren.

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Aus der Lektion „Vorbereitung auf die Öffnung des Herzens auf dem Kongress“, 28.09.2023

Fragen zur spirituellen Arbeit – 10

Frage: Irgendwann beschließt der Mensch, nicht mehr um seiner selbst willen zu empfangen. Wessen Entscheidung ist das: die eines Menschen oder die des Schöpfers?

Antwort: Die des Menschen.

Frage: Wenn der Mensch die Natur seines Empfangens verstanden hat, wie findet man den tiefsten Punkt, von dem aus man zum Gebet und zur Verbindung zurückkehren kann?

Antwort: Der tiefste Punkt ist dann erreicht, wenn ein Mensch spürt, dass es auf dieser Welt niemanden gibt, der niedriger und schlechter ist als er. Von diesem Punkt aus muss er den Aufstieg beginnen.

Frage: Wenn der Schöpfer unsere Krankheit offenbart oder uns einen Schlag versetzt, ist die erste Reaktion Hass und Verbitterung gegen den Schöpfer. Ist es möglich, dies zu ändern, so dass es nur noch Dankbarkeit gibt?

Antwort: Man muss den Schöpfer bitten und Ihm danken, dass er uns verändert.

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Aus dem Unterricht zum Thema „die Gewohnheit wird zur zweiten Natur“, 10.08.2023

Ein Tropfen Barmherzigkeit in der Eigenschaft des Urteils

Kommentar: Am Anfang wurde die Welt mit der Eigenschaft des Urteils erschaffen – Er (der Schöpfer) sah, dass die Welt so nicht existieren konnte und verband sie mit der Eigenschaft der Barmherzigkeit. (Baal HaSulam, Vorwort zum Buch Sohar, Artikel „Die zwei Punkte“)

Unsere Welt existiert in einer Kombination  zwischen den Eigenschaften des Urteils und der Barmherzigkeit, aber vor allem in allen Arten von Einschränkungen. Wir können uns nicht nur amüsieren, wir werden ständig von irgendeiner Art von Leiden heimgesucht. Das alles ist eine Eigenschaft des Urteils.

Kabbalistisch gesprochen ist die Eigenschaft des Urteils, der Wunsch zu empfangen. Die Welt könnte nicht existieren, wenn jeder nur um seiner selbst willen empfangen wollte.  Es muss noch eine Eigenschaft des Gebens geben, dann gibt es bereits eine Art Interaktion.

Mit anderen Worten: Wenn die Menschen sich einander etwas geben, um sich zu erfreuen, gibt es eine Verbindung zwischen ihnen. Wir können aus der Geschichte sehen, dass sich die Menschheit nur durch Zusammenarbeit entwickelt hat. Das ist die grundlegende Eigenschaft, die uns vom Tier zum Menschen gemacht hat. Das ist die Manifestation der Barmherzigkeit in unserer Welt.

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Aus der Fernsehsendung „Vorwort zum Buch Zohar“, 06.08.2023

Fragen zur spirituellen Arbeit – 7

Frage: Wenn ich einen Zustand der Ablehnung in den Zehner trage, wie können wir dann damit arbeiten, um nicht in die linke Linie zu fallen und es nicht zu verschlimmern, wenn  meine Freunde einen ähnlichen Zustand haben?

Antwort: Man fügt seinen Zustand den anderen hinzu und erzielt somit eine positive Wirkung.

Frage: Warum ist es wichtig, die Absicht vor dem Unterricht laut auszusprechen? Wenn ich meinen Freunden höre, öffnet sich mein Herz. Was geschieht in dem Fall, wenn jeder die Absicht ausspricht und damit zum Unterricht kommt?

Antwort: Ihr baut eine gemeinsame Absicht auf. Ihr verbindet euch miteinander und das bedeutet sehr viel. Ihr offenbart ein gemeinsames Kli/Gefäß.

Frage: Wenn wir uns mit den anderen Zehnern treffen, engagieren wir uns gegenseitig, wir öffnen uns füreinander, wir verbinden uns, wir fühlen eine große Begeisterung, als ob sich der Schöpfer zwischen uns befindet. Bei unseren täglichen Treffen im Zehner verschwindet das als ob wir schüchtern wären und uns nicht wertschätzen würden. Wie kann man damit arbeiten?

Antwort: Der Schöpfer zeigt euch, dass ihr nicht versucht, euch die ganze Zeit über in einem Zustand der Verbindung zu halten. Das ist nicht gut. Es muss die Wichtigkeit der Freunde geben.

Frage: Es kommt vor, dass während des Unterrichts der Kopf leer ist und überhaupt nicht denken will, aber das Herz ist voller Liebe für deine Freunde, das Weltkli, dem Schöpfer. Ist das ein normaler Zustand?

Antwort: Normal ist, wenn beides in die Arbeit eingeschlossen ist und ihr euch sehr verbunden fühlt.

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Aus dem Unterricht „Die Offenbarung der Herrlichkeit seines Königreichs“, 01.08.2023

Fragen zur spirituellen Arbeit – 6

Frage: Wir wollen geben. Aber wie vermeiden wir egoistische Absichten in einer Gruppe, weil sie uns daran hindern, die Herrlichkeit des Schöpfers zu offenbaren?

Antwort: Macht immer weiter. Fahrt mit Nachdruck zur Verbindung zwischen euch fort und verlangt, dass der Schöpfer sich zwischen euch offenbart.

Frage: Wie nimmt man die Lenkung des Schöpfers in sich wahr? Wo befindet Er sich in dieser Handlung?

Antwort: Man nimmt es als ein Treffen mit dem am meisten benötigten, freundlichsten und begehrtesten Freund wahr. Man wird fühlen, dass man jetzt unter der Lenkung des Schöpfers steht.

Frage: Hat der Schöpfer den bösen Trieb erschaffen, damit der Mensch mit ihm fertig werden kann? Wie wirkt es sich auf alle Welten aus?

Antwort: In dem Maße, in welchem ihr die Offenbarung des Schöpfers bewirkt, erfüllt man damit alle Welten.

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Aus dem Unterricht „Die Offenbarung der Herrlichkeit seines Königreichs“ von 31.07.2023

Wir werden kommen und sehen

Es wird gesagt, dass der Mensch den Schöpfer bittet, ihm das Verlangen nach Geben zu schenken, da es ein Gefäß ist, in dem er den Schöpfer offenbaren und wahrnehmen kann. Denn das Verlangen zu geben funktioniert auf der gleichen Wellenlänge wie der Schöpfer.

Es ist, als ob wir den Regler eines Radioempfängers drehen, und uns auf die richtige Welle einstellen. Wenn die Welle im Inneren des Radios und die Welle draußen gleich sind, in der Frequenz übereinstimmen, dann fangen wir an, den Ton zu empfangen, ihn aus der Luft aufzunehmen. Dies wird in der Kabbala als das Gesetz der Übereinstimmung der Eigenschaften bezeichnet.

Wenn wir uns so verbinden wollen das wir uns gegenseitig näher kommen, uns alle verbinden, dann bauen wir auf diese Weise einen Detektor, ein Gerät, um den Schöpfer wahrzunehmen. Die höhere Kraft offenbart sich in uns und wird der „Schöpfer“ (Bo-Re) genannt, was „komm und sieh“ bedeutet.  „Kommen“ (Bo), weil wir uns Ihm angenähert haben und „sehen“ (Re), weil wir Ihn offenbaren und so nennen wir Ihn Schöpfer.

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Aus der Lektion „Empfangen und Geben eines Geschenks“, 27.06.2023

Der Schöpfer ist dem Menschen immer nahe

Kommentar: Der Mensch sollte versuchen zu erkennen, dass der Schöpfer sich ihm jeden Moment zuwendet, nur mit Hilfe verschiedener Kräfte und verschiedener Ereignisse. In der Tat ist der Schöpfer immer in der Nähe des Menschen und arbeitet an ihm.

Wenn der Mensch nicht aufhört zu suchen und sich immer daran erinnert, dass alles, was er empfindet, vom Schöpfer kommt und sich bemüht mit ihm in Kontakt zu treten, wird er nie vom rechten Weg abkommen und immer auf den Schöpfer ausgerichtet sein.

Zu jeder Zeit, hinter jedem Ereignis steckt ein Appell des Schöpfers. Hier hängt alles nur vom Menschen ab wie sehr er in der Lage ist, nach dem Schöpfer zu streben.   

Manchmal lässt der Schöpfer den Menschen erkalten, indem er ihm Hindernisse schickt, nicht um ihn vom Weg abzubringen sondern im Gegenteil, um ihn zu erwecken und ihn zu lehren. So bringen die Eltern ein Kind das Laufen bei und treten zurück, damit sich das Kind anstrengt und einen Schritt vorwärts macht.

Was auch immer geschieht, wir haben es mit Sicherheit mit dem Schöpfer zu tun, der uns keinen Augenblick verlässt, nur sollten wir ihn auch nicht verlassen. Ganz gleich wie wir die Haltung des Schöpfers uns gegenüber empfinden, die Hauptsache ist, dass wir die Verbindung mit ihm nicht unterbrechen.  Das heißt, wir sollten versuchen, auf jeden Impuls den wir vom Schöpfer erhalten zu reagieren indem wir aus dem Herzen heraus so antworten, wie der Schöpfer uns angesprochen hat.

Auch wenn es dem Menschen noch an Wissen mangelt, möchte er doch mit dem Schöpfer in Kontakt sein und er versucht daher ständig bereit zu sein, auf die Ansprache des Schöpfers zu reagieren.

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Aus einer Lektion zum Artikel von Rabash.

Übermittlung von spirituellen Informationen

Frage: Welche Methoden gibt es neben Texten und Tönen, um spirituelle Informationen zu übermitteln?

Antwort: Zusätzlich zu Texten und Tönen kann es eine direkte Verbindung zwischen zwei Menschen geben, einen sogenannten „gemeinsamen Schirm“.

Kommentar: Sie sagten, dass man an einem Menschen, der sich in der Spiritualität befindet, vorbeigehen kann, nicht mit ihm sprechen muss und trotzdem eine Verbindung mit ihm herstellen kann. Es ist wie wenn man zwei Modems verbindet, eines sendet ein Signal und das andere empfängt.

Antwort: Ja, so kann man es ausdrücken. Zuerst gibt es eine grobe Ausrichtung auf den gemeinsamen Schirm und dann wird es immer genauer.

Frage: Kann man nicht auf unserer weltlichen Stufe die spirituelle Information übertragen?

Antwort: Nein, natürlich nicht. Ihr habt kein entsprechendes Werkzeug. Kann man Wasser auf  elektrische Drähte übertragen? Das sind ganz andere Eigenschaften.

[311881]

Aus dem Gespräch „Bei mir klingelte das Telefon, Übertragung von spirituellen Informationen“