Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ratschlag -> Wundermittel -> neue Berechnung

Wir hören die Ratschläge der Kabbalisten darüber, wie wir uns in verschiedenen Fällen und Zuständen organisieren sollten, um die maximale Einwirkung des umgebenden Lichts, das uns zur Quelle zurückführt, auf uns hervorzurufen.

Deshalb führen wir alle möglichen künstlichen, materiellen, egoistischen Handlungen aus, nach dem Prinzip „Wir werden tun und wir werden hören!“ – und in diesem Fall funktionieren diese Ratschläge.

Doch zu den Handlungen des Gebens können die Kabbalisten uns nicht verpflichten. Während wir entsprechend ihren Ratschlägen mit unserem egoistischen Material arbeiten, wollen wir eine uns unbekannte Kraft des umgebenden Lichtes an uns heranziehen, damit sie auf uns einwirkt und uns zu einem neuen Zustand übergehen lässt.

Und in dem Augenblick, in dem ich mich verändere, fange ich bereits anders zu handeln an – mit einem neuen Verstand und einem neuen Herzen. Und nach einer solchen Reihenfolge gehen wir vor: „Ratschlag -> Wundermittel -> neue Berechnung“.

Deshalb soll es bei der Arbeit mit den Schülern (sowohl Erwachsenen als auch Kindern) nach solchen Beschäftigungen gesucht werden, die ein Maximum an umgebendem Licht anziehen können. Im Endeffekt wird das, was wir brauchen, herauskommen. Und wenn nicht, dann gibt es nichts, was wir dagegen tun könnten. Wir können nur um die Korrektur bitten, und MaN erheben: ich will die innere Korrektur!

Und alles, was danach kommt, ist die Folge der Einwirkung des höheren Lichts, mit der wir uns nicht beschäftigen dürfen, denn das bezieht sich auf die „Geheimnisse der höheren Lenkung“.

Wir ziehen das umgebende Licht an, während wir uns den authentischen Quellen zuwenden. Und wenn Erwachsene die Texte von Baal HaSulam lesen, dann reicht es aus, mit den Kindern eine Besprechung zu den Themen dieser Artikel durchzuführen, zum Beispiel zum Thema „Körper und Seele“, „Wahrnehmung der Realität“, „Freiheit des Willens“, sowie den Zusammenhang mit irgendeinem physikalischen oder chemischen Gesetz in unserer Welt zu besprechen, und zwar auf eine unterhaltsame, spielerische Art und Weise. Damit ziehen wir ebenfalls jenes Licht an.

Den Kindern muss die Mechanik der Veränderung eines Menschen erklärt werden, und sie nehmen das als Fakten auf und beginnen, sie anzuwenden. Sie werden sich das allmählich einprägen.

Die Arbeit mit Kindern unterscheidet sich von der Arbeit mit Erwachsenen. Es steht geschrieben, dass, wenn man ein Kind unterrichtet, es so ist, als ob man „ein leeres Blatt Papier beschreiben“ würde. Im Material eines Kindes wird alles auf eine natürliche Art und Weise so eingeprägt, dass es das von einem Erwachsenen Gehörte als Wahrheit wahrnimmt.

Das spiegelt die Beziehung zwischen Wurzeln und Zweigen wieder. Wenn wir jemanden erwachsener als uns selbst ansehen, dann nehmen wir seine Worte als offensichtliche Fakten wahr. Wir müssen uns diese kindliche Eigenschaft zunutze machen, um sie mit den richtigen Begriffen zu füllen, anstatt mit solchen, die unsere egoistische Welt in uns hineinstopft.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Körper und Seele“ vom 29.11.2010


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