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Warum ich mich bemühe und was ich finde?

„Schamati“, Artikel 161: „Ich arbeitete und fand nicht, glaube nicht“. Wir müssen die Bedeutung von „Ich fand“ verstehen. Was gibt es da zu finden? Finden betrifft, Gnade in den Augen des Schöpfers zu finden.

Über die Realisierung der Methodik der Korrektur ist es gesagt: „Er bemühte sich und hat gefunden“. Das klingt aber seltsam? Sich „zu bemühen“ ist noch verständlich, aber was ist mit dem „Finden“ gemeint.

Wenn der Mensch die Korrektur verwirklicht, um die Nächstenliebe zu erreichen, so findet er in der guten Beziehung zu den Anderen den Schöpfer – die allumfassende Kraft der Natur, die sie ins Einheitssystem verbindet.

Alles ist durch die Bemühungen bedingt. Der Mensch soll einstechen, schwitzen, sich darin bemühen, das ganze System zu sammeln, Beziehungen mit den Anderen aufzubauen, die richtige Verbindung zu erreichen, sie in der Finsternis zu finden.

Und das heißt eben, dass er sich bemüht, und dann den Schöpfer zu dem Zeitpunkt findet, wenn die Teile des Systems vereinigt werden. So öffnet der Mensch die universelle Kraft, und sie wird zu seiner inneren Kraft des Lebens.

Wenn ich mich nicht bemühe, die Suche nicht durchführe, dann wird es mir am Verständnis, an der Empfindung mangeln, die für die Einheit aller Seelen notwendig ist.

Denn ich soll das System selbst begreifen und lernen, es zu lenken. Ebenso wie sich jede Körperzelle um den ganzen Körper sorgt, auch wenn wir es noch nicht erkannt haben.

Dasselbe geschieht im ganzen Geschöpf: sein jedes Element ist mit allen übrigen und mit dem allgemeinen System, wie im Hologramm, zusammengebunden. Es ist die Vollkommenheit eben.

Und deshalb ist es in der Realisierung der Methodik der Korrektur unmöglich, ohne Bemühungen umzugehen. Andersfalls kann sich der Mensch nicht einreihen, kann nichts verstehen, oder in sich alle Anderen einbeziehen.

Obwohl er den Vorzug genießt, muss er jedoch im Spirituellen den vollen Preis zahlen, das Maß der Arbeit, das jeder gibt. Andernfalls verliert er das Kli. Darum sagt er „Ich arbeitete und fand nicht, glaube nicht“, denn er wird alles verlieren. Folglich sollte man seine Arbeit bezahlen

Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 08.10.2010

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