- Kabbala und der Sinn des Lebens - https://www.laitman.de -

Zwei unzertrennliche Teile

Die Wirklichkeit, in der wir uns befinden, wird auf die Welten, Parzufim und Sefirot unterteilt, welche die „Kleidung“, den „Ort“ für die Seele beinhalten. Die Seele ist die Folge der Entwicklung dieser Struktur, die ihrem inneren Punkt entsprungen ist.

In Analogie dazu haben sich in unserer Welt die unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Natur entwickelt. Ebenso entwickelte sich das, dieser Entwicklung, vorangehende spirituelle System.

Es existiert die Übereinstimmung zwischen dem System der Welten mit allen seinen Mechanismen und dem System der Seele, die sich darin befindet. Die Welten stellen den äußerlichen Teil und die Seele – den inneren Teil dar.

In Wirklichkeit existiert nur eine Seele, die wir jedoch nicht empfinden. Uns steht noch bevor sie zu begreifen. Je nach unserer Vereinigung werden wir beginnen, dieses System zu betreten, es zu fühlen.

Davor sind wir in unserer Empfindung von diesem System abgerissen, abgeschaltet.

Somit wird auch das System der Welten in zwei Teile aufgeteilt: innerer und äußerlicher Teil:

Der innere Teil beinhaltet die Systeme der Welt der Unendlichkeit, sowie die Welten Adam Kadmon und Azilut:

Und der äußerliche Teil beinhaltet die Welten Briya, Jezira und Assiya (BЕА), einschließlich diese Welt, welche die letzte, niedrigste Stufe bildet.

Die Seele unterliegt in diesen Welten dem Zerbrechen. Sie wird – sowohl bis zum Zerbrechen, als auch danach, d.h. sowohl zwecks der Trennung, als auch zwecks der Korrektur – in zwei Teile unterteilt: in den inneren und äußerlichen Teil.

Den inneren Teil der Seele bilden die Menschen, die direkt zum Schöpfer (Israel) gerichtet sind, wer also strebt, die Verschmelzung mit Ihm zu erreichen. Den Anfang hat Adam gelegt, der vor 5774 Jahre diese Bestrebung zum ersten Mal empfunden hat und das System der allgemeinen Seele und der Welten offenbarte.

Danach gab es zwanzig Generationen bis zum Abraham, der die Menschen zu einer Gruppe bildete, die den Schöpfer begreifen wollten und die er „Israel“ nannte. Dadurch kapselte er sie von den anderen ab, damit sie beginnen konnten, untereinander nach dem Prinzip der Nächstenliebe zu arbeiten, um die Ähnlichkeit der Eigenschaften zu finden und das höhere System zu begreifen.

Später wurde diese Gruppe „zerbrochen“, ging in die Vertreibung und bereitet sich heute zusammen mit allen, wer sich an sie jeden Tag anschließt, an die Selbstkorrektur vor.

Insgesamt begann die Etappe der Korrektur nicht nur dieser Gruppe, sondern auch der ganzen Menschheit.

Wie dem auch sei, bleibt die Aufteilung in zwei Teile in allem erhalten. Das Volk Israel – welches zum Schöpfer strebt, teilt sich in zwei Hälfte: Galgalta we-Ejnaim (das Innere) und АCHaP (das Äußerliche). Die Menschheit teilt sich auch in den inneren und äußerlichen Teil auf. Wir können sie in jedem Detail erkennen, da die Teilchen und das Ganze gleich sind. Es verhält sich sowohl zu den Welten, als auch zu den Seelen, auf die sich die allgemeine Seele geteilt hat.

Das Innere und das Äußerliche stehen einander entgegen und das höhere Licht wirkt ein, um das System der Welten und das System der Seelen ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Einwirkung des höheren Lichtes auf uns, wird auch auf die innere und äußerliche unterteilt. Wenn sich also die Gefäße in zwei Teile bezüglich des Lichtes, des Schöpfers, des höheren Systems teilen, dann gilt die Teilung in jedem Teilchen.

Dementsprechend heißt der äußerliche Teil der Welten „die Völker der Welt“, und deren äußerlicher Teil – „Israel“, laut dem geraden Vektor zum Schöpfer. „Das Volk Israel“ und „die Völker der Welt“ werden auch auf das Innere und das Äußerliche unterteilt.

Jede Welt, jeder Parzuf im allgemeinen System, wo die Seelen existieren, bis sie sich zu einer Seele verbinden, dieses „Betriebssystem“, welches die Seelen verwaltet, teilt sich auf das innere und äußerliche auf, in Galgalta we-Ejnaim (Gefäße des Gebens) und АCHaP (Gefäße des Erhaltens). [128929]

Auszug aus dem Unterricht nach „dem Vorwort zum Buch Sohar“, 03/03/14