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Würze dein Verlangen

Eine Frage, die ich erhielt: Warum beginnen wir unsere spirituelle Arbeit in der Tora und Mizvot von einer egoistischen Absicht, lo-lischma?

Meine Antwort: Unserer Stoff ist der böse Anfang.
Es steht geschrieben: „Ich hab den bösen Trieb und die Tora als Gewürz geschaffen“. Auf den bösen Trieb ist ein Gewürz aufgetragen, wie eine Creme.

Die Tora bringt mit sich das umgebende Licht (Or Makif), das unseren Stoff „plattiert“ und ihn zur Quelle zurück bringt. Mit anderen Worten: die Tora ist das Licht, dass unsere Absicht korrigiert und sie vom Eigennutzen, auf den Nutzen des Nächsten umorientiert.

„Böser Anfang“ – ist das Verlangen, dass auf das Böse, also auf den Eigennutzen, ausgerichtet ist. Das Licht kommt und wandelt ihn in des Guten Anfang, in das Verlangen, dass auf das Gute, auf den Nutzen des Nächsten ausgerichtet ist, um.

So stellt sich heraus, dass die Tora das Gewürz ist, denn sie fügt ein winziges Stückchen hinzu, würzt das Verlangen mit der richtigen Absicht. Früher hast du es für das Böse genutzt und jetzt für das Gute.

Und die Gebote sind die Handlungen, mittels welchen du das Ziel, dass dein ganzes Verlangen dem Schöpfer ähnlich werde, in das Leben umsetzt.

In dich enwickelt sich eine Kette der Handlungen die in kleinen Portionen nach einander folgen. Du führst sie aus, damit am Ende, all deine Wünsche zum Geben ausgerichtet sind. Dadurch erfüllst du die Gebote des Schöpfers, d.h. die Korrekturen in sich.

Aus einem Unterricht über eine Artikel von Rabasch, 04.11.2010