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Was ist das Geld

Frage: Was ist das Geld? Warum interessiert es die Menschen so sehr?

Meine Antwort: „Das Geld“ (Kesef) symbolisiert den Schirm und kommt vom Wort „die Deckung“ (Kisufa). Es ist das Licht Chassadim, das deckt, sowie den egoistischen Wunsch verbirgt, und deshalb ermöglicht, das ganze Licht Chochma zu empfangen.

Deshalb hat das Geld in der materiellen Welt solch großen Wert, und man dafür alles Mögliche kaufen kann. Eine beliebige Sache hat immer das geldliche Äquivalent, und alles wird hinsichtlich des Geldes gemessen.

Und in der Spiritualität wird alles mittels des anti-egoistischen Schirmes gemessen, mittels der vorhandenen Deckung aus dem Licht Chassadim. Dadurch klärt sich die Größe, die Höhe, die Macht des Menschen, denn er kann dank dieses Gewandes das Licht Chochma empfangen.

Es gibt somit die egoistische Nutzung „des Geldes“ sowie dessen Nutzung „für das Geben“. Und dementsprechend werden die rituellen Gefäße im Tempel auf „die Silbernen“ (das Silber/Kesef kommt vom Wort die Deckung/Kissufa) und „die Goldenen“ (das Gold/Sachaw kommt von den Worten „gib es“/Se-aw) aufgeteilt.

Es gibt den Begriff „des Taschengeldes“ (das man manchmal dem Kind gibt), welches der Mensch benötigt, um sich vom „Elend“ zu schützen, und die notwendige Deckung für den Wunsch „zu genießen“ symbolisiert.

Somit symbolisiert „die Tasche“ das bekommende Gefäß, und das Taschengeld ist eine Deckung, die meinen bekommenden Wünschen/Gefäßen genau entspricht und mir deshalb zulässt, auf der minimalen Stufe des Gebens, Nefesch, festgehalten zu werden, „Chafez-Chessed“ entsprechend, das keine großartige Füllung braucht.

Jeder bestimmt das Ausmaß der notwendigen Deckung seiner Stufe entsprechend. Aber wenn beim Kind die Frage entsteht, wofür das Geld auszugeben ist, dann heißt es nicht das „Taschengeld“, weil es den Rahmen der notwendigen Bedürfnisse überschreitet.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Die Kabbala und die Philosophie“, 04.01.2011

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