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Um nicht im Meer unterzugehen

Manchmal fühlt der Mensch, dass er ermüdet ist, dass er sich erholen muss, dass dies nicht sein Weg ist. Obwohl er von Anfang an wusste, dass solche Zustände kommen werden, vergisst er plötzlich, worüber in allen Artikeln gesprochen wurde – über den inneren Kampf, über die Hindernisse, über den Aufstieg der Rechtschaffenen, und den Fall der Sünder – und so gelangt der Mensch an den Punkt, wo ihm die Freiheit der Wahl wirklich geben wird.
Hierfür ist das große Glück notwendig. Das Glück bedeutet nichts anderes, als seine bereits vorbereitete Verbindung mit der Umgebung, mit der Gruppe, mit dem Lehrer, den Büchern, die ihm in der Folge dabei hilft am Ziel zu bleiben. Er geht verschiedene Verpflichtungen ein, nimmt an allen Handlungen der Gruppe teil, damit die Gewohnheit zur zweiten Natur wird, damit sein Ego ihn davon abhält, diese Handlungen zu vernachlässigen, denn andernfalls beginnt ihn die Umgebung zu verachten.
Wenn er sich der Schwäche seiner Natur bewusst ist und starke Beziehungen aufbaut, dann wird er von der Gruppe festgehalten.

Es ähnelt den Matrosen, die sich am Deck eines Schiffes mit den Seilen festbinden, damit die Wellen sie nicht ins offene Meer hinauswerfen. Sie wissen, dass ihre Kräfte allein nicht ausreichen werden, um sich an Bord festzuhalten und deshalb beinden sie sich an. Man sollte jedoch nicht erst dann gesichert werden, wenn die Welle bereits herankommt, sondern schon viel früher, weil man eben erkennt, dass man dann keine Möglichkeit mehr haben wird, sich dieser riesigen Kraft, die einen in verschiedene Richtungen wirft, zu widersetzen.

Genau so soll sich auch der Mensch vorbereiten und die Gruppe soll ihm dabei die notwendige Unterstützung garantieren, damit er sogar unter den stürmischsten Umständen den Weg nicht vernachlässigt. Und der Mensch soll für alle Eigenschaften – den Stolz, das Ego – unterschiedliche Methoden verwenden, damit er nicht von seinem Weg abweicht und so am Ziel ankommt.

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