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Sinn des Lebens Teil 3

Ist es möglich, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beseitigen?

Bemerkung: Heute hat sich die Lebenserwartung der Menschen vervierfacht. Vor dreieinhalb tausend Jahren betrug im alten Ägypten die durchschnittliche Lebenserwartung 22 Jahre.

Antwort: Heute können wir das nicht verstehen. Mit 22 Jahren beginnt das Leben noch gar nicht.

Frage: Damals wurden ständig Kriege geführt, daher starben 15  bis 20% der Menschen auf unnatürliche Weise. Einerseits sieht das Leben heutzutage zweifellos besser aus, andererseits nimmt die Hälfte der Weltbevölkerung Antidepressiva. Löst die Natur all das im Menschen aus?

Antwort: Ja, es ist unsere Natur, die uns zum Ziel führt. Wir haben alles außer dem Wichtigsten: Wofür leben wir?

In der Antike hat der Mensch mit 20 Jahren vielleicht noch gar nicht über den Sinn des Lebens nachgedacht. Wenn man aber 80 Jahre lang lebt, gibt es ein Problem – man denkt die Hälfte seines Lebens darüber nach: „Ich werde bald sterben, wofür habe ich gelebt? Was ist der Sinn?“ Das ist schlimmer, als der Tod.

Bemerkung: Allein die Tatsache, dass alles ein Ende hat, wirft die Frage auf: Was ist, wenn alles ein Ende hat, der Sinn des Lebens?

Antwort: Um nicht darüber nachdenken zu müssen, braucht man Drogen, – das hat auch der Mensch erfunden.

Frage: Heute sind auf der ganzen Welt Drogen legalisiert. Glauben Sie, dass dies kein Zufall ist?

Antwort: Natürlich ist das kein Zufall! Der Mensch will nicht über sein Ende nachdenken. Diese Gedanken lassen ihn aber nicht los, er möchte seine Leere irgendwie füllen.

Frage: Auf der einen Seite gibt uns folglich der Schöpfer Leiden und andererseits lässt er den Gebrauch von Drogen zu, damit wir sie benutzen können?

Antwort: Wir sollen erkennen, dass auch dies keine Lösung ist. Es ist keine Lösung!

Frage: Wir können also mit Drogen die innere Frage nach dem Sinn des Lebens nicht beantworten?

Antwort: Keinesfalls.

Fortsetzung folgt…

Aus der TV-Sendung „ Grundlagen der Kabbala“ , 14.01.2019.

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