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Rabasch. Dargot Sulam (Stufen der Leiter), Art. 856, „Würde der Kleinen“

Rabasch. Dargot Sulam (Stufen der Leiter), Art. 856, „Würde der Kleinen“ (in einer Abkürzung):

Der Unterschied zwischen dem Sehnen nach der Erfüllung und dem Sehnen nach dem Geben ist so groß wie zwischen zwei Welten. Je mehr der Mensch sein Sehnen danach erweitert, umso mehr kann er den Geschmack des Empfangenen tasten.

Denn das Licht selbst ist wie ein großes Meer. Manche schöpfen es mit einem Fingerhut andere mit einem Eimer und jeder spürt seinem Gefäß entsprechend.

Wenn Lob und Preisungen ein Gefäß/Kli sind, dann ist auch die Größe der Dankbarkeit entsprechend dem Empfinden. Und wenn der Mensch, sobald er die Rettung, die vom Schöpfer kommt, spürt, den Schöpfer preist und Ihn lobt, enthüllt er dadurch ein noch größeres Licht.

Mittels der Dankbarkeit, wird die Fülle des Gebenden in allen seinen Organenn eingeprägt. Und je mehr er spürt, WER der Gebende ist, desto mehr erweitert sich sein Kli um die Fülle zu empfangen.

Wenn der Schöpfer der Geber ist, wird der Mensch zu einem Schuldner, und ein Schuldner empfindet keinen Lob und keine Dankbarkeit, so wie auch der Sohn keine Dankbarkeit dem Vater gegenüber empfindet… Aber wenn der Mensch auch ein Geber ist, wird der Schöpfer für ihn nicht zum Schuldner und er kann Ihn immer loben und preisen.

Und wenn der Schöpfer ihm manchmal ein größeres Geschenk gibt, lobt ihn der Mensch mehr, denn er weiß selbst, dass er keinen Verdienst hat um das Geben von dem Schöpfer zu empfangen. Und alle seine Absichten, wenn er das ganze Wohl vom Schöpfer bekommt, liegen nur darin, dass dadurch ein größeres Lob an den Schöpfer entsteht.