Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ein aufrichtiger Wunsch wird immer vom Licht erfüllt

Michael LaitmanZwei Fragen, die ich über Bemühungen und Verlangen erhielt:

Frage: Wenn Ihr Verlangen von oben „angeschaltet“ ist, dann strengen Sie sich an, doch zählen diese Bemühungen nicht als die Ihrigen. Auf der anderen Seite, wenn Sie keine Verlangen haben, dann wissen Sie gar nicht, dass Sie keine haben. Wenn Sie dann jedoch beginnen, sich anzustrengen, dann wird dies ebenfalls nicht als Ihre eigene Arbeit angesehen, sondern eher als von „oben eingeleitet“. Wie kann ich dann wissen, welche meine Bemühungen sind und welche die Hilfe von Oben? Was ist der Unterschied?

Meine Antwort: Hören Sie auf, dies herauszufinden, weil es Sie nur verwirrt. Das einzig Wichtige ist:

  • die Wichtigkeit des Zieles zu spüren
  • unsere eigene Schwäche zu bemerken
  • überzeugt zu sein, dass das wahre Verlangen sofortige Hife erhält.

Lesen Sie den Artikel von Baal HaSulam „Von Hinten und Vorne umfasst du mich“ (Achor ve-kedem Zartani).

Frage: Ich bin es satt, auf das Überqueren des Machsom zu warten. Ich habe auf nichts mehr Lust, ich hasse alles und keiner kann mir helfen.

Meine Antwort: Dies ist eben genau der Zustand, aus welchem Sie zum Machsom heraufsteigen können, mit Hilfe der Gruppe und dem Schöpfer! Wissen Sie, dass der Machsom die Gelegenheit ist, sich mit anderen wie Sie zu verbinden, um die Eigenschaft der Einheit deutlich zu machen? Hält irgendjemand Sie davon ab? Wenn ja, warum bitten Sie dann nicht um Hilfe, damit Sie Ihre Freunde lieben können? Worauf warten Sie? Und was hassen Sie gerade so sehr?

Die Verhüllung (Zimzum) geschah nur durch das Licht der Chochma (der Weisheit), und nicht durch das Licht von Chassadim (des Schenkens, der Liebe). Wenn dies nun genau das ist, was Sie wünschen, dann werden Sie es enthüllen. Die Verhüllung (Zimzum) ist in Ihnen drinnen und niemand außerhalb verbirgt irgendetwas vor Ihnen! Sie müssen nur innerlich vom Empfangen zum Schenken gelangen, und dann entdecken Sie diese spirituelle Eigenschaft – die Eigenschaft des Schenkens – in sich. Sie sollte eigentlich nicht von außen irgendwoher zu Ihnen gelangen, und Sie sollen auch nicht irgendwo heraufsteigen, umd den Machsom zu überschreiten. Sondern das Überqueren des Machsom bedeutet die Veränderung der Eigenschaften in Ihnen!

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Blog-post: Strebe Deinem Ziel entgegen und überlasse dem Schöpfer den Rest
Artikel: In sich den Schöpfer finden


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„Ein Tag für jedes Jahr“

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Ich möchte allen, die kabbalistische Informationsquellen für das Internet erschaffen, ein großes „Dankeschön“ sagen. Vor zwei Jahren stieß ich im Internet auf Kabbala und mein Leben hat eine Kehrtwendung um 180 Grad gemacht. Ich habe letztendlich meine innere Welt gefunden und all die Fragen, die mich nicht in Ruhe gelassen haben seit dem Tag, als ich geboren wurde, haben aufgehört, mich zu quälen. Ich begann das Wesen der Dinge zu verstehen und die Gründe hinter den Dingen, die mit mir geschahen.

Gegenwärtig arbeite ich in der Verbreitung von Video-Lektionen und Unterrichten im Internet. Ich habe eine Frage, die mich seit vielen Jahren quält. Was ist die Bedeutung des Bibelverses „Ein Tag für jedes Jahr“? Hat das irgendetwas mit der körperlichen Zeit zu tun?

Meine Antwort: Das hat absolut keine Beziehung zur körperlichen Zeit. Wenn ein Mensch auf dem Weg der Einwirkung des Lichtes auf ihn voranschreitet, dann verkürzt er seinen Weg und das ist wie „Ein Tag für jedes Jahr“ (ein Tag anstatt eines Jahres). Jedoch steht das in keinem körperlichen Verhältnis.

Es gibt nur einen Weg, zu einer höheren spirituellen Stufe aufzusteigen – durch Verlangen und Liebe. (Die gesamte Tora spricht nur darüber – vom Aufstieg des Menschen über 125 Stufen zur Anheftung an den Schöpfer). Was jedoch die erste Stufe betrifft, so steigt der Mensch zu ihr von seinen völlig egoistischen Eigenschaften auf (die Stufe heißt „unsere Welt“ oder „diese Welt“). Nach der ersten Stufe müssen Sie sich nicht mehr komplett ändern, um aufzusteigen, aber Sie müssen weiterhin größere altruistische Eigenschaften in sich entwickeln.

Daher ist der Aufstieg auf die erste Stufe der schwierigste und benötigt die meiste Zeit. (obwohl es um so schwieriger wird, je höher man aufsteigt; aber Erfahrung und Wissen helfen einem dabei – siehe Baal Ha Sulams Beispiel über das Erklimmen des Berges des Schöpfers). Die Entwicklung geschieht entweder durch den Weg des Leidens oder durch den Weg des Lichtes, welches durch das Kabbala-Studium herabsteigt. So drückt der Vers „Ein Tag für jedes Jahr“ den Unterschied der Zeit aus, die es braucht, um durch Leiden (ohne Nutzung der Kabbala) oder durch Licht (mit Nutzung der Kabbala) zum Ziel zu gelangen (der ersten Stufe).

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Der Schöpfer kann mit nichts anderem erreicht werden, als mit der Kabbala

Michael LaitmanFrage: Ich fühle mich zum Kabbalastudium hingezogen. Ich spüre große Veränderungen. Ich merke, dass ich Antworten höre, die mich zum ersten Mal in meinem Leben ansprechen. Ich möchte lernen, wachsen und mich verändern.

Ich habe jahrelang nicht geglaubt, und dann bin ich zum Glauben zurückgekehrt, hauptsächlich aus dem Grunde, mein Leben sinnvoll zu gestalten, und auch aus Schuldgefühlen. Mein Vater ist ein Rabbi und ein wundervoller, frommer und alles akzeptierender Mann. Ich dachte, dass ich etwas für meinen Vater tue, wenn ich zum Glauben zurückkehre, und so würden auch meine Handlungen von meiner orthodoxen Familie angesehen.

Ich habe Kabbala nur gefunden, weil ich zum Glauben zurückgekehrt bin und zu einem Chabadzentrum gegangen bin. Dort wurde mein Interesse stärker, und ich habe Sie durch das Internet gefunden.
Nun gerate ich in einen Konflikt, weil ich von Ihnen den Unterschied zwischen Religion und Kabbala lerne. Ich verstehe, was Sie sagen und möchte gerne weiterlernen, doch wenn ich mich Ihnen mehr zuwende, dann habe ich das Gefühl, dass ich egoistisch bin und meinem Vater gegenüber untreu. Wenn ich mich also in Richtung Kabbala bewege, dann mag das aufgrund meiner Umstände wie eine für mich egoistische Handlung aussehen. Gehört dies wohl zu meiner Arbeit?

Meine Antwort: Der Unterschied zwischen Religion und Kabbala ist die Korrektur des Menschen. Das Studium der Kabbala (wenn es richtig gemacht wird, mit den richtigen Quellentexten) erweckt das Höhere Licht, das deinen Egoismus korrigiert, gemäß der Regel „Ich erschuf den Egoismus und erschuf die Tora zu seiner Korrektur, denn das Licht in Ihr bringt einen zur Quelle zurück“.

Wir entwickeln uns dementsprechend, wie unser egoistischer Wille in uns entwickelt ist. Wenn sich uns der Wunsch nach Korrektur enthüllt, dann beginnen wir zu spüren, dass alles in unserer Welt und was in ihr enthalten ist – auch der Glauben – falsch und leer ist. Die Menschen jedoch, die das noch nicht fühlen, sind mit ihrem Glauben zufrieden, sei es der Glaube an sich selbst, die Welt oder Gott.

Nur Du kannst bestimmen, welche Wünsche sich in Dir entfalten. Am Ende unserer Entwicklung müssen alle von uns das Bedürfnis haben, sich mit dem Schöpfer zu vereinen. Darum wird die Kabbala, die Methode, den Schöpfer zu enthüllen, immer populärer und notwendiger. Auch die Religionen beginnen, sich ihrer zu bedienen und sagen, dass die Kabbala ein Teil von ihnen ist. Dieses ist der Kabbala von Nutzen, denn es hilft den Menschen herauszufinden, dass der Schöpfer mit nichts anderem außer der Kabbala zu erreichen ist.

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Blog-post: Welche Bücher sollte man zum Lernen der Kabbala lesen?
 
interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie
 


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Das Umgebende Licht wirkt nur auf uns, wenn wir es erwecken

Michael LaitmanFragen, die ich über das Umgebende Licht erhielt:

Frage: Ist das Umgebende Licht eine Kraft, die immer auf uns einwirkt, selbst wenn wir nichts davon wissen?

Meine Antwort: Das Umgebende Licht (Or Makif) wirkt nur auf uns, wenn wir es erwecken.

Frage: Entwickeln wir durch das Studieren der Kabbala einen Sinn, der uns befähigt, die Einwirkung des Umgebenden Lichtes wahrzunehmen?

Meine Antwort: Ja, es sorgt dafür, dass jemand danach verlangt die Eigenschaft des Gebens zu erwerben.

Frage: Das Umgebende Licht verändert uns so, dass wir eine Absicht „für Ihn“ erzeugen?

Meine Antwort: Ja.

Frage: Können wir die Verbindung mit dem Umgebenden Licht einüben, während wir über unsere Empfindungen aus der Kabbala nachdenken oder während wir ein Gespräch mit jemand haben, der nicht Kabbala studiert?

Meine Antwort: Ja.

Frage: Kann das Or Makif fortwährend auf uns einwirken, wenn wir im Korrekturprozess voranschreiten?

Meine Antwort: Es wirkt nur auf uns ein, wenn wir es erwecken.

Frage: Wirkt es auch vor dem Machsom auf uns ein oder nur danach?
Meine Antwort: Es kann zu jeder Zeit und an jedem Ort auf uns einwirken.

Frage: Sind die Veränderungen in den Empfindungen und der Wahrnehmung der Wirklichkeit in uns, schon vor dem Machsom eine Folge der Einwirkung dieser Kraft?

Meine Antwort: Ja – immer.

Frage: Führt uns das Or Makif in Richtung Ziel – ob wir wollen oder nicht?

Meine Antwort: Das Or Makif bewegt einen in dem Maße in Richtung seines Ursprungs, in dem man danach verlangt.

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Blog-post: Mit dem Schöpfer Verstecken spielen
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Anstatt sich selbst zu zwingen, gesellig zu sein – lass das Licht seine Arbeit machen!

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Wenn ein Mensch als Erwachsener seine spirituelle Entwicklung beginnt, und vorher immer abseits der Gesellschaft gelebt hat, und er nur berufsbedingte Beziehungen mit anderen hatte, sollte er dann jetzt anstreben, sich mit anderen zu verbinden?

Meine Antwort: Du solltest nichts in einer künstlichen Weise tun oder sich selbst zu irgendetwas zwingen. Du solltest nur Kabbala studieren und das Licht wird Dich verändern, Dich korrigieren – genau in der Weise, in der Du korrigiert werden musst. Niemand in der Welt weiß, wie diese Korrekturen aussehen – außer dem Licht!

Nur das Licht kann jemand zu seiner Wurzel zurückführen, zum einzig wahren Zustand. Dies gilt für den Einzelnen genauso wie für die Regierungen und die gesamte Welt. Suche nicht nach verschiedenen Wegen oder staatlichen Konzepten und hör auf, sich andere Modelle und Entwürfe auszudenken. Lebe weiterhin so wie vorher und lasse das Licht in Dich eindringen und seine Arbeit tun – und dann wirst Du Dich selbst innerhalb von Perfektion wiederfinden!

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Blog-post: Als Einsiedler verwehrt man sich die Korrektur
Blog-post: Was ist das Höhere Licht?


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Die gesammelten Werke von Rabash und Talmud Esser Sefirot

Gesammelte Werke von RabashDie drei bändige Ausgabe von Rabashs gesammelten Werken, die wir kürzlich veröffentlichten, beinhalten alle Artikel, Notizen und Briefe von Rabash. Es ist die vollständige Erfassung seiner Schriften.

Diese Texte sind ein notwendiger Bestandteil zur Vorbereitung für das Studieren, Verstehen und Erkennen des Buches Sohar (zehn Bände) und des Talmud Esser Sefirot (sechs Bände).

In der richtigen Weise studiert, erweckt der Talmud Esser Sefirot das Licht der Korrektur über den Studierenden. Es ist das einzige Hilfsmittel zum spirituellen Aufstieg, welches in unserer Welt existiert.

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Blog-post: Die gesammelten Werke von Rabash – Neue Ausgabe
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Blog-post: Die Weisheit der Kabbala kann man nicht mit Hilfe des…
Talmud Esser Sefirot
Das Buch Sohar


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Außerirdische sind nur eine Täuschung der Fantasie

Michael LaitmanFragen, die ich über Außerirdische und andere Geschöpfe erhielt:

Frage: Entsprechend Ihrer Erklärung der Kabbala gibt es nichts außer dem Schöpfer und der Schöpfung. Die Schöpfung ist der Mensch oder die menschliche Seele. Bedeutet das, dass es gemäß der Kabbala keine Außerirdischen gibt?

Meine Antwort: Ja.

Frage: Wie erklären sie dann die Tatsache, dass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt Begegnungen mit Außerirdischen bezeugen?

Meine Antwort: Es ist ihre Vorstellungskraft! Sie nahmen etwas wahr, von dem sie sich wirklich wünschten, dass es zuträfe, als ob es tatsächlich geschehen wäre.

Frage: Wie können Sie überhaupt die Themen der Kabbala mit Außerirdischen verbinden?

Meine Antwort: Sie können es nicht. Kabbala spricht über die Seele, die sich in der spirituellen Welt befindet, anstatt über verschiedene Arten körperlich existierender Geschöpfe in unserer Welt.

Frage: Wie betrachtet die Kabbala andere Kreaturen?
Meine Antwort: Als Kreaturen der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Natur. Der Mensch lebt nur auf dem Planeten Erde.

Frage: Was ist die Bedeutung der verschiedenen heiligen Lebewesen, die in der Tora erwähnt werden? Handelt es sich um verschiedene Arten von Geschöpfen?

Meine Antwort: Die Tora spricht nur über die menschliche Seele!

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Blog-post: Verliert Euch nicht in all den „Engeln“
 


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Verbunden durch die Welten

Michael LaitmanDrei Fragen, die ich zu meiner Verbindung mit Rabash erhielt:

Frage: Rabash schrieb, dass Baal HaSulams Studenten von der spirituellen Stufe abfielen, auf welcher sie sich nach dem Tode von Baal HaSulam befanden, da sie niemanden mehr hatten, der sie unterstützte. Haben die Studenten das nicht gemerkt? Und noch wichtiger: Wie schützt sich ein Kabbalist davor und welche Unterstützung nutzt er? Baal HaSulam und Rabash hatten keinen Rav und jetzt haben Sie auch keinen Rav. Wie schützen Sie sich vor Abstiegen und Fehlern?

Meine Antwort: So wie diese beiden auch- durch die direkte und klare Verbindung mit ihnen! Ein Mensch, der den Plan des Schöpfers erreicht, macht einen weiteren Fortschritt. Ein Mensch, der realisiert, dass es notwendig ist und sich verantwortlich fühlt, verlässt den Weg nicht.

Jeder erfährt bis zum Ende aller Stufen Abstiege und Aufstiege. Jedoch verfallen Anfänger in ihren Egoismus und können von sich selbst aus nicht einmal „einen Finger bewegen“, wohingegen die fortgeschrittenen Studenten dies anders erleben. Folglich sollte ein Mensch all seine Energie auf die Überwindung des ersten Teils des Weges richten.

Frage: Was tun Sie, wenn Sie keine Antworten mehr haben? Wenn Rabash heute immer noch bei uns wäre, dann würden Sie immer noch mit ihm studieren und ihn fragen. Aber was tun Sie, wenn Sie jetzt Fragen haben? Haben Sie jemals Fragen gehabt, auf die Sie noch keine Antworten gefunden haben?

Meine Antwort: Wenn ich Fragen habe, dann frage ich Rabash. Dies ist kein Mystizismus, sondern Realität. Ich bin sein Schüler, da ich eine Verbindung mit ihm erreicht habe – keine physische Verbindung, sondern eine innerliche Verbindung durch die Gleichheit der Form. Wenn ich Fragen habe, dann wende ich mich folglich an dieses Abbild einer größeren Gleichheit der Form mit ihm oder in anderen Worten, an „sein Abbild in mir“ und so finde ich seine Antworten auf meine Fragen – wie eine niedrigere Stufe von einer höheren Stufe lernt und empfängt.

Das ist deshalb so, weil der Niedrigere den Höheren fühlt. Ein Mensch fühlt immer nur sich selbst und er fühlt dies nur in sich. Rabash bleibt der Höhere Parzuf für mich und ich habe eine Verbindung mit ihm. Ansonsten würde ich mich nicht als sein Schüler bezeichnen.

Frage: Lieber Rav Laitman, wer hat Sie autorisiert, die Weisheit der Kabbala zu verbreiten?

Meine Antwort: Mein Lehrer Rav Baruch Ashlag (Rabash), der älteste Sohn des Baal HaSulam. Ich habe meine ersten drei Bücher geschrieben, während ich an seiner Seite war. Ich war sein Sekretär, Assistent und Student für zwölf Jahre. Die wichtigste Sache in der Kabbala ist, von wem man lernt. Zusätzlich bedeutet „lernen“, dass man wirklich ein Student seines Lehrers ist und mit ihm in jeder Weise verbunden ist. Siehe „Eine Rede zur Feier des Abschlusses des Sohar“ von Baal HaSulam.

Nachdem mein Lehrer verschieden war, machte ich mit unserer gewöhnlichen Arbeit in dieser Welt weiter. Rabash war der einzige Kabbalist in der vorigen Generation und ich bin sein Student. Ich denke, dass meine Lektionen, Bücher und alles was ich tue, darauf hinweisen. Ich lehre nur die Arbeiten des Baal HaSulam und von Rabash.

Übrigens, haben Sie diese Frage noch anderen Leuten gestellt, die heute „Kabbala“ lehren?

Verwandtes Material:
Blog-post: Immer bei mir
Blog-post: Letztendlich wird sich alles in Frieden und Korrektur vereinen
Baal HaSulam Artikel: Es ist an der Zeit zu Handeln
Video: Kabbala-Bücher
Kabbala eBooks
Baal HaSulam Artikel
Shamati – „Ich hörte“
Rabaschs Artikel über den Einzelnen und die Gruppe


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Östliche Lehren haben keinerlei Verbindung zur Kabbala

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Wie spiegeln sich östliche Lehren und Religionen in der Kabbala wider, die ebenfalls aus dem Osten kommt?

Meine Antwort: Alles was in Verbindung zum Körperlichen steht, hat keine Verbindung zur Kabbala. Hier ist eine Liste nur einiger Dinge, die in keiner Weise zur Kabbala gehören:

  • Orte, einschließlich „heilige“ oder besondere Orte, von denen gesagt wird, dass sie besondere Eigenschaften haben.
  • Objekte, einschließlich Gebäude, Statuen, Bilder, Gegenstände der Anbetung und andere Dinge, von denen gesagt wird, dass sie besondere Kräfte besitzen.
  • Zeit, einschließlich besonderer Tagesangaben und Zeiten oder irgendetwas, das von Zeit und sämtlichen Umständen, die Gestirne betreffend, abhängig ist.
  • Der menschliche Körper.

All dies hat keine Verbindung zur Kabbala, weil Kabbala eine Wissenschaft ist, die nur über den Schöpfer und Seiner Enthüllung in der Seele eines Menschen spricht. Sie hat keine Verbindung zum Körper und darum können Religionen oder östliche Lehren nicht als Teil der Kabbala angesehen werden. Religiöse Handlungen und Merkmale (einschließlich besondere Orte oder Anbetung, Rituale, besondere Objekte usw.) stehen im völligen Gegensatz zur Kabbala. Denn Kabbala studiert und beschäftigt sich eingehend mit der menschlichen Seele und deren Eigenschaften, und den Kräften des Menschen, als ob unsere Welt und unsere Körper überhaupt nicht existieren würden.

Verwandtes Material:
Blog-post: Worum am Grab eines Kabbalisten bitten
Was ist Kabbala?


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Geschichte ist die Entwirrung der Reshimot in uns

Michael LaitmanZwei Fragen, die ich über Evolution und Geschichte erhielt:

Frage: Wenn wir früher Affen waren, wer hat dann die Affen erschaffen? Ich bin mir nicht sicher, woran ich glauben soll – an die Evolution oder an die Religion?

Meine Antwort: Die Kabbala sagt, dass die Entwicklung in unserer Welt nicht durch natürliche Selektion geschieht, wobei Kräfte und Eigenschaften der „Stärksten“ ausgewählt werden, sondern vielmehr durch das stufenweise Hervortreten der Reshimot in uns. Reshimot sind Informationen über den Abstieg der Seele von oben nach unten – von der Welt der Unendlichkeit bis in unsere Welt. Diese informatorischen Daten formten sich in uns als ein Resultat des Abstiegs der Schöpfung von der Welt der Unendlichkeit hinab zu unserer Welt und folglich ist dies in uns als eine Datenspirale über jede Stufe des Abstiegs angelegt.

Heute fühlen wir (sowie alles was im Allgemeinen existiert) die Offenbarung dieser Daten (Reshimot) der Stufen in uns (von unten nach oben), und diese Daten müssen wir realisieren. Wir können die Reshimot auf zweierlei Weise realisieren: entweder über den Weg des Lichts oder über den Weg des Leidens. Der Weg des Lichts besteht im Studium der Kabbala, um über unsere zukünftigen Stufen zu lernen, und dabei ziehen wir das korrigierende Licht (Or Makif) an. Der Weg des Leidens realisiert sich dann, wenn wir die Struktur des Systems nicht studieren und das Höhere Licht nicht von der nächsten Stufe anziehen, sondern nur den Druck des folgenden Reshimo fühlen, welches danach verlangt, realisiert zu werden.

Folglich gibt es keine Evolution, sondern nur eine schrittweise Äußerung von Daten, welche bereits im Voraus bekannt sind. Alles, außer der Methode des Aufstiegs über die Stufen, ist vorzeitig bekannt, ob das nun bewusst (schnell und angenehm) oder gezwungenermaßen (langsam und schmerzhaft) geschieht. Es ist wie ein Filmstreifen, wo alle zukünftigen Rahmen bereits existieren und schrittweise vor dem Zuschauer erscheinen. Deshalb haben weder Darwin noch die Religion Recht.

Frage: Glauben Sie, dass die Geschichte sich wiederholen kann? Und denken sie, dass Menschen das Recht haben, ihre Methoden nach ihrem eigenen Namen zu benennen oder sollten sie diese anonym erklären?

Meine Antwort: Die Geschichte wiederholt sich nicht. Die Geschichte, welche sich vor unseren Augen entfaltet, sind Reshimot (informationelle Daten), die schrittweise zum Ausdruck kommen.
Bezüglich Ihrer zweiten Frage kümmere ich mich nicht darum, ob Leute das Recht haben etwas zu tun oder nicht. Ich kümmere mich nur darum, ob deren Methode eine Wissenschaft ist. Wenn diese keine Wissenschaft ist, welche gemäß dem Prinzip von „der Richter weiß nicht mehr als das, was seine Augen sehen“ auf Tatsachen beruht, dann ziehe ich diese nicht in Betracht. In unserer Zeit werden alle „Wissenschaften“ und „Methoden“ auf ihre Authentizität überprüft und in dem Ausmaß, in dem diese authentisch sind, werden sie ein Teil der Kabbala werden.

Heute ist diese Revolution unserem Bewusstsein noch nicht einleuchtend, da die Kabbala noch immer verhüllt ist. Doch wenn die Kabbala enthüllt wird, dann werden die Wissenschaftler über die Möglichkeit eines „reinen“ Experimentes überrascht sein, welches nicht vom egoistischen Verstand verdunkelt wird. Sie werden dann alles vernichten, was sich nicht auf eine klare Erreichbarkeit der ganzen Welt bezieht, gemäß einem Prinzip, das im Buch des Sohar erklärt wird: Ein Mensch kann nur das Material und dessen Form erreichen, jedoch nicht die abstrakte Form und die Essenz (siehe Artikel „Einführung zum Buch des Sohar“).
Wie eine Methode genannt werden sollte, ist überhaupt nicht wichtig. Wir benennen sie entweder nach unseren egoistischen Ansprüchen oder gemäß der Notwendigkeit von wissenschaftlichen Bezeichnungen und Definitionen.

Verwandtes Material:
Blog-post: Die Willensfreiheit liegt in der Beschleunigung
Blog-post: Schöpfung und Evolution
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