Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Den dunklen Keller mit dem Licht einer Kerze durchschreiten

Aus dem Sohar: All die Wege des Schöpfers sind richtig und Seine Wege sind wahr. Deshalb „schreiten sie nur auf diesen“, da sie die Wege des Schöpfers kennen und sich mit der Tora beschäftigen, und jeder, der sich mit der Korrektur der Tora beschäftig, kennt die Wege der Tora und geht auf ihnen und irrt weder links noch rechts ab. Aber Frevler stolpern darin.

Dies spricht nicht über die materielle Welt, sondern nur über die Seele eines Menschen, welche mit allen möglichen Mitteln versucht, das Licht der Korrektur anzuziehen, um sich mit dem Schöpfer zu vereinen. Ein Mensch möchte den rechten Weg gehen, erlebt dabei aber manchmal Tag und manchmal Nacht.

Daher tauchen alle „Schurken“, die in der Tora beschrieben sind (Esau, Bilam, Balic, Ahasverisch, die Schlange, der Pharao) sowie die „Gerechten“ (Abraham, Isaak, Jakob, David) in einem Menschen auf. Er fällt in einen Zustand der Dunkelheit, Angst, Krieg, Unruhen und dann erwacht er, gewinnt und schreitet vorwärts. Danach geht er durch den gleichen Zyklus, wieder und wieder. Er sündigt unzählige Male auf dem spirituellen Weg, weil er sein gesamtes unkorrigiertes Verlangen enthüllen und die Gegensätzlichkeit gegenüber dem spirituellen Ziel verspüren muss. Erst danach kann er lernen, welche Art von Licht er benötigt, um sein Verlangen zu korrigieren und das Geben zu erwecken.

Wir haben kein anderes Mittel, um zu studieren, was der Schöpfer erschaffen hat und wie Er in uns handelt. Wir handeln nur entsprechend dem Verlangen zu empfangen, jene leeren, schlechten Schalen, die sich in uns enthüllen. Danach können wir das Schlechte zum Guten transformieren, durch die Hilfe des Lichtes, entsprechend der Erkenntnisstufe die wir erreicht haben. Ein Mensch muss zuerst sündigen, um zu erkennen, dass er sein Verlangen zu empfangen zum Schlechten verwendet – gegen jeden und gegen den Schöpfer. Dadurch erkennt er, dass er vollkommen egoistisch ist und dieser Egoismus ihn komplett beherrscht.

Während er diese Zustände durchwandert, die wir als „Bösewichte“ bezeichnen, und diese korrigiert, wird er zu einem „Gerechten“. Daher wollen wir hoffen, dass wir alle zu diesen „Schurken“ werden, von denen uns die Tora berichtet, da dies erhabene spirituelle Stufen sind.

Diese Zustände kommen zum Menschen, wenn dieser bereit ist, seinen bösen Trieb zu erkennen, sofern er sich diesem nicht unterwirft, sondern ihn fühlt und erkennt. Ein besonderes Licht scheint dann auf ihn, was ihm erlaubt, die Dunkelheit in sich zu erkennen. Genauso wie wir mit dem Licht einer Kerze auf der Suche nach Chametz (Gesäuertem) sind, bevor wir die Feiertage von Pessach begehen, sollte auch der Mensch in seinen dunklen Keller in sich hinabsteigen und mit Hilfe des Lichtes einer Kerze beginnen, zu überprüfen, wo sich Chametz befindet und wo das Essen ist, welches für Pessach geeignet ist (Ungesäuertes).

Nur die gebenden Kelim sind für Pessach geeignet, während der Rest verboten ist.
Wir brauchen zumindest ein kleines Kerzenlicht, um in den dunklen Keller hinabzusteigen und mit der Suche beginnen zu können. So bereiten wir uns für den Auszug aus Ägypten vor. Durch die Enthüllung und Wahrnehmung des Bösen in uns, schreitet der Mensch vorwärts und gelangt vom Exil zur Höheren Welt.

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Die wichtigste Zeit in der Geschichte der Menschheit ist angebrochen

Nach tausenden von Jahren finden wir uns nun in einer besonderen Reinkarnation wieder, in der wir zum ersten Mal mit wahrer spiritueller Arbeit konfrontiert sind. Wir handeln nicht länger wie die unbelebten, pflanzlichen oder tierischen Stufen der Natur, sondern vollziehen eine persönliche und individuelle Aufgabe, die ausschließlich der menschlichen Stufen durch ihren freien Willen vorbehalten ist.
Dies enthüllt sich nun zum ersten Mal in der Schöpfung – nach all den Generationen und Zuständen, die wir bisher durchwanderten.

Diese Zeit ist keinesfalls unbeschwert. Wir verstehen noch immer nicht, was es bedeutet, in einer Neuen Welt zu leben, diese Welt zu uns hinzuzufügen, in eine neue Dimension einzutreten und ein neues Verlangen (Kli) zu entwickeln.

Wir denken, dass gerade jetzt etwas mit unserem alten egoistischen Zustand geschehen müsse. Es muss sich jedoch eine neue Wirklichkeit in uns kleiden, eine Wirklichkeit, die wir nicht erwarten und die wir nicht berechnen können. Nur durch unsere Zustimmung können wir uns ihr stufenweise annähern. Und auch unsere Zustimmung entwickelt sich stufenweise.

Gleichzeitig müssen wir jeden Moment mit der Enthüllung rechnen. Doch wir sollen auch verstehen, dass es selbst in unserer Welt, in der wir solch unglaublich große Veränderungen nicht erfahren, vieler Jahre und großer Anstrengung bedarf, etwas zu verändern. Und hier sprechen wir von etwas viel Größerem – die Veränderungen müssen zwar durch uns geschehen, aber indem das Höhere Licht auf uns wirkt. Wir befinden uns tatsächlich an der Schwelle zu einer neuen Dimension!

Das Licht ist immer bereit dazu, in uns Korrektur hervorzurufen. Trotzdem müssen wir ihm Gelegenheit geben – und das ist der Punkt, an dem wir für gewöhnlich ins Stolpern geraten.

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Die Erforschung der menschlichen Stufe ist nur von einer höheren Stufe aus möglich

Wie jede andere Wissenschaft, untersucht die Kabbala, was mit der Materie geschieht. Doch sie hat einige besondere Merkmale:

• Im Gegensatz zu physischen Wissenschaften, die physische Erscheinungen des „Verlangens zu empfangen“ untersuchen, die wir entweder selbst oder durch Hilfsmittel fühlen, untersucht die Kabbala Materie, die wir nicht fühlen, die „Verlangen zu geben“ heißt.

• Die Kabbala ermöglicht uns, die Materie, in der wir existieren, „von außerhalb“ zu beobachten, vom spirituellen Blickpunkt aus. Das ist der gleiche Punkt, der die gesamte Materie erschaffen hat, sowohl die spirituelle – das Verlangen zu geben, als auch das physische – das Verlangen zu empfangen.

• Während wir in den Wissenschaften unserer Welt Forschung betreiben, existieren wir in dieser Welt, innerhalb ihrer Materie (Verlangen zu empfangen). Folglich untersuchen wir diese Welt und schlussfolgern nur auf dieser Basis. Wir untersuchen die belebte, pflanzliche und unbelebte Stufe aus der Perspektive eines Menschen. Die Kabbala ermöglicht es, uns auf eine Stufe zu erheben, die höher ist, der Stufe des Lichts, dem Verlangen zu geben und unser Material von dieser Stufe aus, von oben zu untersuchen. Wir können die „menschliche“ Stufe auf keine andere Weise erforschen, außer durch die Methode der Kabbala.

• Die Wissenschaft der Kabbala ermöglicht uns, einen neuen Sinn aus dem „Punkt im Herzen“ zu entwickeln, der in uns existiert. Mit diesem Sinn werden wir den Teil des Universums wahrnehmen, der uns jetzt verborgen ist und das System enthüllen, das uns und unsere gesamte Welt beherrscht. Wir werden ebenfalls fähig sein, durch dieses System von oben nach unten unseren Zustand zu lenken.
Unsere Anpassung an dieses Herrschaftssystem ermöglicht es, zu einer Wahrnehmung unserer Existenz im System des Gebens zu wechseln. Demzufolge werden wir nicht durch die Grenzen von Raum und Zeit eigeschränkt sein und werden den Fluss der Existenz jenseits von Raum, Zeit, Leben und Tod spüren.

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Es gibt keine Heiligkeit in unserer Welt

Eine Frage, die ich erhielt: Warum müssen wir jedes Wort im Buch Sohar gemäß seiner spirituellen Bedeutung betrachten und nicht in seinem einfachen physischen Verständnis?

Meine Antwort: Wir sollten niemals die Worte aus dem Buch Sohar in seiner physischen Bedeutung interpretieren, denn dadurch würden wir die Tora auf die Stufe dieser Welt erniedrigen. Wir müssen von den Zweigen zu den Wurzeln aufsteigen, von dieser Welt hinauf zur spirituellen Welt. Und Sie fragen: Warum man nicht die spirituelle Welt nimmt und sie zu unserer Welt herabzieht?

Zuallererst unterliegt unsere Welt nicht den gleichen Gesetzen wie die spirituelle Welt. Die ganze Verwirrung in unserer Realität resultiert aus der Tatsache, dass sich die Menschen die spirituelle Welt vorstellen, ohne darin zu existieren. Dadurch kleiden sie das Spirituelle zwangsweise in das Materielle. So stellt man sich vor, dass die Kraft des Gebens in der rechten Hand wäre und die Kraft des Empfangens in der Linken, oder dass einige Teile des Körpers heiliger sind als andere, usw. All dies ist falsch und deshalb ist es uns verboten, das Spirituelle mit dem, was wir in dieser Welt begreifen, fühlen und tun, zu verbinden. Zwischen diesen zwei sollte keinerlei Verbindung bestehen.

In unserer Welt gibt es nichts Heiliges, einschließlich der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufen. Somit existiert auch nichts Heiliges in allem, was Menschen in dieser Welt tun. Das Buch Sohar bezeichnet man als ein heiliges Buch, weil es uns dabei helfen kann, von dieser Welt, vom Egoismus, zur Heiligkeit, zum Geben und zur Nächstenliebe aufzusteigen.

Ich bin ein Punkt im Herzen, welcher zur spirituellen Welt gehört – der Welt der Heiligkeit. Dies ist der einzige Punkt in mir, der völlig unterschiedlich zu meiner ganzen Natur ist, und wenn ich etwas benutze, was als „heiliges Buch“ bezeichnet wird, kann ich mich zur Welt der Heiligkeit erheben – zum Geben. Es ist jedoch nicht das Papier mit den gedruckten Buchstaben darauf, das als heilig bezeichnet wird, und auch die Buchstaben in dem Buch sind nicht heilig. Heiligkeit ist die Verbindung zwischen dem Licht und dem Gefäß (Kli), welches durch die Buchstaben symbolisiert wird. Aber hier in unserer Welt existiert nichts Heiliges.

Unser ganzes Problem liegt darin, dass wir beginnen, einem Menschen oder seinen Handlungen Heiligkeit zuzuschreiben. All dies jedoch sind lediglich Symbole. Alles was der Einhaltung der Gebote zugeschrieben wird – der Tallit (Gebetsschal), Tefillin (Gebetsriemen), das Buch der Tora, Aron Kodesh (Schrein für die Aufbewahrung der Torarollen) – sind nur Symbole für die Interaktion des Lichtes mit den Kelim, die Beziehungen zwischen ihnen und die Zustände der Seele. Folglich sind es die Zustände der Seele, die eigentlich heilig sind, weil diese die Eigenschaft des Gebens enthalten.

Ein Buch der Tora, welches im „Aron Kodesh“ steht, ist nur ein Symbol für eine spirituelle Essenz, genannt Seir Anpin, welche Einfluss auf das Verlangen – Malchut (die Vereinigung aller Seelen) ausübt und diese durch das Licht der Heiligkeit zum Geben führt. Folglich korrigiert sie unsere Seelen und erhebt uns. In unserer Welt gibt es nichts als Symbole. Wir alle sind wie „sterbliche Tiere“.

Ein Mensch, welcher die Objekte und Handlungen dieser Welt einteilt, in jene die mehr oder weniger heilig sind, bringt sich damit selbst vom Weg der Korrektur ab. Solche Arten von Handlungen werden „Erev Rav“ genannt, weil sie den Menschen vom Fortschritt hin zur spirituellen Welt und der Korrektur der eigenen Seele abhalten.

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Was Noach und seine Arche heute für uns bedeuten

Aus dem Sohar: In der Stunde, als die Welt übervoll mit den Sünden der Menschen war und gerichtet werden sollte, wehe dem Gerechten, die in dieser Welt leben, denn sie sind die Ersten, die sich für die Sünden der Bösen verantworten müssen.

Wie war nun Noah in der Lage, der Sintflut zu entkommen und nicht für die Sünden seiner Generation bestraft zu werden? Der Schöpfer wollte, dass er die Nachkommen der Welt zeugen sollte, und dies war der Grund, warum er ihm das Leben gerettet hatte.

Es gibt viele böse Menschen (egoistische Verlangen) in der Welt (im Menschen), aber sie waren nicht in der Lage, aus den guten Verlangen Noahs (dem spirituellen Verlangen, dem Punkt im Herzen) Nutzen zu ziehen. Deshalb wurden die Bösen (schlechten Verlangen) von Noah (dem aufrichtigen Verlangen) durch die Flut abgetrennt und ertränkt. (Diese Verlangen starben im Menschen und er hörte auf, diese zu fühlen.

Zunächst ist dies die Korrektur, doch wenn er später diese Verlangen korrigiert, werden sie wieder zurückkehren.)

Dieses kleine aufrichtige Verlangen nach dem Geben, genannt Noah, wurde vom Schöpfer im Schutz der „Arche“ gerettet (durch das Or Makif – Umgebendes Licht). (Diese zusätzliche Kraft, jene schützende Hülle, genannt Arche, besteht aus der Eigenschaft des Gebens, auch Mutterleib oder Bina genannt.)

Und das Gericht hatte keine Macht über ihn, denn er hatte Schutz in der Arche gesucht, verborgen vor allen Augen. Das Gericht verhing das Urteil über dem egoistischen Verlangen, hatte aber keine Macht über das Verlangen zu geben. Dies spricht über einen Menschen, welcher eine Verbindung mit dem Geben durch eine Gruppe erworben hat, in ihr Schutz sucht und sich somit vor dem bösen Blick verbirgt, vor seinen egoistischen Verlangen, welche ihn von seinem Ziel abbringen wollen.

Es steht geschrieben: Bittet um Vergebung, bittet um Gnade und vielleicht werdet ihr dem Zorn des Schöpfers entkommen. Man kann sich dem Einfluss des Lichtes nicht entziehen. Das Licht leuchtet und teilt das Verlangen in solche, die die gleichen Eigenschaften wie das Licht besitzen, und jene, die dem entgegengesetzt sind.

Noah bat um Vergebung (Korrektur von Oben) als er in die Arche ging und sich dort versteckte (in der Eigenschaft des Schöpfers, des Gebens; er löste sich darin wie ein Samentropfen im Schoß der Mutter auf), am Tage des Zornes des Schöpfers (der Offenbarung des Lichtes von Chochma, welches die Verlangen nach ihrer Absicht trennt – um zu empfangen oder zu geben). Deshalb ist das Gericht nicht befugt, ihn anzuklagen.

Noach versteckte sich in der Eigenschaft des Gebens des Höheren, dem Schöpfers. Malchut steigt auf zu Bina und versteckt sich dort. Dies ist die Bedeutung von „gerecht“ oder Chassadim – sich über den Egoismus zu erheben.



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Der Aufbau des Verlangens

Alles geschieht in dem Verlangen, Freude zu empfangen, das vom Schöpfer geschaffen wurde. Bei seiner Entwicklung geht dieses Verlangen durch Veränderungen. Anfangs bin ich mit dem Verlangen einverstanden und nicht im Konflikt mit ihm. Welcher Konflikt sollte schließlich vorhanden sein, solange ich mich nicht vom Verlangen trenne und nach seinem Befehl handle?

Ich weiß immer noch nicht, dass nicht ich es bin, der etwas will, sondern dass das Verlangen mich kommandiert. Ich erkenne oder unterscheide mich immer noch nicht gesondert als:

1. Ein Verlangen
2. Ein menschliches Wesen

Wenn der Punkt im Herzen (der Schöpfer) in mir erwacht und mir die Sehnsucht zu geben gibt, dann erkenne ich, dass das Verlangen nicht mein Eigenes ist. Jetzt gibt es:

1. Ein Verlangen
2. Ich (der Punkt im Herzen)

Beim Versuch die Verlangen zu ändern, trenne ich sie von mir mehr und mehr ab und beginne zu fühlen, dass ich ihnen Untertan bin. Ungeachtet der Tatsache, ob ich meine Verlangen genieße oder wegen ihnen leide, beginne ich zu verstehen, dass Verlangen zu mir gesandt wurden. Meine Realität scheint dann aus drei Elementen zu bestehen:

1. Der Schöpfer
2. Die Verlangen, die von Ihm gesandt wurden
3. Ich

Kabbala erklärt, dass ich die freie Wahl habe, um die Wichtigkeit des spirituellen Ziels über die Interessen meines Körpers und meines momentanen Lebens zu erheben. Dies kann unter dem Einfluss der Gruppe und des Höheren Lichts geschehen. Ich kann dann meine Verlangen ändern, um das Ziel zu erreichen. Auf diese Weise werde ich mich dem Schöpfer, dem Geben, angleichen.

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Der böse Trieb ist nicht das was du denkst

Es gibt für mich nichts zu korrigieren, bis ich das Böse in mir erkenne. Doch der wahre böse Trieb hat nichts mit notorischen Untugenden zu tun – den Verlangen zu stehlen, zu lügen, zu morden und alles was du dir vorstellen kannst. Keines davon gehört zu dem bösen Trieb.

Es gab eine Zeit, als wir eine einzige Seele waren, miteinander verbundene „Zahnräder“, doch wir brachen auseinander und wurden getrennt. Diese Trennung, der Hass zwischen uns ist das wirklich Böse. Der böse Trieb ist das Fehlen des Verlangens, mich mit anderen in einem Herzen zu verbinden und mein Widerwille meinen Freund wie mich selbst zu lieben. Das ist das Böse, das erkannt und korrigiert werden muss. Es ist nicht einfach, das Böse zu korrigieren!

Das Licht, das zur Quelle zurückführt muss zum Guten hin an mir arbeiten, bevor ich anfange, in mir das Böse zu spüren, wovon die Kabbala spricht. Sobald ich jedoch das Böse in mir in vollem Ausmaß zu spüren beginne, werde ich sofort nach Korrektur verlangen.

Zuerst decke ich den „Riss“ zwischen mir und der Gruppe auf und korrigiere ihn und in dem Maße, in dem ich die Eigenschaft des Gebens erwerbe, überwinde ich mit dem Schöpfer den Riss. Indem ich danach strebe, trotz des Bösen in mir meine Freunde zu lieben (ihr Streben zum Schöpfer, den Punkt in ihrem Herzen), enthülle ich nur, wie sehr ich in Selbstliebe versunken bin.

Nachdem das Problem ans Licht gebracht wurde, ist es nicht schwer, es zu lösen – ich bitte um das Licht und es korrigiert mich.

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Steh nicht einfach zwischen Himmel und Erde herum – Entscheide dich!

Die Menschen beklagen sich oft, dass ihnen die Zeit davonrennt, dass das Leben vorbei geht und sie nicht spüren, dass sie vorwärts kommen. Wir existieren in einem unbewussten Zustand ohne es zu merken und können uns nicht helfen.

Und all das, weil wir von dem Mittel keinen Gebrauch machen, das uns zur Verfügung steht. Wir sind wie Kranke die leiden, aber keine medizinische Hilfe suchen.

Unsere Aufmerksamkeit wurde darauf gerichtet, dass es etwas über dieser irdischen Existenz gibt und es wurde uns ebenfalls die Methode gegeben, dieses zu erlangen. Doch wir versuchen noch immer, mit der gewöhnlichen Herangehensweise und den Mitteln dieser Welt in die Höhere Welt einzutreten. Wir sitzen herum und warten, denken, dass es irgendwie gelingt.

Wir verstehen einfach nicht, dass der einzige Weg ist, das spirituelle Reich zu betreten ist, mit dem Gesetz der Gleichheit der Form in Übereinstimmung zu sein. Uns wurde ein Lehrer gegeben, die Bücher und die Gruppe, um uns zu helfen. Wir müssen nur die alten Methoden, Herangehensweisen und Ansichten loslassen und dem Rat der Kabbalisten folgen, um unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit zu verändern.

Der Stolperstein ist, dass wir versuchen ein neues Leben mit dem alten Ballast zu beginnen – unsern Verlangen nach Nahrung, Familie, Geld, Macht und Wissen. Doch es ist unmöglich, spirituell voranzukommen, wenn nicht die Spiritualität wichtiger ist, als alle materiellen Dinge und alles, was wir tun.

Du hast schon alle Mittel, um in die nächste Stufe der Existenz einzutreten. Jetzt musst du dich endlich entscheiden – wo willst du sein? Steh nicht einfach mit einem Bein in der materiellen Welt und mit dem anderen Bein in der spirituellen Welt. Auf diese Weise werden Jahre vergeudet.

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Jenseits der “Blackbox” der Schöpfung

Wir müssen die Schöpfung in ihrer Gesamtheit und Tiefe erreichen. Dann werden wir imstande sein, zu tun, was geschrieben steht: „Ich werde Dich an Deinen Handlungen erkennen.“ Das bedeutet, dass wir unseren Schöpfer in unserem Innern erfahren werden, in dem Maße, in dem wir das System korrigieren. Wir werden Ihn innerhalb unserer eigenen Materie erkennen, welche eine erhabenere, besondere Form annehmen wird.

Sprache ist eine Verbindung zwischen dem Licht und dem Kli (Empfangsgefäß). Sie ermöglicht uns, das Licht zu verstehen und seine Formen anzunehmen. Sie ist ein Programm, das in unser Material eindringt und aus uns neue Formen bildet, indem sie diese jedes Mal anders gestaltet.

Die gleichen 22 Buchstaben werden in uns fortwährend anders angeordnet. Sie beugen und formen unser Material und machen uns mehr und mehr gebend, bis wir vollständig wie der Schöpfer werden. Wenn wir das erreicht haben, werden wir die Kraft verstehen, die uns geschaffen hat.

Bis dies jedoch geschieht, werden wir alles nur gemäß der Veränderungen in uns offenbaren. Das heißt, dass wir alle Sprachen, Programme, Veränderungen und alles, was wir durchlebt haben und was in unserem Gedächtnis, in unserem riesigen „Computer“ gespeichert ist, enthüllen. Dort können alle Formen und Eigenschaften gefunden werden, vom Ursprung bis zum Ende.

Aber dies alles ermöglicht uns, die Hauptkraft zu erlangen – den Schöpfer, der diese „Blackbox“ erschuf, genannt „Malchut der Unendlichkeit.“ Wir werden dann seine Handlungen jenseits dieser „Box“ erlangen – hinter der Schöpfung des erschaffenen Seins selbst.

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Wie das Buch Sohar unsere Sicht neu ausrichtet

Das Buch Sohar erklärt deine Beziehung mit dem Schöpfer, was das Einzige ist, worüber du lernen musst. Die einzigen Dinge, die in unserer gesamten Wirklichkeit existieren, sind der Schöpfer und das Geschöpf, und sie sind die einzigen Dinge, über die das Buch Sohar spricht.

Selbst in unseren normalen Leben, in dem das Bild dieser Welt uns daran hindert, die Wahrheit zu sehen (dass der Schöpfer und du die einzigen existierenden Dinge sind), ist alles was dich umgibt, tatsächlich deine Beziehung mit dem Schöpfer, obwohl dies für dich noch nicht ersichtlich ist. Es gibt nichts außer dem Schöpfer und dem Geschöpf.

Obwohl in der Spiritualität keine Bilder existieren, trägt uns der Sohar zuerst in scheinbar „körperliche“ Situationen und erzählt uns über uns wohlbekannte Handlungen und Bilder in dieser Welt. Aber dann beginnt der Sohar zu erklären, was hinter den Szenen dieses Bildes geschieht – was mit den Kräften, Verlangen und Eigenschaften auf einer höheren, parallelen Ebene geschieht. Auf diese Art werden wir stufenweise darauf trainiert, die höheren „Bilder“ oder Eigenschaften wahrzunehmen und alles als unsere Beziehung mit dem Schöpfer zu begreifen.

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