Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Von der Schlange Weisheit lernen

Der Sohar: Kapitel „Ve’Eleh Toldot Itzhak (Dies sind die Generationen von Isaak)„, Punkt 30: Jakob wusste, dass Esau an der Schlange der Neigung hängen würde. Aus diesem Grund folgte er ihm in allen seinen Handlungen, wie eine andere Schlange der Neigung, ihm entgegen gesetzt, klug und in geschickter Weise.

Genau dieses Verlangen Genuss zu empfangen ist es, das uns lehrt, klug zu sein. Es lehrt uns, wie wir mit dem gleichen Verlangen arbeiten und es belügen sollen. Denn das Verlangen zu geben hat schließlich keine Weisheit oder einen Verstand. Es hat kein Licht von Chochma (das Licht der Weisheit). Es ist für das Verlangen um Genuss zu empfangen gedacht. Deshalb ist die Schlange besonders klug. Wir müssen für die rechte Linie von ihr Weisheit lernen. Das wird „Hilfe gegen sie“ genannt, denn die Schlange selbst, lehrt uns die rechte Linie und wie wir mit ihr arbeiten müssen. Sie lehrt uns, sie zu töten, nur die Medizin von ihrem Gift zu entnehmen und mit dieser Medizin für das Verlangen für die Absicht zu geben zu arbeiten.

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Eine Realität durch Egoismus gefiltert

Unsere egoistischen Verlangen filtern die Realität so, damit sie für ihn angenehm ist. Tatsächlich gibt es vor uns einen Filter, durch den wir die Welt sehen. Anders ausgedrückt sehen wir die Welt, die Natur, die Gesellschaft und die Menschen nicht so objektiv, wie sie wirklich sind, sondern wir sehen in allen Dingen lediglich, was unserem Ego von Nutzen ist, nämlich das was ihm nützlich ist oder ihm schadet. Dadurch empfinden wir von der unendlichen Wirklichkeit nur einen winzigen Teil, der „diese Welt“ genannt wird, denn unser Ego kann nicht mehr als das wahrnehmen.



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Zeit komprimiert in einem Punkt

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn die menschliche Geschichte nur ein Film ist, welcher nur in unserer Wahrnehmung existiert, warum dauert er dann so lange?

Meine Antwort: Er dauert nicht lange – denn in Wirklichkeit gibt es keine Zeit. Zeit ist ein Reshimo, welches den Film in dir erschafft.

Wenn du einmal mit allen anderen verbunden bist, wirst du die Zeit so stark komprimieren, dass alle Handlungen sehr schnell geschehen werden, eine sogleich nach der anderen. Du kannst die Zeit entweder wie ein Stern empfinden, der Milliarden von Jahren existiert, oder wie ein kleines Insekt, das gerade einmal für ein paar Stunden lebt und stirbt; alles hängt von deiner Empfindung der Zeit ab.

Wir spüren die Zeit nur, da sich unser Egoismus einschaltet und die Zeit zwischen den Handlungen ausdehnt, zwischen den Reshimot.Wenn es nicht für unseren Egoismus wäre, würden die Reshimot sofort hervortreten, ohne irgendwelche Abstände, und alles auf einen Punkt einschränken.



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Eine ideale Sprache

Das Bild dieser Welt muss durchgehend den gesamten Prozess unseres spirituellen Aufstiegs bis zur Welt der Unendlichkeit andauern. Unsere Korrektur ist nur unter der Bedingung möglich, dass wir die Wirklichkeit dieser niederen Stufe, unserer Welt, wahrnehmen.

Wir müssen fortwährend die Wurzeln erreichen, die sich über dem Bild unserer Welt, wie wir sie jetzt wahrnehmen, befinden. Dieses Bild ändert sich nicht; nur seine Wurzeln werden höher oder tiefer, das heißt, dass wir den Schöpfer (die Wurzel unserer Verlangen) in einem größeren Umfang erlangen.

Das Bild, das wir jetzt sehen, ist nur Sein Zweig, der durch unsere Verlangen auf dem Hintergrund Seiner Verlangen abgebildet ist. Die Welt ist das Bild unserer Verlangen, die unterschiedlich zu Ihm sind.

Während des Prozesses der Erkenntnis ändert sich auch nicht unsere Sprache, da das Bild der niedrigsten Welt sich nicht ändert. Wir sprechen die gleichen Worte, gleichgültig ob wir uns auf der ersten Stufe, in der Mitte oder am Ende des Weges befinden. Kabbalisten haben keine anderen Möglichkeiten der Kommunikation miteinander, außer durch die „Sprache der Zweige“.

Der niederste Zustand ist für alle gleich und die Verbindung des Zweiges zur Wurzel erstreckt sich von der Welt der Unendlichkeit über die selbe Linie, welche wir von einer Welt zur anderen, durch alle 125 Stufen und in allen 613 Verlangen durchlaufen.

Demzufolge können wir über jedes Verlangen auf jeder der 125 Stufen sprechen, indem wir den dazugehörigen Namen des Zweiges aus dieser Welt nehmen. Darum wählen die Kabbalisten „die Sprache der Zweige“- da diese auf dem gesamten Weg des spirituellen Fortschritts unveränderlich bleibt. Es ist eine ideale Sprache und wenn wir nur die Verbindung zwischen der Wurzel und dem Zweig kennen würden, wären wir fähig, dies zu verstehen.



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Jemand, der aufsteigt, verbindet alle Welten in seinem Innern

Eine Frage, die ich erhielt: Warum schrieb Rabbi Shimon das Buch Sohar allegorisch und verbarg dabei die Tatsache, dass es nur über die Verbindung zwischen dem Licht und dem Verlangen spricht?

Meine Antwort: Hat er wirklich etwas verborgen? Denken Sie daran, wie das Buch „Baum des Lebens“ von ARI beginnt: „Wisse, dass, bevor die Welten entstanden und die Geschöpfe geschaffen wurden, ein Höheres Einfaches Licht die gesamte Wirklichkeit ausfüllte“. Und dann erschien ein Punkt des Verlangens und entwickelte sich weiter, bis die Welten und alles, was sie bewohnt, aus diesem Punkt entstanden.

Es gibt dort nichts anderes als den Willen, Licht zu empfangen, und das Licht. Alles andere ist eine Entwicklung der Verbindung zwischen ihnen, wo das Licht unveränderlich bleibt und das Verlangen sich in der Angleichung zum Licht verändert. Diese Verbindung ist der Gegenstand, welcher in der Wissenschaft der Kabbala und insbesondere im Buch Sohar beschrieben wird.

Wenn ein Mensch sich auf einer spirituellen Stufe befindet, dann sieht er die Verbindungen zwischen unserem Bild der Welt und seiner spirituellen Stufe. Er sieht, wie Kräfte und Eigenschaften von der Höheren Stufe auf die niedere hinabsteigen, die wir alle wahrnehmen. Alle Namen der Eigenschaften und Kräfte auf allen 125 Stufen oberhalb unserer Welt bleiben gleich, wie die Bezeichnungen in unserer Welt, jedoch wenn er jeden Namen liest, erkennt er dessen Wurzel anstelle der materiellen Objekte.

Wenn jemand einen Schirm erlangt und in die spirituelle Welt eintritt, indem er den Machsom überquert, beginnt er die Quelle von allem, was in dieser Welt geschieht, zu enthüllen. Man erkennt das Bild dieser Welt und wie es im eigenen Innern von einer höheren Ebene aus projiziert wird, ebenso wie es sich in Ebenen unterteilt: unbelebt, pflanzlich, tierisch und menschlich.

Diese Sichtweise ermöglicht es ihm, automatisch alle Kräfte und Eigenschaften der Höheren Welt zu benennen, indem er die Bezeichnungen der materiellen Objekte verwendet, da sie die Materialisation der Höheren Kräfte sind, die in diese Welt herabkommen.

Wenn man alle Verbindungen zwischen dieser Welt und seiner spirituellen Stufe findet, steigt man zur nächsten, höheren Ebene auf. Unterdessen verbleibt diese Welt unverändert und behält die gleiche Form bei. Auf der neuen Stufe fährt man fort, die Verbindungen zwischen den Wurzeln (Eigenschaften auf der spirituellen Stufe) und ihren Projektionen in dieser Welt zu suchen. Die Suche kommt herab, um die eigenen Eigenschaften zu korrigieren und in dem Maße, in dem man sie korrigiert, sieht man ein klareres Bild der Höheren Stufe. Sobald man alle Kräfte, Eigenschaften und Verbindungen wahrnimmt, vollendet man diese spirituelle Stufe und steigt zur nächsten auf.

Obwohl dieser Prozess monoton klingen mag, ist er tatsächlich spannend, wie eine außergewöhnliche Entdeckung. Das Bild dieser Welt bleibt gleich, bis man die vollständige Korrektur (Gmar Tikun) erreicht hat, wo man zu einem Zustand aufsteigt, in dem sich alles zu Einem vereinigt. Alle Kräfte, Lichter und Verlangen vereinigen sich in ein einziges Ganzes und man ist vollkommen mit dem Schöpfer vereint.

Wenn ein Mensch die Verbindung zwischen dieser Welt und der letzten, höchsten Stufe erkennt, verbindet er zwei gegensätzliche Achsen: Sich selbst unten und den Schöpfer oben. Auf diese Weise erreicht er den Zustand der Anheftung an den Schöpfer und die totale Gleichheit mit Ihm. Anders gesagt, man erreicht die Welt der Unendlichkeit.

All die Verlangen – die unkorrigierten Verlangen unserer Welt oder die am meisten korrigierten, ebenso wie all die Bilder und Abbildungen, werden sich in eine vereinte Wirklichkeit verwandeln, genannt „Der Schöpfer und Sein Name sind Eins“. Dort wird nur ein einziges Verlangen sein: HaWaYaH.

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Wie man den Sohar genießt

Was lehrt uns der Sohar? Wir wissen aus der Wissenschaft der Kabbala, dass der Schöpfer nur ein einziges Verlangen erschaffen hat, in welchem jegliche weitere Entwicklung stattfindet. Dieses eine Verlangen beinhaltet zahlreiche einzelne Verlangen, welche zusammen in einem System verbunden sind, welches „Adam“, die allgemeine Seele, genannt wird.

Entsprechend Seinem Programm begann der Schöpfer dann die Verbindungen zwischen den Teilen dieses Verlangens zu korrumpieren. Dadurch begannen sie, die Verbindung untereinander zu verlieren, ähnlich wie Organe in einem erkrankten Körper, die aufhören, in korrekter Art und Weise zusammen zu arbeiten. Die Folge davon ist eine Unausgeglichenheit und wir fühlen Krankheitssymptome, wie steigenden Blutdruck und erhöhte Temperatur, eine falsche chemische Zusammensetzung des Blutes usw. Dies alles sind Anzeichen, dass der Organismus nicht im Gleichgewicht ist, und dies nennen wir Krankheit.

Warum tut der Schöpfer dies den Seelen an? Er tut dies in der Absicht, damit wir die Verdorbenheit fühlen und sie dann beginnen zu korrigieren. Die Krankheit ist die Beschädigung der Verbindung zwischen uns, welche alle Teile eines einzigen Systems sind. Da diese Verdorbenheit uns trennt, beginnen wir uns immer weniger miteinander verbunden zu fühlen.

Es gibt 125 Stufen in diesem Verlust der Verbindung zwischen uns. Dies ist ein Abstieg von der Unendlichkeit, wo wir unendlich miteinander verbunden sind, bis hin zum Zustand, wo diese Verbindung völlig verschwindet.

Darüber hinaus gibt es eine Ebene, genannt „Parsa„, entlang der 125 Stufen, an der eine noch größere Verdorbenheit entsteht. Anstatt einer positiven Verbindung oder deren Verlust, formen wir eine negative Verbindung. Deswegen will jeder die anderen zu seinem Nutzen ausbeuten. Der Organismus stirbt nicht einfach, sondern zehrt sich selbst vollständig auf.

Dieser Abstieg in das Verlangen, andere auszubeuten, geht so lange weiter, bis der Zustand erreicht ist, in dem wir vollkommen alle Verbindungen zwischen uns verlieren – sowohl die positive Verbindung des Gebens wie auch die negative Verbindung des Empfangens. In diesem Zustand existieren wir im absoluten Gegensatz zur Spiritualität, wo alle Erkenntnisse und das Wissen fehlen. Dies ist ein Resultat unserer Trennung von einander, wo wir die Welt wahrnehmen als eingebildete Realität. Aber warum ist das alles Einbildung? Weil dies gezielt vom Schöpfer so eingerichtet wurde, um uns eine Illusion seiner Abwesenheit zu geben.

Was also sollen wir tun? Wir müssen verstehen, dass wir unsere Verbindung zwischen uns korrigieren müssen. Der Aufstieg der Seelen von unserer Welt zur Welt der Unendlichkeit geschieht in dem Ausmaß, in dem wir die Verbindung zwischen uns stärken. Die Wiedererlangung der Verbindung unter uns erschafft den Aufstieg.

Je mehr wir uns unseren Zustand in der Verbindung mit anderen Seelen vorstellen, desto mehr werden wir das Buch Sohar genießen können. Das Buch Sohar wurde letztendlich durch einen Aufstieg in die Welt der Unendlichkeit geschrieben. Die Verfasser des Sohar schrieben dieses Meisterwerk vom Aufstieg der 125. Stufe aus, in welcher sie zusammen verbunden waren.

Während wir den Sohar studieren, müssen wir ein Verlangen nach Verbindung zwischen uns fühlen. Es ist nicht nötig „klug“ zu sein. Es reicht völlig aus, sich zu erinnern, dass wir alles in der Verbindung zueinander erreichen werden.

Eigentlich spricht der Sohar nur über die Verbindung zwischen den Seelen. Er erklärt unsere Verbindung in dem globalen System, welches „Adam“ genannt wird, mit all den anderen Seelen und wie wir dies benutzen können, um gemeinsam in Verbindung zu treten, zu einem gesunden und korrekt funktionierenden System.

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Ein Kongress ist eine Möglichkeit, ein spiritueller Embryo zu werden

Eine Frage, die ich erhielt: Wir haben vor einiger Zeit den virtuellen Weltkongress 2010 durchgeführt, an dem viele Länder teilgenommen haben, und im Februar gab es den großen Sohar Kongress in Israel, welcher vom ganzen Weltkli unterstützt wurde. Was ist die beste Methode für uns, das Studium des Buches Sohar mit unseren Versammlungen und Kongressen zu kombinieren?

Meine Antwort: Dies alles verbindet sich wunderbar zusammen. All unsere Versammlungen, unsere regionalen und weltweiten Kongresse sind darauf ausgerichtet, uns zu vereinen. Durch die Vereinigung untereinander, erlauben wir dem Licht, sich zu enthüllen gemäß dem Gesetz der Angleichung der Form. Das Licht ist ein einziges und es braucht nur ein einziges Verlangen, ein Gefäß. Wenn wir uns praktisch verbinden, unsere Einheit lebendig und wahr werden lassen, so nähert sich uns im Ausmaß unserer Anstrengungen und Verlangen nach Erneuerung das Licht an.

Momentan leuchtet das Licht von sehr weit her auf uns herab. Es ist das Umgebende Licht anstatt das Innere Licht, da wir nicht einmal auf der niedersten Stufe die Einheit erreicht haben, um es als Inneres Licht wahrnehmen zu können. Wenn ich mich selbst vollkommen aufhebe, dann verspüre ich auch keinen Widerstand gegenüber der Einheit, weil ich mich vor den anderen annulliere. Das bedeutet, den spirituellen Mutterleib zu betreten, der sich aus allen anderen Seelen zusammensetzt. In Bezug auf mich sind diese alle korrigiert; ich bin der einzige, der noch nicht korrigiert ist. Wenn ich mich und meinen Egoismus vor ihnen auslösche, mit dem Verlangen, mich mit ihnen zu vereinigen, dann werde ich wie ein Samentropfen in der Gebärmutter sein.

Wenn ein Mensch diesen minimalen Zustand erreicht, dann betritt er die Spiritualität als ein Embryo. Der Schöpfer wird in dieser Einheit zwischen uns enthüllt, so wie geschrieben steht: „Ich wohne unter meinem Volk“. Er wohnt in Seinem Volk – in der Einheit unter den Seelen. Wenn ich alleine bin, bin ich wie ein Fremdkörper in Bezug auf die anderen, während alle anderen Seelen miteinander verbunden sind.

Daher muss man sich zuallererst gegenüber den anderen Seelen einschränken, um sich mit ihnen verbinden zu können. Genau dies ist es, was jeder von uns während unserer Versammlungen und Kongresse zu erreichen versucht, so wie am vergangenen Kongress, dessen Schwerpunkt auf Israel gerichtet war.

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Qualität mal Quantität ist gleich Kraft

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Schlussfolgerung bezüglich der inneren Arbeit können wir aus dem Prinzip ziehen, dass die gesamte Realität vollkommen in Bezug auf den Schöpfer ist?

Meine Antwort: Dies deutet darauf hin, dass alle Mängel in uns sind, und nicht im Schöpfer, und wir nur uns selbst korrigieren müssen, um die Vollkommenheit wahrnehmen zu können. In Wirklichkeit existieren wir bereits im vollkommenen Zustand.

Ich hoffe, dass wir durch die Kongresse und gemeinsamen Versammlungen solch eine starke Einheit erlangen werden, damit wir tatsächlich dieses Gefühl erreichen. Spiritualität wird nur in der Einheit der Seelen enthüllt, nicht in den Seelen selbst. In den einzelnen Seelen ist es nur möglich, unsere Welt zu fühlen, wohingegen die spirituelle Welt in der Verbindung unter den Seelen wahrgenommen wird.

Diese Verbindung kann durch Qualität erreicht werden, in diesem Fall ist dann eine kleine Gruppe von Menschen ausreichend – sogar zehn Menschen reichen aus, wenn sie sehr kraftvoll sind. Andererseits können viele Menschen durch ihre höhere Anzahl die mangelnde Qualität wettmachen.

Qualität mal Quantität ist gleich Kraft. Daher wollen wir hoffen, dass sich alle Neuankömmlinge und erfahrenen Studenten zu einem Ganzen verbinden werden, damit jeder Mensch die ganze Kraft dieser Einheit empfangen wird, die uns einen Schub nach oben geben wird, in Richtung Verständnis und Gefühl für eine neue spirituelle Wirklichkeit. Diese werden wir dann zusätzlich zur weltlichen Realität, welche wir jetzt verspüren, wahrnehmen.

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Würde mir endlich jemand sagen, worum es im Sohar geht?

Ich erhalte viele Fragen über das Studium des Sohar, sowohl von erfahrenen Studenten wie auch von absoluten Anfängern. Die Leute schreiben, „Wir waren bisher gewohnt, zu verstehen, was wir studieren. Talmud Esser HaSfirot und „Einführung zur Weisheit der Kabbala“ (Pticha) gaben uns Wissen über den Aufbau des Universums. Die Artikel über die Gruppe führten uns zum Nachdenken über die Einheit und das Ziel, welche die Gruppe erreichen muss. Die Artikel von Baal HaSulam erklärten die Verbindung der Kabbala zu anderen Wissenschaften und ihre Einstellung zu Religion, Philosophie und der Freiheit des Willens. Es war klar, dass diese Artikel sich mit der Struktur der äußeren Gesellschaft ebenso befassten, wie mit der inneren Struktur des Menschen. Aber was zum Teufel studieren wir im Buch Sohar?

Diese Fragen verdeutlichen die falsche Einstellung gegenüber dem Studium, weil letztendlich muss sich alles zu einem verbinden. Beispielsweise ist die Gruppe eine Ansammlung von Seelen, die sich zusammen vereinigen müssen. Es erscheint nur unserer Vorstellung und Empfindung so, dass es verschiedene, fremde Seelen und Verlangen um uns gibt, und dass wir diese an uns anheften wollen, um das wahre Bild zu sehen.

Es ist unmöglich, Kabbala theoretisch zu studieren; diese Weisheit kann ausschließlich praktisch erlangt werden. Dies ist das Hauptanliegen beim Studium der Wissenschaft der Kabbala: Es geht darum, den Schöpfer gegenüber den Geschöpfen in dieser Welt zu enthüllen.

Der Schöpfer (Bo-reh) bedeutet „Komm und siehe“ – komm und erfahre die Eigenschaft des Gebens durch deren Offenbarung in dir, indem du von der „Nächstenliebe“ zur „Schöpferliebe“ gehst. Die wirkliche Wahrnehmung der Realität besteht dann, wenn die Wirklichkeit nicht mehr in „ich“ und „die anderen“ geteilt ist, sondern alle zusammen in einem einheitlichen Ganzen verbunden sind. Aber wie können wir diese Einheit und Wahrnehmung erlangen, wenn wir immer noch unfähig sind, alle Seelen als einen Menschen mit einem Herzen zu spüren, sie mit dem Schöpfer zu vereinen und diese gesamte Welt in uns zu fühlen? Wie können wir das aufdecken und verstehen?

All das muss durch das Höhere Licht für uns getan werden. Das Licht muss uns zum Zustand „Es gibt niemanden außer Ihn“ und „Er ist gut und Gutes tuend“ bringen, trotz allem was uns widerfährt. Diese zwei Formen der Enthüllung müssen gemeinsam kommen und sich verbinden; wir wissen bloß nicht, wie das geschehen soll.

Genau das ist unser Ziel, wenn wir mit dem Studium des Sohar beginnen: Wir müssen das Verlangen danach haben, dass uns die wahre Realität enthüllt wird, dass sich der Schöpfer hier und jetzt der Schöpfung offenbart, dass sich das Verlangen gemeinsam mit dem Licht darin enthüllt! Zusätzlich müssen wir dieser Einstellung ein wenig Sensibilität und Sorge hinzufügen. Jeder von uns sollte sich fragen: Tue ich alles, was mir bestimmt ist? Führe ich das erforderliche Maß an Anstrengung aus, das ich tun sollte? Dies wiederum hängt von unserem Empfinden für die Wichtigkeit des spirituellen Ziels und einer beständigen inneren Sorge darum ab. Dann ist uns der Erfolg garantiert.



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„Kabbala enthüllt“ – Jetzt auch in Kroatien erhältlich

Das Buch Kabbalah Revealed wurde aus dem Englischen ins Kroatische übersetzt und ist nun auch in Kroatien erhältlich.

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Verwandtes Material:
Blog-post: Premiere des Balletts „Der Zauberer“ in Kroatien


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