Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der Kontaktpunkt mit dem Licht

Der Sohar, Abschnitt „Miketz“, Punkt 101: „Und all ihre Wege sind Frieden.“ Ihre Wege sind die Spuren, die von Oben hervortreten, aus Aba we Ima (AWI), dem Türschloss, welches in Aba we Ima dient, von dem die Schrift sagt, „Und Euer Weg in den großen Wassern.“ Sie werden so genannt, weil sie nicht jedem, sondern nur einigen wenigen offen stehen. Und alle werden nur durch das Bündnis zusammen gehalten, gemeint ist Jessod, welches „Frieden“ genannt wird – Frieden zu Hause. Und es bringt sie in das große Meer, wenn es an der Macht ist, und dann bringt es ihm Frieden. Das ist die Bedeutung von „Und alle ihre Wege sind Frieden“. Josef war das Friedensbündnis, er wurde mit diesen Wegen belohnt, und er war ein König in Ägypten und der Herrscher über das Land.

Das Ziel all dieser Eigenschaften ist, sich zu vereinigen mit der Hilfe von Jessod und der Arbeit Malchuts. Es besteht Oben keine Notwendigkeit zur Korrektur und Vereinigung der Sefirot. All dies ist die Arbeit von Malchut, welche zu verstehen versucht und sich auf die gleiche Weise entwickeln muss, wie ein Kind, wenn es spielt und lernt. Gelingt ihm das Zusammensetzen der Legosteine, lernt es dadurch, wie man es richtig macht. Aber dies bedeutet nicht, dass das Spiel selbst kaputt ist. Dies ist absichtlich so gemacht, damit das Kind lernen kann, wie man es wieder zusammenfügt.

Auf die gleiche Weise gibt es keine Beschränkungen oder kleinen Zustände in den Höheren Parzufim. Nur Malchut, welche ein „Abbild des Schöpfers“ genannt wird, fühlt all diese Phänomene und beschließt, dass Seir Anpin sie auf diese Weise behandelt und entsprechend ihrer eigenen Grenzen beurteilt.

Jessod wird als „alles“ bezeichnet, weil darin alle Eigenschaften, Zustände und Kräfte, welche im Höheren existieren, eingeschlossen sind. Entsprechend dem Gesetz der Gleichheit der Form müssen wir uns dem angleichen. Dies ist nur möglich, wenn wir alle das Verlangen haben, uns in einem Punkt zu vereinigen, welcher Jessod entspricht – einer gegenüber dem anderen.

Wenn sich die Seelen innerhalb Malchuts vereinigen und bereit sind, sich zu annullieren, um zu einem Punkt in Bezug auf Jessod zu verschmelzen, einer gegenüber dem andern, dann können wir das Licht der Korrektur und das Licht der Erfüllung von Jessod empfangen. Daher ist das Einzige, was man braucht, um das Licht von Jessod zu empfangen, die Vereinigung zu einem Punkt, wie ein Mann mit einem Herzen. Dies ist die Bedingung, um uns ihm angleichen zu können.

Das ist, wenn der erste Kontakt mit dem Licht stattfinden wird, und dieser Kontakt wird als Empfang der Tora bezeichnet.

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Lass mich mit allen zusammen sein

Bald wird es für die Kabbala einen großen Bedarf geben, denn ohne sie ist ein Mensch nicht fähig, in einer total globalen Welt zu überleben. Es wird zunehmend offensichtlich, dass wir keine Verlangen oder Eigenschaften haben, die für die Welt passend sind oder die man für die Welt verwenden kann, die sich uns gerade enthüllt.

Das Licht des Buches Sohar erschafft in uns eine Empfindung und ein Verständnis eines globalen Eins seins. Davon erhalten wir die Möglichkeit, diese Welt zu verstehen, sie auf korrekte Weise durch diese Matrix zu sehen, die das Licht in uns erschafft. Desweiteren wollen wir, dass uns die Kraft der Natur, welche die globale Welt errichtet hat, die sich uns gerade enthüllt, in gleicher Weise auf uns einwirkt und uns für diese Welt passend macht. Wir wollen, dass unser inneres System dem System der Natur, das uns umgibt, gleich ist.

Vorher erschien es mir, als ob ich über der Natur stände und sie kontrollierte. Jetzt jedoch verstehe ich, dass es nicht so ist und ich möchte mit der Natur eins sein, die global, integral, riesig, ganz und vollkommen ist. Ich möchte ihre integrale Kraft, ihr Eins sein gebrauchen. Nun erkenne ich, dass ich das einzige verdorbene Element bin, ihr einziger Teil, der nicht integral ist. Nur mein Ego trennt mich von der Natur.

Also lasst die Kraft der Natur meinen Egoismus beseitigen und mir erlauben, mit allen zusammen zu sein! Darin erkenne ich meine Erlösung!

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Himmel und Hölle sind “Rahmen”, die wir im Innern erleben

Der Sohar, Kapitel „VaYaera (Und der Herr erschien ihm)“, Punkt 258: Das Gericht (Din), dass der Schöpfer mit der Flut durchführte und das Gericht (Din) in Sodom waren beides Gerichte (Dinim)der Hölle, da die Bösen in der Hölle mit Wasser und Feuer bestraft werden.

Punkt 259: Sodom wurde mit dem Gericht der Hölle bestraft, wie geschrieben steht: „Und der Herr ließ Schwefel und Feuer aus dem Himmel auf Sodom und Gomorra regnen.“ Bei einem wurde mit Wasser bestraft und bei dem anderen mit Feuer. Und beides sind Strafen der Hölle. Und die Bösen in der Hölle werden mit diesen beiden Urteilen bestraft, denn es gibt eine Schneehölle, die Wasser ist und es gibt die Hölle des Feuers.

Wir müssen verstehen, dass wir in unserm Innern alle diese Urteile vollziehen, während sich die Realität selbst nicht verändert. Sogar jetzt befinde ich mich in der Welt der Unendlichkeit und nichts kann sich je in der existierenden Wirklichkeit verändern. Das Einzige, das sich verändert, ist meine eigene Wahrnehmung, meine Empfindung, mein Bewusstsein, mein Verständnis und meine Bewertung. Diese Veränderungen sind es, die ich fühle.

Es steht geschrieben „Jeder urteilt nach seiner eigenen Unzulänglichkeit“. Anders ausgedrückt, ich stelle in meinem Innern ein Bild nach meiner Bewertung der Welt der Unendlichkeit dar. Darum sind Himmel und Hölle, gut und böse und Gericht durch Feuer und Wasser verschiedene Stufen meiner Einstellung zu einem statischen unveränderlichen Bild. Es steht geschrieben „Ich habe mein HaVaYaH nicht verändert.“

Wir stellen unsere eigene Wirklichkeit in uns selbst, mit unserer Einstellung zu einem konstanten Zustand dar. Alles ist von unseren Eigenschaften, unserer Wahrnehmung und Bewertung der Welt der Unendlichkeit, des Schöpfers, dem Licht, absolutem Geben, abhängig.

Himmel, Hölle und verschiedene Arten des Gerichts sind alles Zustände, die ich in meinem Innern enthülle. Nach außen hin verändert sich nichts. Alles wird von der Veränderung bestimmt, die in meinem Bewusstsein oder meiner Sichtweise stattfindet. Anders ausgedrückt, alles hängt von mir und meinen inneren Werten, Eigenschaften und Grundsätzen ab.

Daraus folgt, dass alles von einer Erziehung und Bildung und einer Gesellschaft abhängt, die mir helfen wird meine Grundsätze zu ändern. Auf diese Weise kann ich eine genauere Einstellung zu der unveränderlichen Realität entwickeln. Je schneller ich dazu in der Lage bin, meine inneren Eigenschaften zu verändern, um so schneller werde ich von einem „Rahmen“ zum nächsten wechseln.

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Kabbala Trailer: Warum finden Physiker keine Weltformel



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Kabbala Trailer: Was bedeutet „frei zu sein“ ?



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Wir können nur gemeinsam aus Ägypten fliehen

Eine Frage, die ich erhielt: Spirituelle Entwicklung kann beides sein, individuell und allgemein. Kann es auch einen individuellen und allgemeinen Auszug aus Ägypten geben?

Meine Antwort: Entsprechend dem spirituellen Gesetz – dem Gesetz der Natur, geschieht alles, was im Einzelnen geschieht, auch im Allgemeinen und umgekehrt. In unserer Zeit ist ein individueller Auszug aus Ägypten (Auszug aus dem Egoismus, Überquerung des Machsom) nicht mehr möglich; der Exodus kann nur allgemein stattfinden.

Die Wissenschaft der Kabbala beschreibt den Prozess des Exodus: Das Volk hatte spirituelle Führer, so wie Moses und Aaron, dennoch flieht es als Kollektiv aus Ägypten. In anderen Worten, durch die Verbindung untereinander kann eine große Anzahl von Menschen aus dem Exil fliehen. Diese erheben sich über ihren Egoismus vor allem durch ihre gemeinsame Verbindung, die gegenseitige Hilfe und gemeinsame Flucht vor dem Pharao (unserem Ego). Daher kann speziell die Verbreitung der Wissenschaft der Kabbala und die Verbindung unter uns die Erlösung bringen und aus Ägypten heraus führen.

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Ein neuer König erhob sich über Ägypten

Der Sohar, Abschnitt „Shemot (Exodus)“, Punkt 250: Aus Furcht, dass sich die Stämme mit den restlichen Völkern mischen würden… schickte Er sie ins Exil nach Ägypten, das stolz war und Israel verachtete und hasste. Und sie waren dort, bis der Frevel der Amoriter vollständig war und sie in ihr eigenes Land kamen, da nicht länger die Furcht bestand, dass sie sich mit den übrigen Völkern vermischen.

Wie können wir uns dem gewünschten Zustand annähern und die mittlere Linie in uns erbauen? Die mittlere Linie, welche unsere Angleichung an das Licht ist, an das Eine, welches gebend ist oder der Schöpfer, geschieht durch den Zustand des „ägyptischen Exils“, welches sich in uns offenbart.

Mein egoistisches Verlangen wird so groß, dass ich fühle, dass ich darin eingesperrt bin und es mich kontrolliert. Dann beginne ich zwischen mir selbst und meiner Natur zu unterscheiden, zwischen mir und meinem Egoismus, oder zwischen mir und meinen Eigenschaften.

Ich möchte meine Eigenschaften verändern, doch ich bin dazu nicht in der Lage. Ich sehe, dass sie mir schaden. Ich realisiere, dass ich mir selbst, meinem Leben und auch dem Leben derer, die mir nahe stehen und der ganzen Welt Schaden zufüge. Ich bringe mich und jeden anderen in Gefahr, denn ich befinde mich in diesem unendlich wachsenden Egoismus, den ich nicht mäßigen kann. Doch ich bin unfähig, irgendetwas darin zu tun.

Dann gelangt der Mensch zu einem Zustand, in dem er zu erkennen beginnt, dass jene Kraft, welche in ihm handelt, eine fremdartige Kraft ist. Er identifiziert sich mit dieser Kraft nicht länger. Er beginnt, diese nun als einen erbitterten Feind wahrzunehmen. Dies wird „Da erhob sich ein neuer König über Ägypten„ (Exodus, 1:8), genannt. Ein Mensch beginnt zu fühlen, dass sich eine neue Herrschaft enthüllt, und dass dies nicht er selbst ist, sondern jemand anderes, welcher dies alles für ihn ausführt. Es könnte die Natur oder der Schöpfer sein, aber es ist nicht er selbst. Aber er weiß nicht, wie er sich davon befreien kann.

Wie aus einem seitlichen Blickwinkel sieht nun der Mensch sein Verlangen nach Genuss als etwas Fremdartiges an. Er beginnt zu unterscheiden, dass der Schöpfer es ist, welcher all das für ihn anordnet. Er hat bereits die gleiche Haltung zu beiden, sowohl zum Schöpfer als auch zum Pharao.

Dann erlebt er eine innere Spaltung, die Erkenntnis, dass die Höhere Kraft es ist, welche alles bestimmt, was mit ihm geschieht. Dennoch geschieht diese Offenbarung nicht von selbst, sondern nur nach vielen Stunden des Studiums, in Verbindung mit den Freunden in der Gruppe und der Arbeit in der Verbreitung, durch welche der Mensch in praktischer Art und Weise in die Weisheit der Kabbala eingebunden ist.

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Die Vergangenheit in der Zukunft enthüllen

Die Geschichte des Auszugs aus Ägypten ist die Offenbarung des Prozesses der Umwandlung der Empfindung unserer Welt in dem egoistischen Verlangen hin zur Wahrnehmung der Höheren Welt in der erworbenen Eigenschaft des Gebens. Ein Mensch nimmt seinen gesamten Haushalt, was alle seine Verlangen bedeutet: das Verlangen zu empfangen – seine „Frau“, genauso wie seine „Kinder“ – seine kommenden Zustände, und erzählt ihnen allen von der Vergangenheit.

In anderen Worten, er enthüllt die Vergangenheit in seinen zukünftigen Verlangen, durch diese Geschichte. Er geht durch eine Offenbarung, welche er unbewusst vollzog, als er sein egoistisches Verlangen durch den Machsom verließ.

Zu dieser Zeit vollzog der Schöpfer diese Handlung und er „rannte in Eile und Dunkelheit“ und führte diese Flucht aus, ohne sie zu verstehen. Er konnte diese Handlungen auch nicht fühlen, weil alles in Dunkelheit geschah und vor ihm verhüllt war.

Nun aber, wenn er dasitzt und diese Geschichte erzählt, kehrt er genau zu den gleichen Zuständen zurück. Er untersucht die Handlungen des Schöpfers, die der Schöpfer an ihm vollzogen hat, und führt diese Handlungen an sich selbst aus, auf seinen „Haushalt“ und auf seine „Kinder“, also auf seine künftigen Zustände. Er wiederholt die Handlungen des Schöpfers nach Ihm. Dies ist exakt das, was die Geschichte des Auszuges aus Ägypten genannt wird, wenn der „Vater“ seinem „Sohn“ erzählt: „Siehe, was der Schöpfer an mir getan hat…“

Zuerst erhob das Licht ihn auf die Stufe des Gebens, „Geben als Anzahlung“ (Lavu Elai). Mit der Kraft des Gebens, welche er nun besitzt, kann er die gleichen Handlungen mit den Verlangen, die sich unterhalb von ihm befinden (Ve Ani Porea), selbst vollziehen. Auf diese Weise wiederholt er die Handlungen des Gebens und wird so wie Er.

Zuerst erhalten wir alle Kräfte, Lichter und Wissen von Oben. Der Schöpfer lehrt uns wie Kinder, und gibt uns alles, bis wir heranwachsen und in der Lage sind, diese Handlungen selbst auszuführen. Niemand verlangt, dass wir sofort wie Erwachsene sind, doch nachdem wir alle Kräfte erhalten und aus Ägypten geführt worden sind, sind wir verpflichtet, diese Handlungen selbst zu wiederholen.

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Alle Erstgeborenen im Land Ägypten

Der Sohar, Abschnitt „Bo (Komm zum Pharao)“, Punkt 118: „Ein Erstgeborener ist Chochma, und „alle Erstgeborenen“ deuten darauf hin, dass selbst die höheren und niederen Stufen von ihrer Herrschaft abgetrennt wurden…“ Punkt 119: „Vom Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne sitzt… sogar bis hin zum Erstgeborenen der Dienerin….“

Ein Erstgeborener ist GaR, der Kopf des Parzuf, und dieser muss von Ägypten abgetrennt werden. Alles was in dem Verlangen, zu empfangen, als stabile Grundlage unseres Lebens wahrgenommen wurde, was angeblich egoistisch erreicht werden kann, wird nun zerstört: „Vom Erstgeborenen des Pharao bis hin zum Erstgeborenen der Dienerin und dem Erstgeborenen des Viehs“.

Wächst der Egoismus, kann das Licht ihn nicht füllen, woraus die Dunkelheit Ägyptens resultiert. Somit erscheint es uns, als würde die Höhere Lenkung die Haltung uns gegenüber verändern, doch in Wirklichkeit existiert das Licht in absoluter Ruhe, wohingegen das Verlangen nach Genuss in uns ständig zunimmt. Wenn wir es nicht rechtzeitig korrigieren, fühlen wir immer größere Dunkelheit und Leiden darin. Am Ende der Ägyptischen Gefangenschaft erweitert sich unser Verlangen sprunghaft und es enthüllt sich mit einer neuen Kraft auf der nächsten Stufe. Dies geschieht dann, wenn der Mensch die Dunkelheit Ägyptens spürt, die Zehn Plagen, welche der Egoismus sind, der sich in all seinen Zehn Sefirot enthüllt, das heißt, in einer vollständigen Darstellung des Verlangens der Dunkelheit und des Bösen. Das Verlangen wuchs an und wir haben sogar aufgehört, das kleine Licht in uns, welches wir zuvor erfahren haben, zu fühlen.

Das Abtrennen des vorherigen Lichtes im neuen, größeren Verlangen, Genuss zu empfangen, wird als Hinrichtung aller Erstgeborenen in der Dunkelheit der Nacht genannt, „Vom Erstgeborenen des Pharao, bis hin zum Erstgeborenen der Dienerin und dem Erstgeborenen des Viehs“. Dies bedeutet, dass das Licht nun enthüllt wurde und nicht länger verborgen ist.



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Der Schlüssel zur heiligen Türe zu mir selbst

Wir müssen verstehen, welche Macht im Buch Sohar verborgen ist. Es ist ein Werkzeug oder Hilfsmittel zur Erlösung, das uns gegeben wurde – das einzige Mittel, das imstande ist, eine spirituelle und materielle Revolution in der Welt hervorzurufen. Wenn wir seine Bedeutung verstehen, dann sind wir mit seiner Hilfe in der Lage, uns selbst und die Wirklichkeit zu verändern. Wir werden fähig sein, unser Schicksal zu beeinflussen, sowohl für jeden persönlich als auch für uns alle zusammen.

Alles liegt in unseren Händen. Dieses Buch ist ein besonderer Schlüssel, welcher der Menschheit gegeben wurde, um das System der Kräfte, die sie regieren, aufzuschließen. Wir müssen einfach lernen, wie dieser Schlüssel zu gebrauchen ist, um die heilige Tür zu öffnen – das Tor zum spirituellen System. Dann wird der Schlüssel es für uns öffnen!

Jedes Wort im  Buch Sohar sollte als in jedem von uns existierend begriffen werden. Der Text spricht nur über unsere Innenwelt. Wenn ich den Satz lese: „Lasst uns zum Pharao gehen,“ muss ich mir vorstellen, dass der Schöpfer, Moses und ich alle zusammen in mir sind. Ich muss fühlen, was es bedeutet, „dorthin zu gehen“ – welchem Verlangen oder welcher Eigenschaft ich mich nähern werde, die „Pharao“ oder „böse Neigung“ genannt wird. Die Kraft, die mir dazu verhilft, wird der Schöpfer genannt.

Ich bin außerstande direkt zum Pharao zu gehen, weil ich erkenne, wie groß er ist und wie sehr er mich beherrscht. Nur durch das Festhalten am Schöpfer (oder an die rechte Linie, das Geben, die Tora, das Höheren Licht) kann ich näher an die linke Linie (Übel, Egoismus) in mir herankommen. Und anstatt sie zu zerstören, kann ich mich von ihrer Macht befreien und mich über sie erheben.

Dann werde ich die böse Kraft in eine gute Kraft umformen und das Gute wird mich anstelle des Bösen regieren. All das ist nur durch das Studium des Buches Sohar möglich. Jedes Wort darin stellt irgendeine Eigenschaft von mir, eine Kraft, die Beziehungen zwischen ihnen und die Prozesse, durch die ich hindurch gehe, dar.

Ich muss mir dies alles als Teile meiner Seele vorstellen; ich studiere meine eigene, innere, spirituelle Anatomie. Meine Anstrengungen, dies zu tun, werden das Höhere Licht, welches erneuert, anziehen und mich näher zum Guten bringen.

Lasst uns also mit diesen Sehnsüchten in Geist und Herz das Buch Sohar lesen.

 



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