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Null-Korridor

Kommentar: Wir müssen nicht befürchten, dass sich alle unsere Versuche, etwas zurückzugeben, als egoistischer Akt um sich selbst willen herausstellt, wir sollten trotzdem weitermachen. Wenn ich einem Freund ein Geschenk mache, dann ist das natürlich auch eine egoistische Handlung, aber es erfreut mich und denjenigen dem ich es gebe.

Es stellt sich heraus, dass wir uns näher kommen und dem Schöpfer einen Platz geben an dem er sich zwischen uns offenbaren kann. Je näher wir einander sind, desto mehr Gelegenheiten hat der Schöpfer in die Lücke einzudringen.

Der Schöpfer braucht keinen großen Abstand – im Gegenteil er braucht einen Unterschied zwischen dem einen und dem anderen- dieser sollte aber gleich Null sein. Wenn es einen Unterschied gibt, und dieser Unterschied gleich Null ist, dann ist der Schöpfer da.

Wir wollen unsere Eigenschaften, Absichten, Gedanken und Wünsche so eng miteinander verbinden, dass sie alle in die gleiche Richtung wirken und es fast keinen Unterschied zwischen ihnen gibt. Der Unterschied zwischen uns kommt von der Seite der Natur, von der Seite des Schöpfers, wir wollen uns über diese Unterschiede hinaus miteinander verbinden.

Wenn die Kluft zwischen uns, in unserer Verbindung gleich Null ist, dann offenbaren wir darin den Schöpfer zu hundert Prozent. Schließlich braucht der Schöpfer keinen Raum, wenn es Raum gibt, dann sind es unreine Kräfte.

Wenn wir uns so nahe sein wollen, dass kein Raum mehr zwischen uns ist, dann sind wir beim Schöpfer.

Aus dem Unterricht über Pessach, 10.04.2022

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