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Keine richtige Reform, Herr Präsident! [115722]

Die Forschung: Heute verlässt jeder fünfte Schüler die Oberstufe der Schulen in den USA, jeder zweite geht nicht aufs Kollege. Obama begann, das Ausbildungssystem zu reformieren, aber die Reform ist an dem Widerstand von unten zerbrochen.

Dann begann man mit der Reform der Vorschule. Aber nur drei von zehn Kindern besuchen den Kindergarten: Viele Eltern können sich das nicht leisten. Dann sagte Obama, dass 100% der Kinder eine Vorschulausbildung haben sollten und gab dafür 1,3 Mrd. Dollar aus, in 10 Jahren – 75 Mrd…

Aber die Hauptveränderungen werden in der Mittelschule mit der Einführung von Standards passieren, obwohl 34 von 50 Staaten diese Forderungen als viel zu hoch ansehen. Die Reform gründet sich vollständig auf die Ergebnisse der Prüfungstests und für Kreativität bleibt keine Zeit  übrig. Es ist viel bequemer, einen Onlinekurs anzuschalten und, während die Schüler die Videovorlesungen gucken, die gestrigen Kontrollarbeiten zu prüfen.

Aber die Ausbildung ist doch ein emotionaler Prozess des Kontaktes zwischen dem Schüler und dem Pädagogen. Die Kinder brauchen das individuelle Herangehen, verschiedene Gegenstände, die in gleicher Weise die linke und rechte Gehirnhälfte ansprechen, und nicht nur Mathematik und Naturwissenschaften. Heute nutzen die Schulen standardmäßige Algorithmen in der Ausbildung, aber dies befriedigt nicht die Neugierde, die den Schülern eigen ist.

Darüber hinaus hängen die von oben erlassenen Standards wie ein Damoklesschwert über den Pädagogen. Alle müssen jetzt in bestimmten Zeitintervallen eine Eignungsprüfung ablegen: die Sonderkommissionen analysieren, wie die Schüler  mit dem Programm dieses oder jenes Lehrers zurechtkommen. Und wenn es im Vergleich zum Vorjahr keinen Fortschritt bei den Prüfungen gibt, dann wird ein solcher Lehrer für das kommende Lehrjahr nicht zugelassen. Wenn Erfolge vorhanden sind, wird der Pädagoge Boni bekommen.

Mein Kommentar: Alles ist als kapitalistisches System aufgebaut. Die Ausbildung soll informell sein und die Sinne des Kindes entwickeln, mit vielen Besprechungen, Besuchen von Betrieben, Museen, Krankenhäusern, und Banken – und dann gibt es Besprechungen, wo sie waren und was es dort gab.

Man muss die Integralerziehung und -ausbildung einführen. Aber zuerst sollte man die Lehrer und Erzieher darauf vorbereiten. Früher oder später muss man sowieso eine derartige Ausbildung einführen, unsere Entwicklung führt uns doch zur integralen Welt. Das Land, das diese Methodik anwendet, – wird alle anderen Länder weit hinter sich lassen…