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Im Spiegel der Eigenliebe

Kongress in Kharkov. Lektion 2

Frage: In der Gruppe von Freunden wurde mir erklärt, wozu ich mein Ego brauche. Und wozu brauche ich mein Ego, welches ich von der Seite, von der Straße fühle?

Meine Antwort: Das sind doch alles Teile deiner Seele!

Malchut oder die Seele oder die Schöpfung oder die Menschheit, nennt das, wie Ihr wollt, – das alles seid in Wirklichkeit Ihr selbst. Wer sind dann alle Anderen? Sie alle – sind eure Teile, nur in Bezug auf euch.

Das heißt – mehrschichtige Sieben-Milliarden-Struktur, in der alle einzelnen Seelen zusammen addiert werden. Und anstatt der Ebene entsteht eine Kugel.

Also, Sie sind absolut auf alle angewiesen. Deswegen hält Sie eine abweisende, zynische Haltung gegenüber jedem Menschen auf der Welt sehr im spirituellen Fortschritt auf.

Im Grunde genommen müssen Sie so weit gehen, und alle, egal ob negative oder positive Menschen in der Welt, wie Ihnen Nahstehende wahrnehmen, wie Ihre unabdingbaren Teile.

Und sie alle – sind niemand. Auf Sie bezogen – sind sie Marionetten. Sie arbeiten nur, um Ihnen den richtigen Bildschirm zu schaffen, um Sie näher an den Schöpfer zu bringen.

Frage: Ich ertrage meinen Egoismus, ich habe keine andere Wahl, dieser ist in mir durch die Natur hinterlegt worden – und vor dem fremden Egoismus kann ich weglaufen oder diesen irgendwohin hinaustreiben.

Meine Antwort: Wo sehen Sie fremden Egoismus? Wenn Sie es in Ihrem eigenen Egoismus empfinden, was empfinden Sie dann wirklich? – Ihren Egoismus.

Der Mensch denkt, dass die Welt auf viele Menschen aufgeteilt ist. Aber auch jetzt reden Sie mit sich selbst.

Aus der 2. Lektion des Kongresses in Charkow, 17.08.2012