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Ich gebe – also existiere ich

Ich bin in zwei Teile geteilt: Galgalta we-Ejnaim (GE) und АCHaP. Wobei gerade Galgalta we-Ejnaim wichtig ist, weil darin der unveränderliche Zustand herrscht.

Andererseits, setze ich ACHaP nur für die Bedürfnisse meines Nächsten ein: als ob ich sein Verlangen „verschlucken“ würde und beginnen würde, es zu bedienen. Von Oben kommt das Licht und ich gebe dieses Licht an meinen Nächsten durch ACHaP weiter, den ich gerade dafür brauche.

Wenn mein Nächster dagegen nichts braucht, dann existiert mein АCHaP nicht – er „rollt sich in Galgalta we-Ejnaim zusammen“, und ich kehre in den kleinen Zustand, in die Beständigkeit zurück.

Denn ich brauche nichts, außer Galgalta we-Ejnaim. Sogar diese Verlangen brauche ich nur, damit ich zum Geben an andere Menschen bereit werde. Bei jedem Kontakt prüfe ich sofort nach, was mein Nächster will, und nachdem ich bei ihm das unerfüllte Verlangen gefunden habe, betone ich und entwickle in mir nur jenen Teil, der für ihn das von Oben Erwünschte gewährleisten wird. Nur in diesem  Maß setze ich mein ACHaP ein.

Was ist die spirituelle Welt: die Welt, worin es mich nicht gibt. Ich existiere darin nur in dem Maß, in dem ich den anderen Menschen gebe. Solange es andere nicht gibt, bin ich „eine Null“, es gibt mich nicht. Somit ist Galgalta we-Ejnaim nicht ich selbst, sondern nur der Zustand der Bereitschaft, der Zustand der Suche: wem ich geben kann?

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 24.01.2013