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Genüsse der Zukunft

Der Mensch ist ein leerer „Krug“, der sich ständig zu füllen wünscht. Wenn dieser Wunsch im Menschen nicht vorhanden wäre, würde er sterben oder erlöschen. Und umgekehrt, je mehr seine Wünsche brennen, und je größer sie sind, desto größer ist der Mensch. Das heißt, wir bewerten den Menschen nach seinen Wünschen: nach deren Anzahl, Kraft und Qualität. Somit ist es gut, wenn der Mensch viele starke und gute Wünsche hat.

Wir selbst stellen einen einzigen Wunsch dar, den Wunsch, sich zu füllen und Genuss zu empfinden. Was genießen wir? Das hängt alleine von unserer Erziehung ab. Für einige sind Schnecken oder Frösche ein Genuss pur; für die anderen – der Kuchen; für eine dritte Gruppe – Marathonlauf oder Billard; für die Vierten – das Lesen usw.. Das heißt, alle Menschen genießen auf unterschiedliche Weise.

Wir müssen den Menschen so erziehen, dass alle seine Vergnügen und Genüsse unter einem gemeinschaftlich-nützlichen Aspekt erfolgen. Man muss ihn dazu ermuntern und im Menschen allerlei derartige Wünsche anregen.

In einer integralen Gesellschaft wird der Mensch den Genuss durch seine Teilnahme an der gesellschaftlichen Arbeit, am öffentlichen Leben, an der Erziehung der jungen Generation, an der normalen Freizeit empfinden. Alles hängt davon ab, wie wir den Menschen erziehen werden.

Auszug aus der TV-Sendung „Die integrale Welt“, 30.10.2011