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Eine einfache Lösung

Kongress in Toronto. Lektion 7

Es gibt eine einfache Lösung: fangt an, zu verbreiten. Während ihr euch mit der Verbreitung beschäftigt, denkt ihr nicht an euch selbst. Selbst Menschen, die nicht miteinander verbunden sind, fangen an, Kontakte zu knüpfen. Je mehr Wissen ihr in der Welt über die Einheit verbreitet, desto weiter kommt ihr. Vergesst alles, was mit euch persönlich geschieht, – mit Ausnahme des Notwendigen. Alles andere richtet nach außen – das verhindert Reibereien und Streitereien zwischen euch.

Genauso geben sich die Eltern gänzlich den Problemen ihres kranken Kindes hin und denken nicht an sich selbst. Ihre Aufmerksamkeit wird nach außen gerichtet, und genau dort konzentrieren sie ihre gesamten Anstrengungen. Dieses gemeinsame Unglück verbindet sie.

Fangt also an, euch um euer krankes Kind – um die Welt – zu kümmern. Das wird die Streitereien zwischen euch schlichten. Es macht keinen Sinn, unsere Beziehungen direkt zu korrigieren. Richtet euch restlos nach außen aus, vertieft euch in die praktische Arbeit – und ihr werdet plötzlich sehen, wie die Angelegenheiten intern geregelt werden sollen. Die Fürsorge für die internen Angelegenheiten der Gruppe wird erst dann funktionieren, wenn es für die Arbeit mit der Außenwelt notwendig ist. Nur dann werdet ihr alles ordnen können.

Nur die Notwendigkeit der äußeren Verbreitung soll bestimmen, wer wir sind und was wir tun. Dann werden wir tatsächlich um des Gebens willen arbeiten.

Nehmen wir uns das Beispiel an Bina: ihre obere Hälfte ist auf das Geben an den Schöpfer gerichtet, ihre untere Hälfte ist auf das Geben an die Welt gerichtet, und sie selbst, das mittlere Drittel von Tiferet, ist lediglich die Entscheidung darüber, sich in zwei Teile zu teilen. Auf diese Weise muss sich jeder von uns und jede Gruppe betrachten.

Auszug aus der siebten Kongresslektion in Toronto, 18.09.2011