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Die Physik des Sechsten Sinnes

Eine Frage, die ich erhielt: Um Spiritualität zu spüren, muss der sechste Sinn entwickelt werden, der nicht dem physischen Körper angehört. Wie funktioniert das?

Meine Antwort: Alles, was wir fühlen, wird von unseren Sinnen wahrgenomen, im Gehirn zu elektrischen und chemischen Prozessen umgewandelt, mit dem was in der Erinnerung existiert, verglichen und dem Bewusstsein als vorgeformtes Bild oder Konzept vorgelegt.

Meine Auffassung besteht aus zwei Komponenten, dem Ich und dem, was ich wahrnehme. Außerdem geschieht alles im Verlangen, denn das Verlangen ist immerhin die Materie in dieser Welt.

Das Verlangen selbst existiert nicht in den Körperzellen. Ich messe nur seine Reaktion auf meine Verlangen und Absichten innerhalb meines Körpers. Ich kann die elektrischen und chemischen Prozesse im Körper messen, doch damit messe ich nur die Reaktion des Körpers auf diese Weise und nicht was im Verlangen geschieht.

Es gibt nichts, womit ich das Verlangen selbst messen oder fühlen kann. Nehmen wir an, ich koste ein Getränk. Ich kann es schmecken, riechen und geniessen. Wir können unterschiedliche Reaktionen des Körpers auf dieses Getränk feststellen, doch ist dies immer das Messen der Reaktion und nicht des Verlangens.

Darum ist jedes Verlangen, sowohl in den spirituellen, als auch in den materiellen Welten, gedacht. Das Verlangen an sich, egoistisch oder altruistisch, existiert nicht in der Materie.

Aus der Ersten Lektion vom Amerikanischen Kongress 16. Oktober 2009

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