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Die Mahlzeit ist der Punkt der Annäherung zwischen den Menschen

Die Mahlzeit ist ein zentraler Punkt unseres Zusammensein. Sie ist in der Menschheit vorprogrammiert und unterscheidet uns von den Tieren, entsprechend der Kultur ihrer Durchführung.

Die Mahlzeit ist eine Handlung, die unserem Organismus am nächsten ist. Das Kind ist mit der Mutter durch die Nabelschnur verbunden, wodurch es die Nahrung bekommt. Wenn die erwachsenen Menschen zusammen am Tisch sitzen und essen, dann ist es ein Zeichen des Vertrauens und der Annäherung zwischen ihnen.

Unsere Mahlzeit ist sehr spezifisch, weil wir uns gerade in solchem Zustand der Annäherung befinden. Es sind aber noch keine kabbalistischen Mahlzeiten, sondern ein Mittelding zwischen dem, was wir wollen, und dem was wir können.

Während der Mahlzeit deuten wir nicht auf die innere Arbeit des Menschen hin, sondern geben ihm die Füllung: Fragen, Antworten, Lieder, Lechaims. Das heißt, wir füllen ihn aus, gestatten ihm nicht, er selbst zu sein.

In Wirklichkeit soll der Mensch bei unserem Mahl in sich und sehr wenig bei den anderen sein. Es ist mehr die innere Kommunikation.

Frage: Welche spirituelle Wurzel hat die Mahlzeit?

Antwort: Das Erhalten des Lichtes Chochma. Und seitens des Kli/Gefäß soll die Bereitschaft zur Eigenschaft Chessed (zum Geben) sein. Nur beim Vorhandensein des Licht Chassadim empfindet das Kli/Gefäß den spirituellen Hunger, da es die Möglichkeit ergreift das Licht Chochma zu empfangen und dieses nicht kommt. Gerade In diesem Maß wird das Licht Chochma verstanden und offenbart, es geschieht die Absorption – Taamim (Geschmäcke). [133493]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Fragen und Antworten“, 17/04/14