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Die dunklen Kräfte sind die Helfer des Schöpfers

Die „Klipot“ (die dunklen Kräfte, „die Schale“) sind das besondere System, das uns nicht erlaubt die Wünsche anzurühren, welche wir noch nicht korrigieren (nicht überwinden) können. Als ob die Klipot Wache stehen würden, wie es gesagt ist: „Die Klipa/Schale schützt die Frucht“.

Wir hassen Klipot und denken, dass es die bösen Kräfte sind – doch in Wirklichkeit, sind sie sogar sehr nützlich. Sie retten uns, beschränken uns, stoßen und schrecken uns ab! Sie bauen vor uns allerlei Hindernisse, die wir nur dann überwinden können, wenn wir dessen würdig werden, was sich hinter dem Hindernis befindet.

Stellen Sie sich vor, was gewesen wäre, wenn ein kleines Kind alles machen könnte, was es will – wie sehr hätte es anderen geschadet. Doch die Natur gibt ihm diese Möglichkeit nicht.

Deshalb gibt es drei dunkle Klipot in den Welten BYА, die gegenüber SaТ de Bina, SA und Malchut stehen: „Der stürmische Wind“ (Ruach seara), „Die große Wolke“ (Anan gadol) und „Das brennende Feuer“ (Esch mitlakachat). Wenn du durch diese hindurch gehst, dann erreichst du die Welt Azilut!

Diese dunklen Klipot beschützen die Heiligkeit. Wir müssen die Klipa überwinden, stärker als sie werden, dann können wir die Heiligkeit empfinden. Und davor muss man sich mit den dunklen Kräften abfinden, solange wir nicht bereit sind…

Deshalb spielt das System der dunklen Kräfte, Klipot, eine ungewöhnlich wichtige Rolle, es ist im Grunde genommen ein Schutzmechanismus. Wir müssen lernen, alles von der Seite des Schöpfers zu betrachten, der nichts vergeblich geschaffen hat.

Aus dem Unterricht über „Bejt Schaar haKawanot“, 6.12.2010