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Der richtige Eintritt in den Kongress

Frage: Ich kann meinen Körper zum Kongress kommen lassen, selbst wenn ich keinen Wunsch, keine Absicht habe…

Meine Antwort: Du wirst wenigstens eine Unlust, eine negative Absicht haben. Denn ganz ohne Absichten zu kommen ist schlecht. Selbst wenn deine Absicht: „Ich will nicht, aber ich mache trotzdem“ sein wird. Und weiterhin versuche alles zu tun, was erforderlich ist. Das ist auch ein guter Zustand, sogar wenn du dich anfangs mit den Freunden nicht verbinden kannst.

Wie dem auch sei, muss der Eintritt in den Kongress bewusst erfolgen: ich verbinde mich mit den Freunden in meinen Gedanken und in meinen Wünschen, ich lasse alles andere außer Acht. Ich bringe zum Kongress nur meinen Punkt im Herzen, mehr als ihn habe ich nicht dabei.

Frage: Aber darüber habe ich doch keine Macht?

Meine Antwort: Dafür ist eben die Vorbereitung nötig, welche dir ermöglichen wird, dich von der überflüssigen Last zu befreien. Du kommst, um den Funken im Herzen zu vergrößern, d.h., ihn mit allen anderen Funken zu verbinden. Dein ganzes übriges „Gepäck“ interessiert niemanden. Im Raum des Kongresses sollen nur unsere Funken leuchten, um sich schließlich in einen einzigen gemeinsamen Funken zu vereinigen. Ich schleppe dorthin keine persönlichen Leiden oder Probleme mit.

Frage: Wie kann ich mich unter den Freunden verlieren, mich in ihnen auflösen?

Meine Antwort: Du machst alles, was sie machen und all das, was sie wollen. Du bemühst dich, den eigenen Wunsch an diese Handlungen anzuschließen. Anders gesagt, bist du bemüht, dich in die Gruppe einzukleiden“.

Frage: Und diese physischen Handlungen werden meine Gedanken beeinflussen?

Meine Antwort: Natürlich. Hinter den Handlungen stehen die Herzen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Religion und ihr Ziel“, 28.11.2011