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Der Abstieg ist das Sprungbrett für den Aufstieg

Unsere ganze Arbeit besteht darin, die richtige Einstellung zu den Zuständen zu entwickeln, die wir empfinden. Infolge dieser Arbeit beginnen wir allmählich, stufenartig, zwei Komponente zu unterscheiden:

1. Meinen Wunsch, in dem ich verschiedene Erscheinungen, das Gute und das Böse empfinde
2. Den Verstand, mit dem ich kläre, von wem die Empfindungen kommen und mit welchem Ziel.

Je nachdem wieweit ich in der Lage bin, meine Zustände unabhängig von der Empfindung gut/schlecht zu analysieren, so kann ich diese Zustände verstehen und sie trotz der Empfindung rechtfertigen und sie für die Offenbarung der Eigenschaft des Gebens, des Schöpfers benutzen, obwohl das Erscheinen eines jeden neuen Zustandes zunächst das Leiden, die Offenbarung eines neuen leeren Wunsches bedeutet.

Aber die Beziehung zu diesem leeren Wunsch ändert die Empfindung seiner Leere. Denn die Empfindung des Ziels, die Verbindung mit dem Schöpfer, führt zur Begeisterung, welche die Empfindung des Leidens oftmals übertrifft.

Deshalb haben wir die Möglichkeit, uns über die unangenehmen Empfindungen in den Absichten, in der Empfindung der Verbindung mit dem Schöpfer hinweg zu erheben und somit die ganze Schöpfung zu rechtfertigen, so dass dieser Bruch uns hilft, über die unangenehmen Empfindungen hinwegzukommen, ihre Offenbarung hervorzurufen, um noch höher darüber aufzusteigen.

In unserer Entwicklung können wir keinen Zustand ändern, aber wir können um Verständnis seines Zweckes und um das Gute bitten, die höher als der Wunsch zu genießen sind. So können wir unsere Entwicklung beschleunigen und die Zustände des Abstiegs so zu erleben, dass sie nicht als Fallen, sondern als ein Grund für Aufstieg empfunden werden. Alles hängt von unserer Einstellung ab.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 16.09.2010

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