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Den Zohar öffnen

So sehr uns die Anstrengungen beim Lesen des Buches Sohar ermüden, so geschmacklos es uns scheint, müssen wir doch während des Lesens alle in einer Absicht, in einem Verlangen vereint sein.

Darin besteht unsere gemeinsame Arbeit in der Bürgschaft, gegen persönliche Störungen eines Jeden und in Gedanken and die Verbindung.

Wir wollen schlafen, schalten ab, verlieren den Faden, wandeln im Nebel, der Text selbst nimmt nicht mit, erweckt keine Gefühle – doch in diesem Text liegt jenes Licht verborgen, das eben die Korrektur in uns vornehmen soll – und zur Verbindung, also zu einem spirituellen Form führen.

Wir müssen unsererseits nach Einheit streben, und andererseits die Handlung vonseiten des Lichts erwarten, damit es genau das tut, was getan werden muss.

Wir wollen uns verbinden, wir konzentrieren uns auf einen einzigen Wunsch, zusammen zu sein, wenn jeder seinen Kopf beugt. Ich unternehme diese Anstrengung und will, dass das Licht als Antwort seine Handlung von oben ausführt.

Das heißt eben: „Israel, Tora und der Schöpfer sind Eins“. Mittels der Tora bemühen wir uns, den Schöpfer zu offenbaren. Und die Tora ist das Licht, welches „zur Quelle zurückführt“ und uns verbindet. Und der Schöpfer offenbart sich in unserer Einheit.

Man könnte für sich das folgende Bild zeichnen: jedes Wort des Sohar ist kein Wort, sondern eine Portion Korrektur. Wenn ich ein Wort höre, denke ich nicht daran. Soll der Vorleser weiterlesen. Für mich ist jedes Wort ein neues Tropfen Licht, das uns zu einem Ganzen verbindet.

Ich wende mich hier an all unsere Freunde von allen Enden der Welt: uns fehlt diese gemeinsame Anstrengung.

Aus der Lektion zum Buch Sohar, 14.11.2010