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Das Pendel der Korrektur

Der Sohar, Kapitel „Zaw“, Punkt 18:

„Gesegnet sei das Schicksal der Gerechten, sowohl in dieser Welt als auch in der Welt der Zukunft,
jene, welchen die Wege der Tora bekannt sind, weil sie dank ihr die Wahrheit erlangen“.

Über diese ist gesagt : sie werden vom Schöpfer leben, der über sie herrscht. „Über diese“ sprechen die Wege der Tora und „sie werden leben“ ihr Leben wird sowohl in dieser Welt als auch in der zukünftigen Welt, erfüllt sein.

Ein jeder von uns besteht aus einem Gerechten und aus einem Sünder. Möglicherweise gleicht sein Teil des Gerechten einer Null, und der Sünder füllt ihn 100%ig aus.

Oder vielleicht korrigiert man den Teil des Sünders so, dass aus 100% unserer Wünsche mit der Absicht „nur für sich“ – die Absicht des Gebens erreicht wird. Dann bezeichnet man diesen Teil als den Gerrechten in uns.

Wir gehen jedesmal 1. in den Zustand des Sünders hinein, 2. nehmen wir daraus einen Teil unserer Wünsche mit und korrigieren sie, 3. werden wir danach zum Gerechten 4. werden wir wieder zum Sünder, also kehren zu den unkorrigierten Wünschen, zu geniessen, zurück, 5. und nehmen von dort wiederum den Teil der Wünsche mit, welche in die Absicht des Gebens eingefügt werden sollen

Im Endeffekt häufen sich unsere Korrekturen in der allgemeinen Korrektur an.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.11.2010