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Das Böse zeigt uns die Form des Guten

Das Böse, das wir in uns dank des Kabbalastudiums aufdecken, hilft uns, das Gute daraus aufzubauen. Dabei haben wir nicht vor, das Übel zu korrigieren.

Ich decke seine „Berggipfel“ und „Tiefen“ in meinem Inneren auf – spüre die Grenzen meines Übels auf. Was muss ich dann damit machen?

Mit dem Bösen selbst muss man nichts machen! Es geht uns nur um seine Ergänzung mit dem Guten, wie es gesagt ist: „Alle Verbrechen wird die Liebe zudecken“!

Somit hebe ich das Übel nicht auf, weil es anderenfalls keine Basis für das Gute gäbe. Ich verdränge das Übel nicht, sondern baue über ihm das Gute auf, das genau die gleiche Form hat.

Hierfür muss ich das eigene Böse in allen seinen Erscheinungsformen begreifen. Das kommende Licht beleuchtet mir die tiefsten Schichten meiner Selbstsucht und zeigt mir vor, wer ich tatsächlich bin.

Aber aus dem Ort, wo ich mich dann gefunden habe, soll ich immer versuchen, nach oben hinaufzusteigen, sowie für die Offenbarung des Bösen in mir danken, um folglich seine Formen für den Bau des Guten verwenden zu können.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Die Kabbala und die Philosophie“, 02.01.2011

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