Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Gedenken an den internationalen Männertag – Männlichkeit Obsolete?

In der Vergangenheit waren die Männer die Ernährer und oft die einzigen Verdiener. Im zwanzigsten Jahrhundert und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg begannen sich die Dinge zu ändern. Heute gibt es viel mehr Gleichheit zwischen Männern und Frauen, zumindest was den Broterwerb betrifft. Die Entwicklung ging in Richtung noch mehr Gleichberechtigung. Doch dann brach Covid in unser Leben ein und machte einen Trümmerhaufen aus unserem Leben. Mit Büros, die links und rechts geschlossen wurden. Menschen, die mehr und mehr von zu Hause aus arbeiteten oder ihre Arbeit ganz verloren. Die Menschheit scheint bereit zu sein, die nächste soziale Revolution einzuleiten: einen Übergang zu spirituellen Verbindungen.

Mit der wachsenden Gleichberechtigung ist es offensichtlich geworden, dass Männer sich ihrer Rolle in der Familie, in den Beziehungen zu Partnern und oft auch im Leben nicht sicher sind. Auch Frauen wurden sich über die Rolle, die Männer in ihrem Leben spielen sollten, unsicher. Männer brauchen nicht mehr zu jagen, nicht einmal mehr im übertragenen Sinne, d.h. für die Familie zu sorgen. Sie können ihre Familie nicht mehr wirklich vor den Stürmen der Außenwelt schützen, die nicht nur feindselig geworden ist, sondern auch zu kompliziert, um damit umzugehen.

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Neues Leben 1144 – Ein harmonisches Selbstverständnis

Neues Leben 1144 – Ein harmonisches Selbstverständnis

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Damit ein Mensch das von ihm angestrebte Ziel erreichen kann, muss er lernen, sein Selbstverständnis zu ändern. Die Zuversicht, Ziele zu erreichen, kann durch Selbsterkenntnis und die richtige Umgebung entwickelt werden. Kindern muss das Gefühl vermittelt werden, als wären sie Partner ihrer Eltern, und brauchen mehr Ermutigung als Einschüchterung. Obwohl es sehr schwierig ist, das in der Kindheit geprägte Selbstverständnis zu verändern, kann ein Erwachsener mit geringem Selbstwertgefühl seinen Zustand mit der liebevollen Unterstützung einer Gesellschaft, die nach Mitwirkung verlangt, verbessern. Eine derartige Gesellschaft schafft die notwendige Sicherheit und Zuversicht, um jede Herausforderung im Zusammenhang mit Lernen, Arbeit und Familienleben zu meistern.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1144 – Ein ausgewogenes Selbstbild“, 25.7.19

Über schöne Frauen und das November Shopping Fest

Der November ist zum Monat des Online-Shoppings geworden. In diesem Jahr gibt es beispielsweise den Tag der Singles, den Tag der Veteranen (für Amerikaner) und den Gedenktag (für Kanadier, Australier und Briten), die alle am 11. November stattfanden. Drei Tage später, am 14. November, gab es Diwali, das Lichterfest, das sich an Hindus richtet, Thanksgiving am 26. November. Unmittelbar danach den Schwarzen Freitag.

Besonders seit dem Beginn des Covid-19 ist das Online-Shopping explodiert und für viele Menschen zum wichtigsten Einkaufsmodus geworden. Auch nach den angespannten Präsidentschaftswahlen ist es wahrscheinlich, dass sich viele Menschen etwas Schönes gönnen wollen, entweder als Trost oder zur Feier des Tages.

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Es sollte keine Schule geben


„ Zwei Menschen blickten aus einem Fenster:
Der Eine sah nur Regen und Schmutz.
Der Andere  dagegen  einen blauen Himmel und allerlei Frühlingsblätter!“
„ Zwei Menschen blickten aus einem Fenster…“ (Omar Chajam)

Frage: Warum sehen wir, im Großen und Ganzen nur eine Sache?

Antwort: Wir sind so erzogen worden, es ist nicht unsere Schuld. Wir wurden dementsprechend in Kindergärten, Schulen, Universitäten und in der Beziehung gegenüber Menschen erzogen. Die Massenmedien machen eine Gleichmachung von allem, so dass es keine Persönlichkeiten mehr gibt. Wir müssen nach eigenen persönlichen Standpunkten in der Welt suchen. Es ist nicht einfach. Wir müssen nicht mit dem Strom schwimmen, uns nicht von dem mitreißen lassen, was andere mitreißen lässt. Ab und zu sehen wir Kinder, die eine eigene Weltanschauung haben. Sie neigen dazu, anders zu sein, vielleicht wirken sie seltsam. Sie müssen wir unterstützen.

Frage: Sind das Kinder, die einige Talente besitzen?

Antwort: Nein, vielleicht haben sie nicht einmal Talente. Sie haben eine eigene Sicht der Welt. Vielleicht scheinen sie manchmal gar nicht so weit entwickelt zu sein wie andere. Das spielt keine Rolle.

Frage: Sollten wir sie in den Vordergrund stellen?

Antwort: Ja. Man muss ihnen die Möglichkeit geben, sich entsprechend zu entwickeln.

Anmerkung: Das muss man sehen, das ist keine leichte Aufgabe.

Frage: Nein, man muss es nicht einmal sehen. In unserer Gesellschaft sollte alles auf folgende Weise vorbereitet werden: Wer will, soll sich entwickeln können. Die Hauptsache ist, keinen Druck auszuüben. Es müssen nicht alle gleich funktionieren- hinsetzen, aufstehen, weggehen, Noten und Bewertungen bekommen…..

Anmerkung: Dann ist die Schule ein großes Problem…

Antwort: Die Schule ist kein großes Problem. Es sollte keine Schule geben, das ist alles! Solch eine Schule zerstört die Persönlichkeit. Eine wahre Schule, lässt einen Menschen sich so entwickeln, wie es für ihn richtig ist. Das ist eine sehr ernsthafte, lange und sanfte Annäherung an alle. Es ist nicht nötig, irgendwelche Klassiker zu zitieren und Dutzende von Büchern zu lesen. Wie in der Tora beschrieben, würde ich mehr Zeit den Künsten widmen: Tanzen, Malen, Musik. Sie entwickeln die innere Welt eines Menschen stärker, er spürt wohin er gezogen wird und wie er sich ausdrücken kann. Ein Kind soll, wie es will, zeichnen, kritzeln und sich dabei selbst entwickeln. Dazu kommt dann noch ein bisschen Mathematik, Physik und als Muss die Astronomie.

Frage: Was wird aus einem Kind, wenn es so lebt?

Antwort: Es wird erwachsen werden.

Frage: Ist es der falsche Ansatz, sich Gedanken darüber zu machen, was aus ihm wird?

Antwort: Nein, wir dürfen Menschen nicht abstempeln.

Frage: Warum haben wir sie abgestempelt? Ich denke, es ist das System. Sie und ich haben das alles durchgemacht! Wir haben also tatsächlich etwas in einem Menschen getötet?

Antwort: Wir haben sein „Ich“ zerstört, seine Wurzeln. Wir sind für diejenigen, die diese Welt regieren, die Vollstrecker. Das heißt, wir tun alles, was von uns verlangt wird. Letztendlich führt alles was sie wollen, zusammen mit uns, ins Leere. Jetzt beginnt die Geburt der wahren Menschheit!

Frage: DasIch“ wird aus der Ummauerung ausbrechen. Wird es gelingen?

Antwort: Es gibt keine andere Wahl, das ist das Naturgesetz.

Frage: Dann wird es wirklich mein “Ich„ sein?

Antwort: Ja, es wird bei jedem so sein.

Frage: Was ist das „Ich“?

Antwort: Es ist die persönliche Teilnahme an der gemeinsamen Menschheit. Jeder nimmt dort seinen individuellen Platz ein. Jeder denkt darüber nach, wie er dieses Bild der gesamten Menschheit, wieder gutmachen kann.

Aus dem TV Programm“ Nachrichten mit Michael Laitman“, 17.08.2020

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Neues Leben 1143 – Selbstwahrnehmung

Neues Leben 1143 – Selbstwahrnehmung

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Die Distanz zwischen meiner Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmung, die andere von mir haben, dient dazu, mich im Leben weiterzuentwickeln. Im Vergleich zur Höheren Kraft wirken wir wie eine Null, können ihr aber mit Hilfe der richtigen Umgebung ähneln. Dazu benötigt man eine Umgebung von Menschen, die einen fördert und die zur Erkenntnis als Spiegel dient.  Man muss uns beibringen, wie wir unser Selbstbild von oben und unten ausbalancieren können, um unsere Ziele zu erreichen.

[250307]

Aus KabTVs „Neues Leben 1143 – Selbstbild“, 25.7.19

Warum greifen Kinder zu Drogen?

In Berlin nehmen bereits 11-jährige Mädchen Ecstasy. Dabei steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen die zu Drogen greifen, sowohl für Politiker als auch für Wissenschaftler wird dies zu einem wachsenden Problem.

Wenn man diese Drogen nimmt, wird man geselliger, aufgeschlossener den anderen gegenüber, man fühlt sich verliebt. Wenn die Wirkung jedoch nachlässt, kommt es zu Irritationen, Depressionen, Kraftverlust und Konzentrationsstörungen. Und dieser Kater kann mehrere Tage anhalten.

Zugleich gibt es in Berlin ein wachsendes Drogenumfeld. Jeder kann zu einem Ort kommen, an dem man Drogen auf ihre Reinheit testen und reinigen lassen kann, um einen tödlichen Ausgang zu vermeiden.

11-jährige Kinder, das ist die vierte Klasse, Grundschule. Wieso greifen Kinder eher zu Drogen, als zu Spielen, was ihnen Spaß macht und was positive Emotion hervorruft? Das gehört doch zur Kindheit. Ein kleiner Mensch möchte sich wohlfühlen. Ihm geht es gut, wenn die Welt, die ihn umgibt, interessant, fröhlich und nett ist, aber das findet er in dieser Welt nicht und das vermisst er wirklich. In seinem normalen Alltag wird die Welt nicht freundlicher. Mit dieser Droge baut
er seine Welt auf.

Diesen Menschen fällt es sehr schwer, mit sich selbst umzugehen, sie können es einfach nicht! Früher sind sie in einer Reihe gestanden und waren damit zufrieden, sie haben hart gearbeitet und das hat sie in ihre Schranken gewiesen. Aber die junge Generation ist anders, sie will das nicht. Sie will sich auf eine andere Art und Weise befriedigen. Generationen wechseln sich und der deutsche Geist erfährt einen Wandel.

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Zu Einem Streit Gehören Zwei

Der 16. November wird als internationaler Tag der Toleranz gefeiert. In Zeiten wie diesen ist solch ein Tag von äußerster Notwendigkeit. Wenn heutzutage Politiker und Journalisten öffentlich dazu aufrufen, Andersdenkende von der Gesellschaft zu entfernen und sie sogar “brennt sie nieder, weil wenn es Überlebende gibt…, werden sie es wieder tun”, rufen, so scheint Toleranz, nicht mehr als Illusion und Wunschdenken zu sein.

Intoleranz steigt wellenförmig an. Immer dann, wenn Intoleranz eine Spitze erreicht hat, bricht Gewalt in unterschiedlichster Form aus. Derzeit sieht es so aus, als würden wir eine weitere Spitze der Intoleranz ansteuern und wenn wir jetzt damit nicht besser umgehen werden als zuvor, wird dies stärkere Ausmaße, als jene die wir in der Vergangenheit erlebt haben, annehmen. Und wenn uns die Geschichte etwas gelehrt hat, dann, dass die Spitzen immer höher steigen und diese schließlich zu noch brutaleren Gewalttaten führen.

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Neues Leben 1142 – Integration für den Frieden

Neues Leben 1142 – Integration für den Frieden

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Globale Erziehung zum Frieden erfordert tägliche Praxis jeden Bürgers. Zuallererst müssen wir lernen, was Frieden eigentlich ist und wie menschlicher Egoismus ihn beeinflusst. Dann müssen wir uns selbst, unsere eigenen Grenzen und unsere Motivationen erforschen. Indem wir uns bemühen, uns zu vereinen, entdecken wir die Unterschiede zwischen uns und den Weg, sie alle zu überwinden.

Um sich mit anderen Gruppen zu größeren, zusammenhängenden Gruppen zusammenschließen zu können, müssen sich zunächst kleinere Gruppen verbinden. Wenn durch die Umsetzung der Methode der Verbindung jedes Detail darauf abzielt, anderen zu nützen, kommt es zu einer friedlichen Integration.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1142 – Integration für den Frieden“, 23.7.19

Ratschläge zur Kindererziehung


Frage: Heutzutage sind kurze Tipps zur Kindererziehung im Internet sehr beliebt. Können Sie uns die wichtigsten Ratschläge zur Kindererziehung geben?

Antwort: Das Wichtigste bei der Erziehung ist es, die Kinder richtig zu organisieren, damit sie nicht in den Rahmen der heutigen Schule und des Kindergartens gedrängt werden. Sie sollten durch richtige Beispiele der Erwachsenen und durch gute Kommunikation untereinander erzogen werden.

Kinder lernen alles von Älteren. Wenn wir ihnen die richtige Beziehung zwischen den Menschen in allen Lebensbereichen zeigen, werden sie einander und die Natur gut behandeln.

Frage: Im Internet wird oft eine seltsame Frage gestellt, ob Kinder überhaupt erzogen werden sollen?

Antwort: Alle erziehen Kinder, sogar Tiere. Ohne Bildung wird sich ein Mensch schlechter als ein Tier entwickeln.

Aus dem TV Programm „Die Zeit nach dem Coronavirus“, 01.09.2020

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Der Übergang zur menschlichen Stufe


Frage: Ein Mensch muss einen Sinn im Leben haben sonst ist es kein Leben. Gibt es eine spirituelle Wurzel für ein solches Phänomen wie die Suche nach dem Sinn des Lebens?

Antwort: Während des ganzen Lebens erscheinen in uns stufenweise die Wünsche der unbelebten, dann der pflanzlichen, der belebten (tierischen) und schließlich der menschlichen Stufe. Wir entwickeln uns so bis zu unserem persönlichen Höchststand, dann nähern wir uns dem Lebensabend, dem Tod an. In jedem Menschenleben entwickelt es sich individuell.

Parallel dazu geschieht das gleiche in der Gesellschaft. In allen Stadien unserer Entwicklung sehen wir, dass auch die Menschheit die Stufen der unbelebten, pflanzlichen und belebten Stufe durchlaufen hat und sich nun auf der Stufe des menschlichen Bewusstseins für den Sinn des Lebens befindet.

In der Regel existieren wir als Tiere, die einen eigenen Bau oder eine eigene Höhle wünschen, um sich fortpflanzen und ihr Leben bis zu den letzten Lebenstagen gesund und glücklich verbringen und schließlich friedlich sterben können. Ein solches Dasein, bei dem sich der Körper nur um sich selbst kümmert, wird als tierische Stufe bezeichnet, denn der Mensch denkt nur an seinen „Bauch“, an sein Materielles.

In letzter Zeit hat die Menschheit begonnen, auf eine andere Stufe aufzusteigen. Von der tierischen Stufe aus beginnt sich die nächste Stufe herauszubilden – der „Mensch“. Diese Stufe hat keinen Ausdruck in der irdischen Form.

Die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufe existieren in der Natur in ihrem äußeren, materiellen Ausdruck, wobei sich der Mensch vom Tier nur darin unterscheidet, dass er einen höheren, tiefen Sinn des Lebens hat und sich zu dessen Verständnis hin entwickelt.

Mit anderen Worten: Was außerhalb unserer belebten Ebene liegt, wird als menschliche Ebene bezeichnet.

Frage: Was glauben Sie, wie viel Prozent der Menschen suchen heute nach einem Lebenssinn?

Antwort: Ich denke, dass es sich hierbei um Einzelfälle handelt, d.h. Hunderttausende, nicht mehr.

Aus dem TV-Programm „Management-Fertigkeiten“, 02.07.2020

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