Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Covid 19 und das vergebliche Wettrennen um einen Impfstoff

Auf der ganzen Welt veranstalten Konzerne ein Wettrennen um einen Impfstoff für COVID-19. Sie möchten die Pandemie bekämpfen, die kapitalistische, konsumorientierte Lebensweise wieder herstellen und dabei Milliarden von Dollar verdienen. Das ist ein sinnloses Unterfangen. Es wird vermutlich gar keinen Impfstoff und keine Heilung geben, wenn doch, dann steht uns eine andere noch schlimmere Seuche bevor. 

Wenn wir das Coronavirus wirklich heilen wollen, können wir es nur an seiner Wurzel. Sein Erscheinen ist ein Symptom und die Erkrankung sind unsere schlechten Beziehungen zueinander. Das zeigt sich in den Scheidungsraten, Depressionen, Drogenmissbrauch, Fettleibigkeit, Gewalt und seit neuestem eben auch als Pandemie.

Wir können das Virus nicht als eine eigenständige Krise betrachten, weil in Wirklichkeit alles mit allem zusammenhängt und verbunden ist. Wir wissen das bereits über die Natur und sogar über unseren eigenen Körper, aber wir schließen unsere Psyche trotzdem von dieser Regel aus. Das sollten wir nicht tun. Das zerstört unser Leben, unsere Lebensgrundlagen und nun unsere gesamte Zivilisation.

Es macht keinen Sinn zu glauben, dass unser schlechter seelischer Zustand, unsere Missgunst füreinander, keinen Einfluss auf unseren Körper hat. Wenn wir Depressionen mit Antidepressiva behandeln oder Pillen nehmen können, die uns freundlich gesinnt machen, warum glauben wir dann, dass sich eine schlechte Grundeinstellung nicht negativ auf unsere Gesundheit auswirkt?

Unser Körper, unser Geist und unsere Seele sind ein System. Alles in der Natur ist ein System. Und da wir ein Teil von ihr sind, wirkt sich unsere schlechte Gemütsverfassung auch negativ auf sie aus. Und wenn die gesamte Menschheit unter schlechten Gedanken leidet, werden die Auswirkungen auf den Rest der Welt massiv sein.

Die Natur ist ein ausgewogenes, harmonisches System. Auf der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Ebene ernähren sich Tiere und Pflanzen voneinander und erhalten so die Gesundheit und das Gleichgewicht des Ökosystems. Auch unser Körper erhält selbst dieses Gleichgewicht. Er bildet ständig neue, gesunde Zellen und tötet alte und schwache ab. Das hält uns gesund und stark.

Unsere Psyche ist der einzige Teil, in dem die Natur nicht auf Autopilot läuft. Unser Geist kann frei wählen ob er als ein System vereint, oder allein agiert. Bisher entschieden wir uns für den Alleingang und sehen jetzt die Folgen. Wir richten uns gegen die gesamte Schöpfung, erheben Anspruch auf etwas, worauf wir kein Anrecht haben und fühlen uns beraubt, wenn wir nicht das bekommen, was wir von vornherein nicht bekommen sollten.

Wenn wir gesund, stark und glücklich sein wollen, müssen wir zuerst lernen, wie die gesamte Natur funktioniert. Wir müssen erkennen, dass das gesamte System integral und miteinander verbunden ist. Alle Teile unterstützen sich gegenseitig in einem voneinander abhängigen System und fördern das Wohlergehen des anderen. Der vermeintliche Wettbewerb in der Natur ist nur eine Fehlinterpretation unserer egoistischen Denkweise. 

Durch dieses Wissen werden wir verstehen, wie wir der Natur ähnlich und damit glücklich werden können. Unsere Mitmenschen sind nicht unsere Feinde, nur weil sie andere Ansichten vertreten. Durch sie können wir uns selbst, unsere Ansichten, unsere Gedanken erkennen. Genau diese Konflikte, Widersprüche und Dinge, mit denen wir nicht einverstanden sind, lassen uns denken, wachsen, uns ausdrücken und zu vollkommenen Menschen werden.

Schließlich sollte das menschliche Ökosystem sich der Natur angleichen. Es soll ein Verbund von verschiedenen und gegensätzlichen Ansichten, Farben, Rassen, Religionen, Nationen, Persönlichkeiten und Kulturen schaffen, die zusammen ein wundervolles Ganzes bilden. Wir sind alle gleich wichtige Teile und so vielfältig wie die Natur selbst. Wir alle lieben und schätzen die Vielfalt der Natur, warum also nicht auch unsere eigene? 

Wird der Geist des Schöpfers in der Schöpfung manifestiert


Frage: Erscheint der Geist des Schöpfers in der schöpferischen Arbeit und ist es die Errungenschaft des ursprünglichen menschlichen Verständnisses von Weltanschauungen?

Antwort: Wenn sich ein Mensch dem Schöpfer nähert, wirkt sich das nicht nur auf seine Weltanschauung, sondern auf alle seine Werke in dieser Welt aus: was er tut, schafft, produziert. Schließlich finden in einem Menschen sehr tiefe innere Veränderungen statt.

Daher ist es wünschenswert, dass wir den Schöpfer verstehen. Das wird die Welt beeinflussen, in allem was wir herstellen, schreiben, sagen, heilen, wie wir andere Menschen erziehen – d.h. alles was wir tun, wird als Existenz des Schöpfers in uns erscheinen.

Diese Handlungen werden die Welt korrigieren und andere dazu bringen, den Schöpfer zu offenbaren.

Aus dem Unterricht, 24.11.2019.

(257357)

Neues Leben 1178 – Können wir den Himmel auf Erden erschaffen?

Neues Leben 1178 – Können wir den Himmel auf Erden erschaffen?

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Die Weisheit der Kabbala besagt, dass „du deine Welt in deinem Leben sehen wirst“, was bedeutet, dass wir während unseres Erdenlebens eine Tür zum Himmel öffnen können. Das Leben wurde uns nicht gegeben, um es einfach nur zu verschlingen und zu genießen. Es gibt einen viel größeren Zweck für all unser Leiden. Wenn einem Menschen etwas Unangenehmes zustößt, wenn er erkennt, dass man seinen Egoismus korrigieren kann, wird sich das Böse durch die Kraft der Liebe zum Guten wenden. Liebe ist der Schlüssel zum Himmelstor. Wenn ein Mensch andere fühlt und entdeckt, dass sie alle mit ihm verbunden sind, beginnt er die Kraft zu empfinden, die zwischen den Seelen fließt, die Quelle allen Lebens. Die Höhere Kraft belebt jeden und gibt jedem Menschen Vollkommenheit. Der Himmel öffnet sich, wenn die ganze Menschheit zu einer vollständigen und ewigen Umfang kommt.

[256217]

Aus KabTVs „Neues Leben 1178 – Können wir den Himmel auf Erden erschaffen? 19//11/2019