Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Neues Leben # 1064 – Innerer Widerstand ist ein Antrieb für die menschliche Entwicklung

 
Neues Leben # 1064 – Innerer Widerstand ist ein Antrieb für die menschliche Entwicklung
Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel
 

Zusammenfassung

Es gibt nichts Schlechtes auf der Welt. Alles was passiert, kann für die positive Entwicklung und den Fortschritt der Menschheit genutzt werden. Wenn etwas passiert, was nicht unbedingt von mit gewünscht wurde, weckt es Widerstand in mir, da es mein Ego untergräbt. In der Weisheit der Kabbala trifft ein Mensch auf alle Arten von Widerstand, dies fördert seinen spirituellen Aufstieg. Um uns selbst zu korrigieren, müssen wir andere als Boten der höheren Kraft sehen und dabei lernen, entgegengesetzte Meinungen zu akzeptieren. Wir müssen jeden als Marionette des Schöpfers sehen und uns so verhalten, als ob wir in jedem Teil mit Ihm in Beziehung stehen.

Aus KabTVs „New Life, 2/10/18

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Warum hat der Mensch keine Vorstellung von der Schöpfung?

Anmerkung: Wenn man Rabash und Baal Hasulam nicht gelesen hat, hat man keine Vorstellung vom Schöpfungsgedanken. Es ist merkwürdig, da die Menschheit sich dermaßen entwickelt und so viele Forschungen durchgeführt hat und es trotzdem nicht dazu gekommen ist.

Antwort: Der menschliche Verstand ist nicht dazu bereit. Die Menschen sprechen darüber, dass die Natur ganzheitlich und zusammenhängend ist, aber der Mensch kann sich daran nicht anpassen, da dies seiner eigenen Natur nicht entspricht. Er ist nicht integral mit der Natur und der Gesellschaft verbunden und kann es daher nicht umsetzen. Er hat kein integrales Gehirn, keine integrale Sensibilität und Wahrnehmung.

Er zeichnet sich durch eine egoistische Wahrnehmung, eine egoistische Verbindung mit der Welt aus: nimm es dir, schnapp es dir. Da er keine integrale Verbindung mit der Welt hat, ist er von der Welt abgeschnitten, er gehört sich selbst. Deshalb ist es sehr schwer für ihn, eine absolut integrale, ganzheitliche Natur zu verstehen und zu fühlen.

Die Kabbala entwickelt diese integrale Wahrnehmung der Realität in uns. Sie betont, dass man die Realität betrachtet, die man selbst erschafft. Hier stimmt sie mit der modernen Psychologie überein. Du beginnst dich als Projektor der Realität wahrzunehmen: du erschaffst die Welt, du zeichnest sie.

Am Ende stellt sich heraus, dass es in der Tat keine Wirklichkeit gibt – die ganze Realität existiert in dir. Dies bedeutet, dass du dich auf irgendeine Weise verändern sollst, um sie zu erkunden. Diese Möglichkeit gibt es nur, wenn du dich zum integralen Teil der Realität entwickelst. Du beginnst, dich selbst als Maschine, als Labor zu handhaben, d. h. durch die Veränderung deiner Eigenschaften kommst du zu der Empfindung einer umgewandelten Realität.

Du zeichnest sie, erschaffst sie, du bist der Schöpfer deiner Realität, deines Lebens. Du siehst, dass alle Menschen, Tiere, die pflanzliche und unbelebte Welt, einschließlich des gesamten Universums, eine Projektion deiner inneren Eigenschaften sind: der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufe in dir – mit anderen Worten, die erste, die zweite, die dritte und die vierte Stufe deines Egoismus.

Du verstehst das diese Realität funktionsfähig ist, d.h. ob sie mit anderen Komponenten integral verbunden ist oder nicht.

Aus der Lektion auf Russisch, 08/12/2018

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