Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wunderbare Kraft des Lichtes

Der Glaube ist die Kraft des Gebens, die ein Mensch erlangt und danach lebt. Dieses Geben soll größer als das Nehmen sein, da es über das Verlangen zu empfangen gebaut wird, ohne diese gegensätzliche Kraft zu genießen.

Heute geben wir, aber man nennt es nicht das Geben, weil wir geben, um zu empfangen. Aber wenn das Licht kommt, dann ermöglicht es dem Menschen uneigennützig zu geben.

Wir können diese Eigenschaft nicht wahrnehmen, da sie in dieser Welt nicht vorkommt. Nur das Licht kann den Wunsch zu genießen so beeinflussen, dass er geben möchte. Das ist nur dank der Kraft des Lichtes möglich. Das Licht dringt in den Wunsch ein und verpflichtet ihn im Geben zu arbeiten, da das Licht primär und das Verlangen sekundär ist – es wird vom Licht erschaffen.

Die spirituelle Welt wird innerhalb des Wunsches zu genießen erschaffen, was durch die Offenbarung des Höheren Lichtes empfunden wird.

 Jene Teile des Wunsches zu genießen, die die Einwirkung des Lichtes, das zur Quelle zurückführt, empfangen haben, arbeiten im Geben: entweder unterstützen sie es in Form des Gebens um zu geben oder sogar im empfangen um zu geben. Ihre Nutzung verwandelt sich ins Gegenteil. Die Gebiete, die infolge der Einwirkung des Lichtes in Form des Gebens arbeiten können, nennt man die spirituelle Welt.

 

[#220500]

Vom Sonnenuntergang bis zur Morgendämmerung

Jeden Abend vor dem Schlafengehen müsst ihr unbedingt einen Artikel oder einen Ausschnitt über die Liebe lesen, über die Verbindung zwischen uns.
Anstatt das Wort „Liebe“ zu benutzen, weil das befremdend wirken könnte, kann man von der Verbindung der Punkte im Herzen in einem einheitlichen System sprechen. In diesem System muss sich unsere gemeinsame Verbindung zeigen, die dem Schöpfer ähnlich wird und dann können wir die Höhere Welt, unseren nächsten Zustand spüren.
Man muss genau mit diesem Gedanken einschlafen. Deswegen müsst ihr, bevor ihr die Augen schließt, einen entsprechenden Absatz lesen und damit einschlafen. Morgens, beim Aufwachen sollte man sofort die Augen auf ein paar Zeilen werfen, die ihr vorher vorbereitet habt oder mit denen ihr eingeschlafen seid.
Am Ende bekommt ihr eine sehr interessante Empfindung zu dem, worüber ihr während des Schlafes die ganze Zeit nachgedacht und gestritten habt, wie man was machen sollte, und ihr habt gebetet, dass es passiert. Solch ein Zustand, wenn ihr morgens aufwacht und spürt, dass ihr euch im Schlaf unbewusst mit dem Schöpfer verbunden und um den neuen Zustand gebeten habt, ist sehr nützlich und notwendig.
Angefangen von dem Augenblick wo ihr aufsteht bis zu dem Moment wo ihr das Buch im Unterricht aufschlagt, in die Gruppe kommt oder vor dem Computer sitzt, müsst ihr die ganze Zeit in dem Gedanken sein, wofür, wieso, was genau möchte ich mit Hilfe des Unterrichts bekommen. Es ist erforderlich, in sich die Anstrengungen so zu konzentrieren, dass man beim Öffnen des Buches genau weiß, wofür man es geöffnet hat.
Wenn ihr das aber nicht macht oder alles geschieht automatisch, wird das nichts bringen. Ihr könnt mit diesem Buch Jahre verbringen, sehr gut wissen was darin geschrieben steht, aber das notwendige Resultat wird fehlen.
Ein Resultat wird es nur in dem Maße geben, indem ihr euch vor dem Unterricht auf die Offenbarung der Höheren Welt einstellt, auf das Erlangen der Eigenschaft des Gebens, der Eigenschaft der Verbindung untereinander und mit anderen Freunden auf der ganzen Welt.
Wir müssen während des Studiums ständig daran denken, manchmal darüber reden, uns daran erinnern und fürchten, dass die Freunde dies vergessen könnten.
Ich stimme sie ein, sie stimmen mich ein und wir befinden uns ständig in gegenseitiger Fürsorge, gegenseitiger Bürgschaft, wir denken zusammen ständig daran, dass wir uns in einer Absicht halten. Das ist das Wichtigste!
Wenn wir das von heute an alle gleichzeitig so machen werden: vor dem Schlaf, morgens, vor dem Unterrichtsbeginn und während des Unterrichtes (wenigstens in dieser Zeit) und danach, während des Tages, so oft wie möglich zu dieser Absicht zurückkehren, dann ist das gut. Wenn wir das nicht können, ist das auch nicht schlimm. Das Wichtigste für uns sind diese Punkte: vor dem Schlaf, nach dem Schlaf, vor Beginn und während des Studiums. So werden wir innerhalb der nächsten Wochen spüren wie wir wachsen, wir beginnen wahrzunehmen was die Höhere Welt ist.
Ich versichere euch, dass ihr diese Wahrnehmung bekommt. Ihr fangt an tiefer zu spüren und zu verstehen was wir studieren und worüber wir reden und ihr werdet vom Ganzen eine entsprechende Wahrnehmung bekommen.

 

[#96771]

Im Einklang mit der Natur

Frage: Welche Eigenschaften soll in Zukunft ein Fachmann haben?

Meine Antwort: Wir gehen zu einer völlig neuen Lenkung der Menschheit durch die Natur über. Das ist eine globale, integrale Lenkung, die sich nicht auf das einzelne Individuum bezieht, sondern auf alle zusammen. Diese Lenkung verlangt von uns die Übereinstimmung mit ihr. Es wird so kommen, dass wir genauso integral und global sein müssen wie die Natur selbst.

Wir werden bestimmt dahin kommen. Heute allerdings zerreißt uns der menschliche Egoismus und entfremdet uns voneinander. Der Erfolg besteht nicht im Widerstand, sondern in der Übereinstimmung, in der Annäherung, in der Kommunikation. Deswegen schadet uns unsere heutige falsche Nutzung der Medien.

Der Erfolg von allem hängt nur davon ab, wie die menschliche Gemeinschaft (Kollektiv) verbunden ist, wie sie sich, einer für alle und alle für einen verantwortlich fühlt.

Diese Eigenschaft muss man in den Menschen erziehen, angefangen im Kindergarten. Wenn wir uns so wahrnehmen werden, unsere Gesellschaft, die Realität, unser Verhältnis zur Natur, dann werden wir wirklich eine integrale Gesellschaft bilden, ein Kollektiv, eine Familie und auch alles weitere. In diesem Fall ist uns der Erfolg gewiss, weil wir in Übereinstimmung mit der Natur arbeiten werden.

 

Aus dem TV Programm „Die Letzte Generation“  

[#219905]

Kabbala Akademie

Davoser Forum: ein ungeahnter Optimismus

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos herrscht ein ungeahnter Optimismus. Die führenden Politiker und Magnaten prognostizieren ein Wachstum für die Weltwirtschaft und sie sehen keine ernsthaften Gefahren für 2018. Der Grundgedanke des Forums ist: „Schaffung einer gemeinsamen Zukunft in einer zersplitterten Welt“.

Man kann die Teilnehmer ganz gut verstehen. Sie feiern wirklich ein Fest in „ihrem Dorf“: im vorigen Jahr sind ca. 82% der geschaffenen Reichtümer an 1% der reichsten Menschen der Welt gegangen. Sie saugen die Welt immer mehr aus und die Wirtschaft wächst, vor allem für sie, während der reale Lebensstandard der Mehrheit der Weltbevölkerung allmählich sinkt.

Die Eliten sind sich darüber einig wie sie die Welt uneinig machen und aufteilen können. Genau darin sehen sie ihre gemeinsame Zukunft. Ihre Redner versprechen, dass auch für die anderen genug Krümel übrigbleiben. Wir sehen aber in Wirklichkeit, dass dies nicht geschieht. Im Gegenteil, sie profitieren von der zerbrochenen Welt. Sie verbinden sich in dieser Welt und werden noch stärker, noch reicher.

Was kann man da machen, der Egoismus ist nicht im Stande das zu teilen, was er in seinem Besitz hat. Als Resultat verschlimmert die Versammlung der Egoisten nur noch alles.

Das Problem liegt nicht in diesen Menschen selber, sie können nicht anders. Alles befindet sich in der menschlichen Natur. Wenn wir nicht wollen, dass die Natur uns einen steinigen Weg führt, müssen wir den Egoismus in uns korrigieren, in uns allen. Ansonsten wird er uns zerstören.

[#220624]

In Verbindung mit dem Schöpfer

Frage: Was ist die Angst vor Veränderungen im Leben?

Meine Antwort: Die Angst vor Veränderungen im Leben ist ein kleines egoistisches „Tierchen“, das existiert und fürchtet, aus seinem Nerz herauszukommen. Alles ist gut für es, zumindest ist ihm alles vertraut. Es ist von schlechten Nachrichten schon ermüdet. Das ist die Angst vor Veränderungen.

Und bei einem Kabbalisten ist es umgekehrt, wenn ich meine Augen zumache und sage, dass alles vom Schöpfer kommt, habe ich keine Angst vor Veränderungen, egal,  wie sie sein werden. Ich verbinde mich mit dem Schöpfer, von dem alles kommt, und alle negativen Veränderungen sind nützlich für mich. Indem ich mich über sie erhebe, verbinde ich mich noch fester mit Ihm. Dabei mag und wertschätze ich jene Veränderungen, die sich in mir vollziehen.

Frage: Heißt das, dass ich sie sogar will?

Meine Antwort: Natürlich. Und wie kann ich mich als ein Egoist mit dem Schöpfer ohne negative Einflüsse verbinden? Ich werde mich Ihm niemals nähern, wenn ich nicht vor etwas Negativem weglaufen muss.

Frage: Das heißt, ein Kabbalist nimmt alle Veränderungen, Störungen und Probleme als eine Herausforderung des Schöpfers wahr?

Meine  Antwort: Nein. Da ich weiß, dass dies von Ihm kommt, habe ich keine Angst vor irgendetwas, es sei denn, dass ich schlechte Taten begehe. Man muss nur verstehen, wie und warum man uns erlaubt, so zu handeln.

Da alles im Voraus vom Schöpfer stammt, wo liegt das Problem, solange du nur ständig mit Ihm verbunden bist? Darin liegt unsere Rettung, unser Wohlergehen, unser gutes Leben.

Wenn du mit Ihm in Verbindung bist, wirst du dich die ganze Zeit in einer anderen Welt,  in einem anderen Zustand, in Verbindung mit der höchsten Kraft empfinden. Und deswegen wirst du alles, was vor deinen Augen, Ohren, Empfindungen in dieser Welt geschehen wird, als etwas Nebensächliches fühlen, als jenes Bild, über dem du mit Ihm die ganze Zeit verbunden sein musst.

Du erlebst die größten Empfindungen in der Verbindung mit Ihm. Und das Bild unserer Welt wird allmählich neblig, unwirklich, bis es vollkommen verschwindet, und es bleibt nur die Verbindung des Menschen mit dem Schöpfer. Das ist schon der ewige Zustand.

 

Aus dem russischen Unterricht, 13.08.2017

[#217797]

Ich bin, weil ich nicht bin!

Wir existieren innerhalb des Schöpfers, der in uns alle Wahrnehmungen des Lebens bestimmt. Ob wir den Schöpfer loben oder ausschimpfen, dies alles macht auch der Schöpfer selber. Alles wird von Ihm geleitet und es gibt keine Realität, die außerhalb von Ihm existiert. In dem Maße, in welchem ich mich vor dem Schöpfer annulliere, erbaue ich mich selber, offenbare ich meine Wesen.

Der Schöpfer hat eine Schranke, eine Verhüllung aufgebaut. Wenn der Schöpfer sich völlig verhüllt, scheint es mir als ob ich existiere. Wenn ich diese Verhüllung annehme, offenbare ich in diesem Maße die höhere Kraft und dass ich in Wirklichkeit nicht existiere, ich bin nur ein Schatten des Schöpfers.

Indem man erfasst, dass es niemanden gibt außer dem Schöpfer, erschafft man sich selbst. Es kommt zu einem Paradoxon, indem wir in „es gibt niemanden außer Ihm“ existieren. Ich existiere genau deswegen, weil ich nicht existiere! Mein „Ich“ (Ego), welches der Schöpfer erschaffen hat, existiert nicht. Je mehr ich meinen Egoismus annulliere, desto mehr existiere ich in dieser Annullierung.

Deswegen gibt es hier keinen Widerspruch. Indem wir offenbaren, dass es niemanden gibt außer Ihm, werden wir größer und Ihm gleich, wir werden Seine Partner, von Angesicht zu Angesicht mit Ihm. All dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Schöpfer die Verhüllung erschuf und wir haben diese Verhüllung in Licht umgewandelt.

 

[#220202]

Wieso wird die Onkologie jünger?

Frage: Wieso wird die Onkologie jünger?

Meine Antwort: Weil unser Egoismus sich ständig erweitert. Die Onkologie ist ein direktes Ergebnis unseres Egos, welches alles um sich herum auffrisst und sich dann selbst umbringt. Alles hängt nur vom Egoismus ab.

Wenn ihr versucht, ihn bei onkologisch erkrankten Menschen auszurotten, dann lassen die Resultate nicht lange auf sich warten. Ich gebe keine Garantie für einen vollen Erfolg, aber ein gewisser Erfolg wird garantiert erzielt.

Frage: Garantieren Sie keinen vollkommenen Erfolg, weil wir alle miteinander auf die eine oder andere Weise verbunden sind?

Meine Antwort: Erstens, wir sind alle miteinander verbunden. Zweitens, wenn man  Gruppenarbeit richtig betreibt, dann wird es innerhalb der Gruppe eine Verjüngung geben, eine Genesung und eine gewisse Heilung des Organismus.

Man muss ständig an die Gruppe denken, in ihrem Inneren sein. Auch eine kleine Gruppe ist ein Zentrum der physischen, moralischen und spirituellen Gesundheit.

Versucht dies zu tun und ihr werdet sehen, dass es keine Fragen mehr gibt, ihr beginnt plötzlich selbst auf die Fragen zu antworten. Aus der Verbindung zwischen euch beginnt ihr das gesamte System wahrzunehmen. Das ist ein natürliches, ungekünsteltes System und deswegen brauchen wir uns keine großartigen Gedanken zu machen, wir sollen nur in der gemeinsamen Verbindung zwischen uns handeln.

[#219475]

Wie spürt man das höhere Licht?

Frage: Wie wird die höhere Energie wahrgenommen, das höhere Licht, welches der Mensch auf sich zieht? Die radioaktive Strahlung ist sehr schwer wahrnehmbar, aber wir haben trotzdem Geräte erfunden, die sie messen können. Außerdem ist ihre Wirkung mit der Zeit im Menschen spürbar.

Meine Antwort: Die radioaktive Strahlung ist eine physische Handlung der aufgeladenen Teilchen: Elektronen, Protonen, Neutronen, Gammastrahlen und so weiter. Man kann sie messen, weil sie auf einige Substanzen einwirken können.

Aber in der Kabbala kann der Mensch die Einwirkung des höheren Lichtes anhand der inneren Veränderungen messen. Er beginnt plötzlich seine Freunde zu lieben, er verbindet sich mit ihnen und in der Verbindung zwischen ihnen offenbaren sie die Eigenschaften des Gebens und der Liebe, die „ der Schöpfer“ genannt werden.

Dabei verlaufen die Dinge nicht so, wie wir uns das vorstellen, d.h. dass wir statt der Eigenschaft des Empfangens die Eigenschaft des Gebens erlangen und anstatt des Hasses die Liebe. Das ist eine völlig neue Welt.

[#218817]

Verirre dich nicht!

Eine Hure soll es unter den Töchtern Israel nicht geben, und es soll auch keinen Unzüchtigen unter den Söhnen Israel geben. [Tora, „Dwarim“, „Ki Teze“, 23:18]

Weibliche und männliche Grundlagen  im Menschen sollen präzise zum Ziel der Schöpfung führen, zum Geben und der Liebe untereinander, und sie sollen keinesfalls auf sich selbst gerichtet sein.

Verirre dich nicht! Hure kommt von dem Wort „Hurerei“, „sich irren“. Deshalb beziehe alle Wünsche, Absichten, Kräfte und Eigenschaften nicht auf dich, sondern nur auf andere.

Du sollst keinen Hurenlohn und kein Hundegeld in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott. [Tora, „Dwarim“, „Ki Teze“, 23:19]

Du sollst noch nicht mal aus  egoistischen Handlungen auf dem materiellen Niveau einen Vorteil für dich herausziehen. Das ist eben die „ausschweifende Frau“ (der egoistische Wunsch) in dir.

Wenn du egoistisch für dich handelst, musst du wissen, dass du darauf den zukünftigen Tempel, den zukünftigen Zustand nicht aufbauen wirst. Mit dieser Handlung beschwichtigst du in diesem Moment nur irgendwie deine wilden, barbarischen Wünsche.

Es geht nicht um den Körper des Menschen, sondern um seine Seele, da die Kabbala nur mit der Seele zu tun hat.  Deshalb bist du verpflichtet, den Körper zu füttern, ihm trinken zu geben, ihn zu waschen, ins Bett zu bringen, ihm alles geben, was er braucht, aber in vernünftigem Rahmen. Und wenn du diesen Rahmen sprengst, wirst du eine Hure, dann verirrst du dich, d.h. du gehst von den spirituellen Kräften zum Materiellen über.

Anmerkung: Im Prinzip kann die ganze Menschheit als verloren betrachtet werden…

Antwort: Wir haben für uns solche Götzen erschaffen, die es sonst nirgendwo gibt, weil wir nur daran denken, wie wir unsere Selbstsucht befriedigen können.

 

Aus dem Fernsehprogramm „Geheimnisse des Ewigen Buches“, 26.10.2016

[#206203]

Hin zur Harmonie mit der Natur

Frage: Was ist Ihre Vorhersage bezüglich der Klimaregulierung? Was erwartet uns? Gibt es etwas, worum man sich bemühen kann?

Meine Antwort: Ich sehe keine besondere Lösung in den von Klimatologen vorgeschlagenen Maßnahmen. Ich glaube nicht, dass der menschliche Egoismus eine Gelegenheit ermöglichen wird, entstehende Probleme irgendwie zu verhandeln und zu lösen, das betrifft insbesondere die Regierungsebene, die moderne Welt und die gegenwärtige Politik. Daran glaube ich überhaupt nicht.

Im Gegenteil, wir sehen, dass von Jahr zu Jahr die Regierungen verblüffter sind. Sie sind nicht in der Lage, die stattfindenden Prozesse zu verstehen und zu steuern. Daher sehen wir wachsende Probleme.

Meiner Ansicht nach werden die Menschen beginnen zu erkennen, dass sie keine andere Wahl haben, als sich bei Entscheidungen einander näher zu kommen. Dies wird die Machthaber und Regierungen dazu zwingen, ihr Verhalten zu ändern, und vielleicht werden sich dann Länder und Regierungen einander annähern. Und vor allem wird aus all den Problemen und Leiden das Bewusstsein in den Menschen wachsen, dass die Vereinigung die einzige Rettung ist.

Aber nicht nur, weil es gut ist, dass wir einander helfen, sondern weil wir uns durch die Vereinigung harmonisch mit der Natur verbinden. Schließlich ist jeder Teil der Natur, mit Ausnahme der Menschen, harmonisch und vollständig miteinander verbunden. Nur die menschliche Gesellschaft widersetzt sich der Natur mit ihrem Egoismus.

Wenn wir in unserem Innersten erkennen, dass dies die Ursache aller Probleme ist, wird uns diese Erkenntnis zur Harmonie mit der Natur führen. Und alles wird ausgeglichen sein.

Damit dies geschehen kann, müssen wir die Bildung von Menschen als integralen Bestandteil der Welt einführen. Ich halte dies für eine Notwendigkeit.

 

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