Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Eine wahre Bitte an den Schöpfer

Es scheint uns, dass eine Bitte an den Schöpfer ein Mittel ist, um das Kli, das Gefäß der Seele zu korrigieren. Als Ergebnis unserer Arbeit fühlen wir dann, dass die Bitte an den Schöpfer das Kli selbst ist und nicht ein Mittel, um es zu korrigieren.

Wenn mein Appell an den Schöpfer, das Verlangen, welches ich Ihm entgegen bringe, echt und beständig ist und in einem unaufhörlichen Streben nach Ihm wächst, dann werde ich diese Bitte als vollständige Korrektur empfinden.

Was sind die Korrekturen? Sie sind die Steigerung des Verlangens, nicht die Antwort auf das Gebet, es zu erfüllen. Die Sehnsucht nach dem Schöpfer ist bereits das Ende der Arbeit. So drücke ich meine Einstellung zu Ihm aus. Empfange ich etwas von Ihm? Es kann sein, dass ich gar nichts erhalte. Was soll ich bekommen, wenn ich mich an Ihn wende? Meine Bitte an den Schöpfer ist an sich schon – alles. Ich brauche nichts anderes.

Wenn ich nicht im Kli bleibe, welches für sich selbst empfängt, dann möchte ich nur einen Wunsch an den Schöpfer haben. Wenn ich als Antwort nichts höre, nichts verstehe, nichts fühle und überhaupt nichts sehe, dann ist es gut; das ist sogar noch besser! Ich fühle dann in meinem Streben, in der Kraft des Gebens, wie ähnlich ich dem Schöpfer bin.

 

Aus dem 3. Teil des täglichen Kabbala Unterrichts „Arbeit mit Störungen“ 5.12.17

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Eine kabbalistische Kunst

Frage: Wie können sie das Herz ihres Zehners während einem Workshop praktisch berühren?

Antwort: Dies ist eine kabbalistische Kunst: Wie man mit den Freunden im Zehner übereinstimmt, gegenseitiges Verständnis, gegenseitige Beziehungen und Zugehörigkeit schafft, so dass sie das Ziel sehen, das sie gemeinsam als das Wichtigste erreichen wollen.

Kongresse sind gut, da wir dort von nichts abgelenkt werden. Ich kam dorthin, für mich gibt es dort niemanden außer den Freunden, mit denen ich jetzt zusammen bin. Ich möchte an nichts anderes denken. In diesem Moment möchte ich den Sinn dafür entwickeln, dass wir einander im Zehner hinzufügen, um den Schöpfer zu enthüllen.

Außer mir selbst hindert mich nichts daran. Meine Freunde werden genauso handeln wie ich. Ich muss daran glauben, dass der Schöpfer sie beeinflusst und sie in meinen Augen zu den besten Persönlichkeiten macht. Er spielt mit mir durch sie.

Wenn ich mich bemühe ständig an mir selbst zu arbeiten, mich ihnen anpasse, sie ergänze und sie zu einem einzigen Ganzen zusammenfasse, dann werde ich den Schöpfer zwischen uns offenbaren.

 

Aus dem Vilniuskongress „Vom Chaos zur Harmonie“  3.11.17, Lektion 1

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