Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wunderschöne Infusion

Wenn wir den Sohar lesen, müssen wir davon eine Rettung erwarten. Wie Baal Hasulam in seiner „Einfuehrung zu Talmud Eser HaSefirot„, P. 155 schreibt: „Tatsaechlich verbirgt sich darin eine wunderschöne Eigenschaft, die es wert ist veröffentlicht zu werden“ – durch das Studium des Buches, koennen wir uns mir der Quelle, dem Schöpfer, verbinden, der in der anderen Dimension existiert.

Ich befinde mich in meiner Dimension, in einer Entfernung von Ihm, und dieses Buch kann eine Verbindung zwischen mir und Ihm, der höheren Dimension schaffen.

Woher bekomme ich dieses Licht – eine Heilmittel, das im Masse meines Strebens wie eine Infusion Tröpfchen für Tröpfchen in mich einfliesst.

Die Tora fordert nichts unverwirklichbares von mir. Oben kennt man dich besser als du selbst und fordert von dir dementsprechend wie du geschaffen bist.

Man sagt dir: “ Setz dich neben das Buch. Du bist verpflichtet dich mit deiner Umgebung zu verbinden, denn dies ist deine spirituelle Form.“

Jetzt bist du auf deinem Niveau. Du bist ein Egoist, alle sind dir egal, du strebst nur nach egoistischen Vegnügen.

Du weisst nicht einmal, was du genau willst, aber dem Oberen ist es völlig klar. Denn er schafft in dir alle widerlichsten Eigenschaften. Und du spürst nur selten ein bischen was er tut.

Aber als Er das alles in dir geschaffen hat, erwartete Er nur das eine: „Versuch nur ein bischen dich mit Mir zu verbinden – aufgrund von allem was dir von oben gegeben wird.“

Du muss deinen jetzigen, wahren Zustand enthüllen – und dir nur wünschen dem Höheren ähnlich zu werden.

Aber um dem Höheren ähnlich zu werden, muss ich mir diesen Zustand vorstellen, wo ich und die Gruppe sich zusammen befinden, in einem Zustand des gegeseitigen Gebens, in Arvut.

Wenn ich mir mich selbst wie ein Ganzes mit den Anderen vorstelle, wo in diesem Ganzen zwischen uns bereits das Licht wirkt, möchte ich diesen Zustand spüren.

Ich möchte fühlen, dass wir alle gemeinsam sind und das Licht uns erfüllt, denn in dem Mass unserer Vereinigung sind wir dem Licht aehnlich. Gerade diesen Zustand müssen wir uns vorstellen.

Es ist klar, dass wir nicht zusammen sind, und nicht miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dass wir im Spirituellen wachsen möchten, uns der höheren Stufe angleichen.

Dann, im Masse deines Strebens, schafft der Sohar eine Verbindung zwischen dir und der höheren Stufe und Tröpfchen für Tröpfchen fließt diese Infusion in dich hinein, Troepfchen des Lichtes, die auch Tröpfchen des Glücks (Masalot) zu dir fliessen lassen.

Es gibt keinen Unterschied zwischen dir und der hoeheren Stufe, ausser dem, dass du auf der höheren Stufe mehr mit den anderen verbunden bist.

Versuch dir diesen höheren Zustand, innere Verbindung mit allen vorzustellen, – dieses gegenseitige Geben nennt man „das höhere Licht“.

Aus dem gleichen Zustand, den du dir vorstellst, von dem du träumst, nach dem du strebst, wirkt auf dich diese Kraft – das umgebende Licht, das dich wie einen Säugling grosszieht.

Aus dem Abendunterricht zum Buch Sohar.13.05.2010

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