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Wozu auf die Schläge warten?

Wenn du durch das Böse das erreichst, wonach du dich leidenschaftlich gesehnt hast, bedankst du dich für das Böse genauso wie für das Gute. Selbstverständlich ist das nicht der Weg des Lichtes, doch so ist die Wirklichkeit.

Wir müssen nur mit Hilfe des Lichts vorankommen, wie geschrieben steht: „In Deinem Licht werden wir das Licht sehen“.

Warum soll ich nicht das Böse noch bevor es zu mir kommt erkennen? Warum nicht den Schlägen vorauseilen? Das ist doch möglich!

Wenn ich mich der Gruppe anschließe, bekomm ich die Erkenntnis des Bösen von meinen Freunden. Nicht das Licht, das von oben kommt, enthüllt mir dieses Übel, sondern ich entdecke/erkenne es selbst.

Indem ich versuche, mich mit ihnen zu verbinden, erkenne ich, wie wenig ich dazu in der Lage bin, ich spüre meine vollkommene Nutzlosigkeit, erhalte jedoch von ihnen zugleich die Wichtigkeit des Ziels, schreie zum Schöpfer um Hilfe – und komme so voran.

Nachdem ich das Umgebende Licht empfangen habe, wende ich mich wieder an die Gruppe, spüre wieder eine Abstoßung ihr gegenüber – und wende mich wieder an den Schöpfer. Von Ihm kommt das Licht, das zur Quelle zurückführt.

Der Schöpfer bringt mich näher zu Sich, hält mich fest. Ich fange an, mehr zu fühlen, zu verstehen, zu erkennen, und komme so voran. Und dann wiederholt sich alles.

Das ist eine unaufhörliche, ununterbrochene Handlung, die mit einer unendlich hohen Frequenz wiederholt wird! Du musst dich ständig darin befinden!

Dabei findet sowohl deine Bitte an den Schöpfer als auch deine Bitte an die Gruppe und das Empfangen des Umgebenden Lichtes automatisch statt, alles läuft eins nach dem Anderen. Du „drückst nur das Gaspedal durch“, um dich in die richtige Richtung zu bewegen. Und wie sich alle diese „Zahnräder im Getriebe“ drehen, interessiert dich nicht.

Wozu also auf die Schläge warten?

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.12.2010