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Wieso zünden wir so gern die Kerzen an?

Eine Frage die ich erhielt : Warum finden wir es eigentlich so gemütlich wenn Kerzen im Zimmer leuchten ?

Meine Antwort : Die Kerze schafft eine Verbindung für uns mit Wärme, Licht und Hoffnung. So empfinden wir es, entsprechend unserer spirituellen Wurzel.

Wenn wir über die Kerzen von Chanukka sprechen so verkörperlichen sie das Ergebnis vom Kampf des Menschen mit seinem Ego. Was ist denn eine Kerze ? Ein Körper aus Wachs, darin befindet sich ein Docht und aus dem Docht brennt das Feuer.

Jedes von diesen Bestandteilen hat seine eigene Bedeutung: der Körper ist ein spirituelles Gefäss/Kli, das Wachs steht für das Licht Chochma das vor uns enthüllt wird, der Docht steht für Klärungen (Birurim) welche wir durchführen. Und all dies zusammen gibt uns das Feuer.

Wenn der Mensch, gemäss seinen inneren Klärungen, einen Krieg mit seinem Ego führt, sich darüber erheben will und unabhängig von allen egoistischen Herangehensweisen sein möchte, wenn aber all seine Handlungen nur auf das Anfüllen von den eigenen Wünschen gerichtet sind und er sich dennoch sehnt seine egoistische Natur loszuwerden, so heisst dies : „der Krieg des Makkabäers gegen den Griechen“

Makkabäer – heb. Makkabim, ist eine Abbreviatur: „Wer zum Schöpfer will, kommt mit“.

Eigentlich ist es so : wir schalten ab von unserem „inneren Griechen“, dem rationalen Denken, dem egoistischen Verlangen zu geniessen. Wir erheben uns schon etwas über all das Materielle, hin zum Geben und zur Nächstenliebe.

Denn die Stufe von Bina bedeutet: „Was dir verhasst ist, tue keinem andern an“.

Mit anderen Worten, die Kerze ist ein gütiges und schönes Symbol der spirituellen Natur.

Deshalb fühlen wir uns so wohl und bequem, wenn sie leuchtet.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“