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Tägliches Gebet über die Gabe des Lebens

Stellt euch den Zustand der Menschen vor, die durch die Sinaiwüste wandern: die verwüstete, unfruchtbare Erde – vollständige Abhängigkeit vom MaN, tägliche Gebete. Erst wenn du richtig betest, dann wirst du etwas bekommen.

Wenn wir doch in solch einem Zustand wären! Der Zustand in der Wüste bedeutet, dass ich jetzt bei jedem Atemzug vom Sauerstoff, dem Brot und Wasser vom Höheren abhänge. Und nicht nur das Brotstück –, ich werde all das von oben bekommen, worum ich bitte, denn man kann innerhalb des MaN jeden beliebigen Geschmack empfinden. Ich werde ihn meinen Gefäßen entsprechend fühlen und werde darin nichts empfinden, wozu ich kein Verlangen verspüre.

Wir werden alles entsprechend unserem Verlangen erhalten: wünschst du ein Steak – so wirst du es bekommen, wolltest du Schaschlik – so wird dir auch das Schaschlik gewährt, war es ein Salat – so wirst du auch den Salat empfangen. Alles ist genau berechnet, denn entsprechend dem Verlangen wird auch das Licht angezogen.

Aber wenn du kein МaN erhebst, wenn du den Schöpfer nicht bittest, dann kannst du nichts empfangen. Dann wirst du sterben, weil es dir an Luft, an Wasser und an Brot mangeln wird – dann gibt es nichts. Es ist möglich, alles von oben zu bekommen, aber wenn du dein МaN nicht erhebst, „wird diese Infusion von dir abgehängt“, du hörst auf zu existieren – und stirbst.

Dies ist der Zustand in der Wüste – und während wir darin verweilen, lernen wir. Dieser Zustand ist sehr ergiebig und besitzt eine Menge innerer Kostbarkeiten. [132770]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabash, 14/04/14