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Spirituelles Gefäß ist keine Hosentasche

Frage: Wie soll das Ergebnis des Arava-Kongresses sein?

Meine Antwort: Das Wort „Ergebnis“ an sich scheint darauf hinzudeuten, dass wir uns einen Profit davon erhoffen, dass wir etwas in die Finger bekommen wollen.

In Wirklichkeit muss ich mich über mich selbst erheben, mich verlieren und stattdessen uns wahrnehmen. Das ist alles, was wir brauchen – wir müssen das erste spirituelle Gefäß erlangen. Dieses Gefäß ist im Grunde das Verlangen, der Mangel und keine egoistische Beute. Uns wird eben das Verlangen enthüllt, zusammen mit den anderen zu sein, uns mit den anderen zu verbinden. Wenn es ständig in mir herrscht, dann bedeutet es, dass ich das Gefäß erlangt habe.

Ihr aber rechnet mit einer angenehmen Empfindung von unserer Verbindung, sprich mit einer egoistischen Erfüllung. Fangt an, nachzudenken und den Unterschied zu erkennen. Hier verbergen sich viele Details, und es ist gut, wenn ihr sie beim Analysieren und bei der Klärung der Wahrheit durcheinander bringt.

Auszug aus dem Unterricht nach der Einführung zu Talmud Esser ha Sefirot, 30.01.2012