Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wie können wir die Tora verstehen?

Drei Fragen, die ich in Bezug auf die richtige Interpretation der Tora und anderer heiliger Bücher erhielt:

Frage: Ich bin sehr verwirrt bezüglich der „mündlichen Tora“ oder dem Talmud. Ich verstehe, dass die Tora ein Geschenk des Schöpfers ist, welches uns auf den rechten Weg im Leben führt und dass wir manchmal die Geschichten aus der Tora als Metapher zu verstehen haben und nicht wörtlich. Wie betrachten Sie aber den wörtlichen Aspekt des Talmuds und dass er dem Anschein nach von Rabbinern verfasst wurde? Bisher verstand ich es so, dass all die Priester und Sanhedrin korrupt waren, was letzten Endes zur Zerstörung des Tempels geführt hat.

Meine Antwort: Vor kurzem haben wir damit begonnen, den Sohar zu lesen. Wenn Sie diesen mit uns gemeinsam lesen, werden Sie auch in der Lage sein, zu erkennen, wie alle anderen heiligen Bücher verfasst wurden.

Frage: Ich habe Ihre Veröffentlichungen gelesen und finde diese sehr interessant. Aufgrund der Bilder von Ihnen kann ich erkennen, dass Sie ein Jude sind, daher meine Frage: Was hat die Kabbala mit der Religion von Moses zu tun? Ist das Lesen der Tora eine Art von Gebrauchsanleitung für die Menschen?

Meine Antwort: Es ist unmöglich, die Tora ohne die Kabbala zu verstehen, weil nach außen hin die Tora wie eine geschichtliche Erzählung erscheint, während die Kabbala uns enthüllt, dass sie eine Methode zur Korrektur und ein Lehrbuch über den Aufbau der Höheren Welt ist.

Frage: Wer (oder welche Kraft) ist Melchizedek, welcher in der Tora beschrieben wird? Und warum zahlte Abraham den zehnten Teil an ihn? Die Tora erzählt, dass Melchizedek ein Priester Gottes war, aber ich dachte immer, dass Abraham der erste war, der den Schöpfer erkannte.

Meine Antwort: Melchizedek verkörpert die Eigenschaft der Gerechtigkeit des Schöpfers. Genauso wie alle Charaktere in der Tora keine Männer und Frauen sind, sondern Beschreibungen von menschlichen Eigenschaften. Alles was in der Tora geschrieben steht, beschreibt spezielle aufeinanderfolgende Veränderungen, welche in einem Menschen stattfinden.

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Verwandtes Material:
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Bog-post: Kabbala ist die präziseste Sprache, um Spiritualität auszudrücken
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Vollkommenheit ist beständig und unteilbar

Ein Buch, welches von einem Kabbalisten verfasst wurde, ist Teil der spirituellen Welt. Dies gilt auch dann, wenn der Autor die Kraft und den Stil des Geschriebenen um viele Stufen vereinfacht, in dem Bemühen, die Inhalte dem Leser zu erklären. Dies ist wie der Siwug Arkanat Rosh, wenn die Höhere Stufe sich zu der Niederen herab neigt, wie eine Mutter sich zu ihrem Baby beugt.

Daher ist trotz der reduzierten Form seiner Überlieferung das Werk selbst perfekt und spirituell, und wir müssen seine höhere Wahrheit akzeptieren. Wir können nicht einem Aspekt zustimmen, während wir gleichzeitig einen anderen ablehnen. Wenn wir dies tun, so ist dies nur ein Zeichen für unsere eigene Unvollkommenheit, unseren Mangel an der Eigenschaft, diese Information richtig zu beurteilen und zu akzeptieren.

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Unsere Welt ist ein Film, der in unserem Innern spielt

Unsere Verlangen existieren außerhalb unserer Körper. Doch in der Vergangenheit dachten die Menschen üblicherweise, dass sich die Eigenschaften in unseren Herzen befinden, was bedeutete, dass sich ein Mensch ändert, wenn man sein Herz ändert. Aber die erste Herztransplantation hat bewiesen, dass alle diese Annahmen falsch waren und gezeigt haben, dass das Herz einfach nur eine Pumpe ist. Das gleiche gilt für das Gehirn. Tatsache ist, dass es nicht mal als Computer bezeichnet werden kann.

Wie auch der Körper, ist es nur ein Abbild, das wir als unsere Existenz betrachten. Unser wahres Ich jedoch – unser spirituelles Ich – befindet sich jenseits dieses Abbildes.

Diese gesamte Welt wird nur innerhalb unserer Empfindungen, in uns dargestellt. Der dreidimensionale Schirm, den wir sehen, zeigt nicht wirklich die Welt um uns herum, sondern das Bild der Kräfte, die in uns sind. Außerhalb dessen sehen wir überhaupt nichts und deshalb erscheint es uns, als ob wir von einer lebendigen Welt umgeben sind.

Das was uns umgibt, ist ein Panorama-Bildschirm. Wir kennen nur das, was wir wahrnehmen und wir nehmen nur das wahr, was uns in diesem Moment gezeigt wird. Erst wenn uns das spirituelle Bild erscheint, erkennen wir, dass wir die ganze Zeit einen Film gesehen haben.

Die Wissenschaft der Kabbala ist eine Methode, die uns hilft, zu einer neuen Wahrnehmung zu wechseln. Und genau das sollten wir davon erwarten. Wir sollten kein leeres theoretisches Wissen von den Kabbala Büchern erwarten, sondern eine Vorstellung von einer anderen, höheren Welt – einen klaren Blick auf uns selbst und den Schöpfer.

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Jedes Objekt existiert relativ zu uns und nur wenn wir es wahrnehmen können

Eine Empfindung ist ein Eindruck eines Verlangens, das Material der Schöpfung. Wir denken, dass Empfindungen nur Gefühle sind, wie Liebe oder Hass. Aber tatsächlich sind Empfindungen die Realität selbst!

Vladimir Lenin formulierte einst seine eigene spezielle Definition über Materie so: „Materie ist objektive Realität, wahrgenommen durch unsere Sinne, und existiert unabhängig von unserem Bewusstsein.“ Er konnte damit nicht weiter entfernt von der Wahrheit in Bezug auf die Objektivität der Materie und deren Existenz außerhalb unseres Bewusstseins sein.

Jedes Objekt existiert relativ zu uns und nur in unserer Wahrnehmung und nur in dem Maße, in dem wir es mit unserem Bewusstsein wahrnehmen. Materie ist das Verlangen zu empfangen (mit Licht gefüllt werden), erschaffen durch den Schöpfer (dem Licht, der Eigenschaft zu geben).

Auf unterschiedlichen Stufen strebt die Materie nach verschiedenen Formen der Erfüllung. Zum Beispiel strebt die unbelebte Stufe danach, ihre Form zu erhalten, während die pflanzliche Stufe bereits danach strebt einen Vorteil anzuziehen und Schaden von sich abzuwehren, usw.

Das Licht erschuf nichts außer dem Verlangen, das sich selbst wahrnimmt.

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Die Methode, um die spirituelle Leiter aufzusteigen

Alles entstand in den vier Stufen der Ausdehnung des Direkten Lichtes, im anfänglichen HaWaYaH, wie geschrieben steht, „Ich habe Mein HaWaYaH nicht verändert“. Dies ist das Modell, das alle Kräfte, Wünsche und Lichter beinhaltet, und von dort an gibt es eine Entwicklung einer Leiter von Graden, Welten, Verhüllungen, Parzufim und Sefirot, mit allen unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Stufen.

Die ganze Offenbarung dieses HaWaYaH geschieht nur in den Empfindungen des geschaffenen Wesens, in ihm selber, in den Erkenntnissen seiner selbst. Jede Stufe der Entwicklung und Offenbarung des HaWaYaH, der fortlaufenden größeren Wahrnehmung vom Selbst, hat dieselben Details wie das anfängliche HaWaYaH, welches sich im Malchut der Unendlichkeit befindet.

Der Unterschied zwischen den Ebenen liegt nur in der „Grobheit“ des Materials, welches beim Abstieg weniger und weniger spirituell wird. Im gleichen Ausmaß jedoch nimmt es sich mehr und mehr selbst wahr.

Die Ebenen entfernen sich immer weiter weg vom Licht, da das Verlangen zu empfangen mehr und mehr enthüllt wird, bis es die unterste Stufe erreicht – unsere Welt. Alle Welten, alle Stufen von Malchut der Unendlichkeit, bis zu unserer Welt beinhalten jedoch dieselben Details ohne Ausnahme, welche miteinander verbunden sind und eine neben der anderen existieren. Deshalb haben wir die Möglichkeit von unserer Stufe auf eine Höhere aufzusteigen.

Die niedere Ebene ist unfähig die Höhere Ebene zu verstehen, bis sie deren Ebene erreicht hat. (Im Übrigen sollten wir daher nicht über andere urteilen, solange wir nicht in ihren Schuhen stecken; jede Person urteilt über andere gemäß ihres eigenen Egoismus). Wenn wir jedoch danach streben, so zu sein wie der Höhere und ihn uns vorstellen, sind wir wie Kinder, die Erwachsene werden wollen, und so wecken wir Or Makif (das Licht der Korrektur) über uns, das uns die Höhere Stufe enthüllt.

Wenn wir uns selbst daher als mehr gebend vorstellen als wir im Moment sind, erwecken wir das Licht einer höheren Stufe über uns. Wir bewirken, dass uns eine höhere Stufe zu sich anzieht und uns auf ihre Stufe emporhebt.

Alle Ebenen existieren parallel und gleichzeitig und ihre Natur unterscheidet sich nur hinsichtlich des Materials, der Absicht des Gebens. Deswegen haben wir immer die Möglichkeit zu höheren Ebenen aufzusteigen. Das ist die ganze Methode, um den Schöpfer zu enthüllen – die Wissenschaft der Kabbala.

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Werde ein Embryo im Schoß der Höheren Ebene

Selbst wenn du noch keinen Schirm oder ein Verlangen zu geben hast, dir aber dieses Verlangen wünschst, dann kannst du versuchen, deinen Punkt im Herzen in die Spiritualität einzuflößen und ihn an die Höhere Ebene anzuheften. Auf diese Weise wirst du wie ein spiritueller Samentropfen werden, der im Mutterschoß, dem ACHaP der Höheren Ebene, platziert ist. Durch das Verlangen, dort zu sein, damit der Höhere dich erheben kann, wirst du beginnen, dich als ein spiritueller Embryo zu entwickeln.

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Du musst dich annullieren und danach verlangen, dich in einen Kanal zu verwandeln, durch den das Licht auf die ganze Welt strömen wird. Auf diese Weise wirst du zu einer Leitung und nicht zu einem Hindernis für das Licht. Im Moment bist du in dir selbst eingesperrt und du musst dich öffnen! Diese Enthüllung geschieht mit der Hilfe des Lichts Or Makif.

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Wie man Antworten auf seine Fragen findet


Eine Frage, die ich erhielt: Warum wurden wir und nicht andere für die Weisheit der Kabbala ausgesucht?

Meine Antwort: Die Menschen werden niemals die Antwort darauf wissen. Erst nach der Offenbarung des gesamten Systems der Welten und Seelen wird ein Mensch anfangen, seine Rolle in diesem System zu verstehen und wissen, warum das Verlangen, wie der Schöpfer zu werden, in ihm zu dieser bestimmten Zeit erwachte. Dieses Erwachen ist die Seele.

Der Sinn hiervon wird nur dann bewusst werden, wenn die Menschen das gesamte Bild offenbaren. Daher sagen Kabbalisten, wenn man einmal erwacht ist – wach auf, wenn dir der Punkt im Herzen gegeben wurde – erkenne es. Erst dann wirst du die Antwort auf deine Frage erhalten.

Wir können die gleichen Fragen über unsere physischen Zustände stellen, solche wie: Warum wurde ich meinen Eltern geboren, warum wurde ich in diesem bestimmten Körper und zu dieser bestimmten Zeit geboren? In unserem Leben finden wir auf keine dieser Fragen eine Antwort, jedoch ermöglicht uns die Weisheit der Kabbala, das gesamte System zu erreichen und die Antworten zu bekommen.

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Der Schöpfer wird in den Beziehungen zwischen uns geboren

Wir müssen so starke Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Kabbala Gruppe anstreben, dass die Beziehungen der „Schöpfer“ genannt werden können. Der Schöpfer ist die Größe zwischen uns, wenn wir andere genauso wahrnehmen, wie wir uns selbst wahrnehmen. Wir müssen uns ständig fragen, ob wir uns dieser Art Beziehung annähern oder nicht und nicht, ob wir dem Schöpfer näher kommen.

Der Schöpfer wird geboren, indem wir uns miteinander verbinden, denn das, was wir Schöpfer nennen, wird aus unseren Beziehungen, Spannungen, Bindungen und Bestrebungen zueinander geboren. Stell dir vor, dass wir so eng zueinander hingezogen werden, dass wir in einen Kreis hineingezogen werden, in dem etwas das „Bore“ (komm und sieh) genannt wird, enthüllt wird. Das bedeutet, komme herein und erkenne den Schöpfer.

Das was wir erschaffen, ist das gemeinsame Kli mit zehn Sfirot des Gebens. Das gemeinsame Kli wird enthüllt und erfüllt, wenn wir es zu unserer Berufung machen, die richtigen Beziehungen zueinander zu finden. Anstatt über uns und den Schöpfer zu fantasieren, müssen wir erkennen, dass Seine Enthüllung unser Ziel ist.

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Ein perfekter Tango mit dem Schöpfer

Eine Frage, die ich erhielt: Was soll ich tun, wenn ich spüre, dass ich in jeder Hinsicht von Oben gelenkt werde?

Meine Antwort: Wenn du spürst, dass alles zu 100% von Oben gelenkt wird, ist das wundervoll! Was lässt dich denken, dass du etwas daran ändern kannst? Es ist sehr gut, wenn du spürst, dass der Schöpfer dich lenkt und du mit Ihm zusammen gehst. Ihr beide seid in jeder Bewegung zusammen, „Körper und Seele“ (wobei dein Körper deine Verlangen sind und die Seele – der Ort, an dem du Seine Gebote wahrnimmst).

Du spürst Seine Verlangen und sofort änderst du deine Verlangen. Du spürst, dass du eins mit Ihm wirst, alle Seine Schritte wiederholst. Ihr geht gemeinsam, bis die vollständige Korrektur erreicht wird, wo es nicht mehr möglich sein wird, Seine Verlangen von deinen zu unterscheiden oder zu sagen, wer der erste und wer der zweite ist. Du wirst dich mit Ihm ohne eine Verzögerung zusammen bewegen. Dieser Zustand wird Gmar Tikun genannt – das Ende der Korrektur. Das ist, wenn es zwischen Ihm und dir keinen Unterschied mehr gibt!

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Den dunklen Keller mit dem Licht einer Kerze durchschreiten

Aus dem Sohar: All die Wege des Schöpfers sind richtig und Seine Wege sind wahr. Deshalb „schreiten sie nur auf diesen“, da sie die Wege des Schöpfers kennen und sich mit der Tora beschäftigen, und jeder, der sich mit der Korrektur der Tora beschäftig, kennt die Wege der Tora und geht auf ihnen und irrt weder links noch rechts ab. Aber Frevler stolpern darin.

Dies spricht nicht über die materielle Welt, sondern nur über die Seele eines Menschen, welche mit allen möglichen Mitteln versucht, das Licht der Korrektur anzuziehen, um sich mit dem Schöpfer zu vereinen. Ein Mensch möchte den rechten Weg gehen, erlebt dabei aber manchmal Tag und manchmal Nacht.

Daher tauchen alle „Schurken“, die in der Tora beschrieben sind (Esau, Bilam, Balic, Ahasverisch, die Schlange, der Pharao) sowie die „Gerechten“ (Abraham, Isaak, Jakob, David) in einem Menschen auf. Er fällt in einen Zustand der Dunkelheit, Angst, Krieg, Unruhen und dann erwacht er, gewinnt und schreitet vorwärts. Danach geht er durch den gleichen Zyklus, wieder und wieder. Er sündigt unzählige Male auf dem spirituellen Weg, weil er sein gesamtes unkorrigiertes Verlangen enthüllen und die Gegensätzlichkeit gegenüber dem spirituellen Ziel verspüren muss. Erst danach kann er lernen, welche Art von Licht er benötigt, um sein Verlangen zu korrigieren und das Geben zu erwecken.

Wir haben kein anderes Mittel, um zu studieren, was der Schöpfer erschaffen hat und wie Er in uns handelt. Wir handeln nur entsprechend dem Verlangen zu empfangen, jene leeren, schlechten Schalen, die sich in uns enthüllen. Danach können wir das Schlechte zum Guten transformieren, durch die Hilfe des Lichtes, entsprechend der Erkenntnisstufe die wir erreicht haben. Ein Mensch muss zuerst sündigen, um zu erkennen, dass er sein Verlangen zu empfangen zum Schlechten verwendet – gegen jeden und gegen den Schöpfer. Dadurch erkennt er, dass er vollkommen egoistisch ist und dieser Egoismus ihn komplett beherrscht.

Während er diese Zustände durchwandert, die wir als „Bösewichte“ bezeichnen, und diese korrigiert, wird er zu einem „Gerechten“. Daher wollen wir hoffen, dass wir alle zu diesen „Schurken“ werden, von denen uns die Tora berichtet, da dies erhabene spirituelle Stufen sind.

Diese Zustände kommen zum Menschen, wenn dieser bereit ist, seinen bösen Trieb zu erkennen, sofern er sich diesem nicht unterwirft, sondern ihn fühlt und erkennt. Ein besonderes Licht scheint dann auf ihn, was ihm erlaubt, die Dunkelheit in sich zu erkennen. Genauso wie wir mit dem Licht einer Kerze auf der Suche nach Chametz (Gesäuertem) sind, bevor wir die Feiertage von Pessach begehen, sollte auch der Mensch in seinen dunklen Keller in sich hinabsteigen und mit Hilfe des Lichtes einer Kerze beginnen, zu überprüfen, wo sich Chametz befindet und wo das Essen ist, welches für Pessach geeignet ist (Ungesäuertes).

Nur die gebenden Kelim sind für Pessach geeignet, während der Rest verboten ist.
Wir brauchen zumindest ein kleines Kerzenlicht, um in den dunklen Keller hinabzusteigen und mit der Suche beginnen zu können. So bereiten wir uns für den Auszug aus Ägypten vor. Durch die Enthüllung und Wahrnehmung des Bösen in uns, schreitet der Mensch vorwärts und gelangt vom Exil zur Höheren Welt.

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