Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Vorsicht: Die richtige Absicht halten!

Das Licht wirkt nur dann auf unseren Wunsch, wenn der Wunsch ihm ähnlich ist. Dieses Ausmaß der Ähnlichkeit zwischen dem Wunsch und dem Licht bezeichnet man als Glauben. Wenn ich die kabbalistischen Quellen nur mit rein egoistischem Wunsch und Ziel lese, dann werden sie nicht auf mich einwirken. Der Punkt im Herzen ist ein zerbrochener Punkt, der den Menschen in die Spiritualität hochzieht, jedoch immer noch aus egoistischen Gründen, weil es ihm schlecht geht. Er erschafft das „Gute“ nicht und strebt noch kein Geben und keine Liebe an.
Das einfache irdische Leben bringt ihm keine Zufriedenheit, die Zukunft ist dunkel, es gibt keinen Sinn im Leben – das alles zwingt den Menschen, auch „in der Spiritualität“ eine egoistische Erfüllung zu suchen. Aber das Licht kann auf solchen Wunsch nicht einwirken. Es wirkt auf den Wunsch nur im Ausmaß des Glaubens ein, das heißt des Strebens zum Geben. Der Glaube wird durch die Treue des Menschen, seinem Weg und seinem Ziel geprüft, indem er seine Absicht auf die Erreichung der Eigenschaft des Gebens ausrichtet.
Den Glauben bzw. die Eigenschaft des Gebens empfängt der Mensch von oben, in Form der Belohnung für seine Bemühungen – dann geht die „Nacht“ zu Ende und er wird des „Tageslichts“ würdig.

Wenn der Mensch die Tora jedoch für die egoistische Füllung verwendet, dann wird sie eine tödliche Droge für ihn. Das heißt, er ist nicht einfach nur „geistig tot“, sondern er steht unter der Droge des Todes, weil er denkt, dass es das Geistesleben ist! Er lässt seine Selbstsucht noch größer werden und er erkennt nicht, dass er sich selbst belügt. Wie findet man die Wahrheit: wenn wir alles gemeinsam machen würden, so würde jeder von allen anderen solche Kräfte bekommen, dass er einfach die Einwirkung des Lichtes „Or Makif“ fordern könnte – damit der Weg für ihn ein hinreißendes Abenteuer werden würde. Man muss nur zusammenhalten!

Wenn du alleine bleibst, dann wächst vor dir sofort eine Wand! Wenn du dich hingegen mit den anderen verbindest, um gemeinsam zu gehen, dann verschwindet die Wand sofort und wird zu einem breiten Weg. Es gibt entweder die Wand oder den Weg, und die Auswahl besteht darin – jederzeit unter den Freunden zu sein oder nicht. Das Höhere Licht wird alles erledigen, wir müssen lediglich diese einzige Bedingung erfüllen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zum TES“, 27.05.2010

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Vernachlässigen Sie den Schöpfer nicht!

Eine Frage, die ich erhielt: Es wurde im Buch Sohar (Kapitel Wajeze, Punkt 370) geschrieben: „Kein Mensch soll jemals einen anderen Menschen in dieser Welt kränken (missachten).“ Was bedeutet „die Missachtung“ in meiner spirituellen Arbeit?
Meine Antwort: Die Missachtung ist ein Mangel der Sensibilität für die mögliche Vereinigung.

Das heißt, ich kann zwar eine richtige Verbindung zwischen der Rechten und Linken Linie finden, zwischen dem Wunsch zu genießen und der Absicht zu geben finden, aber ich strenge mich diesbezüglich nicht an. Dies ist die Missachtung. Du missachtest die Möglichkeiten zur Verbindung, welche dir jede Minute gegeben wird, du vernachlässigst sie einfach. Du fühlst nichts und du verstehst nichts. Du denkst, dass die Vereinigung nicht von dir abhängt. Und genau diese Einstellung bezeichnet man als die Missachtung. Denn eigentlich befinden wir uns in der Welt der Unendlichkeit. Alle Stufen, alle Welten, alle höheren und vollkommenen Zustände befinden sich in uns.

Jeden Moment wachen die Reshimot in uns auf. Der Schöpfer ermöglicht jede Sekunde dem Menschen voranzukommen und auf die neue Stufe hinaufzusteigen. Dies heißt, dass Er uns belebt.Aber leider berücksichtigen wir von all diesen Möglichkeiten bestenfalls nur ihren tausendsten Bruchteil. Und dies nennt man die Missachtung – wir vernachlässigen Seine Einstellung zu uns. Seine Einstellung ist, uns zu erziehen und uns weiterzubringen, jedoch wir wollen es nicht. Und so vergeht die Zeit …

Darüber wurde gesagt, dass der Schöpfer einen Engel (lenkende Kraft) durch einen anderen ersetzt, wenn der Mensch keine richtige Verbindung zum Höheren aufbauen kann. Das ist eben das Problem. Wir können unsere gewöhnlichen, laufenden Zustände nicht richtig deuten. Alles hängt von meiner Sensibilität ab. Es kann auch sein, dass ich meinen derzeitigen Zustand als riesige Tragödie empfinde.
Es wurde gesagt: „Der böse Anfang eines Menschen erscheint den Rechtschaffenen so groß und stark wie ein Berg, und den Sündern wie ein feiner Faden“.

Alles hängt von deiner Sensibilität ab und inwiefern du Kleinigkeiten bemerkst, um sie zu berücksichtigen. Darin liegt eben unsere Arbeit – aufmerksamer zu werden, sich zu beleben, hauptsächlich mit Hilfe der Gruppe, welche mir erklären kann, dass ich jederzeit die Möglichkeit habe voranzukommen. Es bedeutet nicht, dass sie mir Moral predigen. Aber wenn die Gruppe sich in der ständigen Anstrengung befindet, dann bekomme ich von ihr diese Vibrationen und Besorgnis ergreift mich, dass ich vorhandene Möglichkeiten verpassen könnte, genau in diesem Augenblick werde ich wachsamer und kann vorankommen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 08.07.2010

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Um nicht im Meer unterzugehen

Manchmal fühlt der Mensch, dass er ermüdet ist, dass er sich erholen muss, dass dies nicht sein Weg ist. Obwohl er von Anfang an wusste, dass solche Zustände kommen werden, vergisst er plötzlich, worüber in allen Artikeln gesprochen wurde – über den inneren Kampf, über die Hindernisse, über den Aufstieg der Rechtschaffenen, und den Fall der Sünder – und so gelangt der Mensch an den Punkt, wo ihm die Freiheit der Wahl wirklich geben wird.
Hierfür ist das große Glück notwendig. Das Glück bedeutet nichts anderes, als seine bereits vorbereitete Verbindung mit der Umgebung, mit der Gruppe, mit dem Lehrer, den Büchern, die ihm in der Folge dabei hilft am Ziel zu bleiben. Er geht verschiedene Verpflichtungen ein, nimmt an allen Handlungen der Gruppe teil, damit die Gewohnheit zur zweiten Natur wird, damit sein Ego ihn davon abhält, diese Handlungen zu vernachlässigen, denn andernfalls beginnt ihn die Umgebung zu verachten.
Wenn er sich der Schwäche seiner Natur bewusst ist und starke Beziehungen aufbaut, dann wird er von der Gruppe festgehalten.

Es ähnelt den Matrosen, die sich am Deck eines Schiffes mit den Seilen festbinden, damit die Wellen sie nicht ins offene Meer hinauswerfen. Sie wissen, dass ihre Kräfte allein nicht ausreichen werden, um sich an Bord festzuhalten und deshalb beinden sie sich an. Man sollte jedoch nicht erst dann gesichert werden, wenn die Welle bereits herankommt, sondern schon viel früher, weil man eben erkennt, dass man dann keine Möglichkeit mehr haben wird, sich dieser riesigen Kraft, die einen in verschiedene Richtungen wirft, zu widersetzen.

Genau so soll sich auch der Mensch vorbereiten und die Gruppe soll ihm dabei die notwendige Unterstützung garantieren, damit er sogar unter den stürmischsten Umständen den Weg nicht vernachlässigt. Und der Mensch soll für alle Eigenschaften – den Stolz, das Ego – unterschiedliche Methoden verwenden, damit er nicht von seinem Weg abweicht und so am Ziel ankommt.

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Wie man etwas erreicht, was es in der Natur nicht gibt

Eine Frage, die ich erhielt: Warum haben Sie zuerst gesagt, dass wir nur das sehen, was sich von uns in seinen Eigenschaften unterscheidet, sprich nicht den Gleichgestellten, sondern jemanden, der höher oder niedriger ist als wir.

Und dann haben Sie gesagt, dass die Gleichheit der Eigenschaften eine notwendige Bedingung ist, um mit seinem „Empfänger“ die spirituelle Welle zu empfangen?

Meine Antwort: Unser Egoismus sieht einen Gleichgestellten nicht! Doch wenn wir die Gleichheit wahrnehmen wollen, müssen wir uns über unser Ego erheben!

Ich brauche die Gruppe, um die Gleichheit mit dem Schöpfer in der Eigenschaft des Gebens zu erreichen. Indem ich mich auf die Gleichheit mit Freunden ausrichte, stelle ich mich dem Schöpfer gleich.

Sonst werde ich ihm nicht als Gleichgestellter gegenüber treten können. Ich werde mich aus Eigennutz vor Ihm verbeugen oder weil ich mich wie ein Kind an Ihn anheften möchte, damit Er über mich herrscht, d.h., Ihn höher oder niedriger als mich selbst stellen, aber ihn nicht als einen Gleichgestellten ansehen.

Gleichstellen kann ich mich nur durch die Gruppe. Die Gruppe ist jener Umwandler, mit dessen Hilfe ich die Gleichheit, die Ähnlichkeit der Eigenschaften mit dem Gebenden erreiche.

In Wirklichkeit existiert die Gruppe nur in meiner Phantasie, damit ich die Gleichheit mit dem Schöpfer erreichen kann, jene Gleichheit, die es in der Natur nicht gibt!

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Der Sündenfall ist geplant

Wie kommt es zum Zerbrechen der Welten? Der Untere (Malchut, die sich nicht füllen kann, ohne die jedoch das Ende der Korrektur nicht erreicht werden kann) bittet den Höheren (die Mutter, Ima) um das Licht, damit er es um des Gebens willen empfangen kann.Das ganze System der höheren Welten ist bereit, dem Unteren dieses Licht zu geben – nun hängt alles von dem Unteren ab, der versteht, dass alles bereits für das Mahl vorbereitet ist und er es ohne jegliche Scham bekommen kann, doch nur um des Gebens willen! Und er möchte wirklich geben! Und von oben wird ihm gesagt: „Nimm, es wird dir alles gelingen!“ Nichts deutet auf ein Scheitern hin…

Irgendwo dort, in der Ersten Einschränkung, Zimzum Alef, ist der Schlangenbiss verborgen, doch von hier ist es unmöglich, ihn zu sehen, noch hat er sich nie blicken lassen. Das ist der verborgene Punkt der Unabhängigkeit der Schöpfung, der noch nie zum Vorschein gekommen ist. Die Schöpfung hat sich immer dem Schöpfer, dem Licht, das sie erschaffen hat, untergeordnet, und es war unmöglich, zu verstehen, dass irgendetwas sie dabei hindern könnte, im vollkommenen Geben zu sein. Doch andererseits musste ein solcher Punkt existieren, sonst kann die Schöpfung nicht selbständig werden.

Wenn ich alles machen kann, was der Schöpfer mir sagt, dann existiere ich selbst quasi nicht! Meine Persönlichkeit existiert nicht! Mein Ich kommt genau dann zum Vorschein, wenn ich unbedingt dem Schöpfer ähnlich werden will, aber irgendetwas in mir lässt mich nicht. Genau diese Eigenschaft, die mich trotz meines ganzen Verlangens nicht dem Schöpfer ähnlich werden lässt, macht mich auch unabhängig. Die Wurzel des Zerbrechens liegt darin, dass die Unabhängigkeit der Schöpfung, die gegenüber dem Schöpfer steht, enthüllt wird.

Würden jetzt ihre ganzen Verlangen erfüllt werden – das Licht von oben, die Erweckung von unten – und würde sie die Handlung des Gebens vollziehen, wäre das eine Maschine!

Gerade das Zerbrechen aber holt aus ihr den Punkt heraus, der es ihr ermöglicht, sich von dem Höheren, dem Schöpfer, zu trennen, und entwickelt ihn. Vor dem Zerbrechen ist es einfach eine Maschine, während des Zerbrechens offenbart sich der Punkt ihrer Selbständigkeit, und nach dem Zerbrechen wird ein System zur Korrektur dieses Punktes erschaffen – es gibt eine Möglichkeit, selbständig zu handeln. Die Korrektur der Schöpfung besteht darin, dass sie nach dem Zerbrechen alle Entscheidungen aus dem Punkt ihrer Unabhängigkeit heraus trifft, deshalb steigt sie allmählich hoch, von unten nach oben, dem Schöpfer entgegen – und erschafft sich selbst.

Aus dem Unterricht nach dem “ Talmud Esser HaSefirot“ vom 14.07.2010

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Die absolute Ruhe in der unendlichen Bewegung

Eine Frage, die ich erhielt: Warum wurde es gesagt, dass sich das Licht in absoluter Ruhe befindet, wenn unser gesamter Weg vom Eintritt des Lichtes in den Wunsch und seinem Ausgang begleitet wird?

Meine Antwort: Die absolute Ruhe des höheren Lichtes ist seine ständige Veränderung mit der unendlichen Frequenz!

„Die Unveränderlichkeit“ des Lichtes bedeutet seine Ruhe und die Beständigkeit in der Bestrebung des einzigen Ziels – denn es erfüllt nur die Handlungen, die zum Erreichen des Ziels führen.
Seine absolute Ruhe besteht darin, dass es dieses Ziel nicht ändert – aber es bewegt sich in ihre Richtung mit der unendlichen Geschwindigkeit. Die Ruhe bedeutet für uns – sich auf dem Wege nicht irren zu lassen, und sich in eine Richtung bewegen, nach tausenden von Möglichkeiten zu suchen, sich anzustrengen, um schneller ans Ziel zu kommen. Und das alles heißt die absolute Ruhe, weil ich vor mir nur ein einziges Ziel sehe.
Das Licht geht im Wunsch ein und aus, und in jedem Augenblick geschehen unendlich viele Handlungen. Aber wenn sich der Mensch in der Eigenschaft des Gebens befindet, dann empfindet er diese verschiedenen Handlungen als Form der ewigen Ruhe!

Aus dem Unterricht, nach dem Artikel „die Einführung in Sulam Kommentar“, 27.06.2010

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Was ist das wahrhafte, gemeinschaftliche Gebet

Eine Frage, die ich erhielt: Um was kann ich für die Gesellschaft bitten?

Meine Antwort: Wenn man die Frage radikal meint, dann ist es falsch zu denken, dass es eine Gesellschaft gibt, für die ich um etwas bitten kann.

Es geht dabei nicht um einen Mangel an Essen oder an Gesundheit – der Schöpfer hält das alles in Hülle und Fülle bereit, und alles stammt von Ihm, aber wir sollen unser Zerbrechen korrigieren, die Ähnlichkeit mit Ihm erreichen – dann werden wir alles haben!

Und wenn wir nicht um das Wichtigste bitten werden, wofür wir hier geboren sind, so wird unsere Existenz auch nicht unterstützt.

Denn die Empfindungen beliebiger Leiden, von unbedeutenden bis hin zur globalen – kommen absichtlich auf uns zu, um uns näher an die richtige Bitte heranzuführen.Und weil der Grund aller Nöte im Zerbrechen der Seele in die einzelnen Teilchen liegt, die einander hassen, so besteht wahrhaftes, gemeinschaftliches Gebet im Willen, sich mit den anderen zu vereinigen.

Wir müssen uns wieder wünschen, wie ein Mensch mit einem Herzen zu werden, damit in uns das Gesetz der Bürgschaft gilt, in der vollen Gleichheit und der Brüderschaft.

Nicht wie die Kommunisten damals, als sie das bessere Leben in dieser Welt manifestierten, sondern in der Vereinigung mit dem Schöpfer, über unsere Welt hinaus.

Dann wird der Schöpfer, das Höhere Licht, unsere Selbstsucht, den Hass, in das Geben und die Liebe korrigieren, Er wird uns alle, die Wünsche einer Seele, in einem Streben – dem Schöpfer gleich zu werden – vereinigen.

Durch diese Korrektur, vernichten wir das Ego, das uns voneinander trennt, und wir werden zur Einheit, die Ihm ähnlich ist – wie das einheitliche Gefäß, das Er ausfüllt – wie es am Anfang der Schöpfung in Malchut der Welt der Unendlichkeit war.

Dies ist eben das öffentliche Gebet.

(M.Tschernjachowski. Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch,.07.2010) 13

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Sohar-Unterricht auf Russisch vom 04.07.10

Der Himmel und die Erde

Pp.: 151-160
151. Rabbi Schimon hat geöffnet (enthüllt) und gesagt: „Zunächst hat der Schöpfer den Himmel und die Erde geschaffen“.

Man muss das Gesagte anschauen, weil jeder, der behauptet, dass es einen anderen Schöpfer gibt, aus der Welt verloren geht.  Wie gesagt: „Diejenigen, die behaupten, dass es einen anderen Schöpfer gibt, gehen sowohl von der Erde als auch vom Himmel verloren, weil es keinen anderen Schöpfer außer dem Dominus gibt. “

Der Himmel ist die Eigenschaft des Schöpfers, Bina, die Eigenschaft des Gebens.

Die Erde ist die Eigenschaft des Geschöpfes, Malchut, die Eigenschaft des Empfangens

Ursprünglich ist das ganze Weltall mit Hilfe dieser zwei entgegengesetzten Kräfte geschaffen worden. Auf ihrer Kombination stützen sich die Handlungen aller Objekte und der Erscheinungen im Universum.

Die geistige Arbeit in drei Linien ist auf den Prinzipien des Gleichgewichtes zwischen der Selbstsucht und dem Altruismus, dem Empfangen und dem Geben gegründet.

Die Linke Linie ist die Erde oder der Wunsch zu empfangen, und die Rechte Linie ist der Himmel oder der Wunsch zu geben.
Zwischen den beiden befindet sich der Mensch, der diese Eigenschaften in sich einer bestimmten Ordnung in aufnimmt:

• Der Aufstieg über die Selbstsucht mit Hilfe der Eigenschaft des Gebens;

• Die Heranziehung der Eigenschaft des Empfangens je nach dem Erwerb der Eigenschaft des Gebens;

• Die Bildung der mittleren Linie auf ihrer Grundlage.

Die Mittlere Linie, die aus der Kombination zweier Kräfte besteht, schafft solch ein geistiges Gleichgewicht, das „der Mensch“ heißt.

Der Mensch ist kein physiologischer Körper, sondern die Eigenschaft, die wir in uns entwickeln, ausgehend von unserem Punkt im Herzen.

Mit Hilfe der Kräfte des Empfangens und des Gebens dehnen wir den Punkt im Herzen bis zum höchsten Zustand, der sowohl den Himmel als auch die Erde einschließt.

Die Wissenschaft der Kabbala ist eine praktische Enthüllung des Schöpfers in der Welt. Wir müssen ständig in uns den Wunsch entwickeln, der danach strebt.

Solchen Wunsch kann man nur von der Umgebung bekommen, unter deren Einfluss sich die vollwertige Forderung in uns entwickelt, den Schöpfer zu enthüllen.

Jeder von uns hat nur einen Punkt im Herzen – ein sehr kleiner Wunsch, der zur höchsten Welt gewendet ist.
Um ihn zu enthüllen, braucht man ein riesiges Potential oder die Kraft, die unseren Wunsch ausdehnen wird und dem Licht den Eingang öffnet.

Die Teilnahme an den Kongressen, das Streben zur Vereinigung ermöglichen uns, vom gegenseitigen, geistigen Wunsch durchdrungen zu werden.

Die Wünsche der anderen in uns aufnehmend, werden wir den Weg dem Licht öffnen, das zur Quelle zurückführt.

Aus einem Unterricht “zum Buch Sohar”, von 04.07.2010

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Talmud ist die ausführlichste Anleitung zur Korrektur

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn man für die Korrektur der Seele nur Kabbala braucht, wozu haben die Weisen der Vergangenheit so viele Kommentare auf die Tora, so wie Mischna und Talmud verfasst? Wie hilft es uns weiter?

Meine Antwort: Wenn du innerhalb von einigen Jahren des Kabbalastudiums eine Korrektur um des Gebens willen erreichst, wirst du in der Lage sein, den Talmud zu öffnen und das dort Geschriebene zu genießen.

Denn du beginnst, die dort beschriebenen Gesetze entsprechend ihrer inneren Wesen, Wissenschaft der Kabbala, zu verstehen. Du wirst verstehen, worüber diese große Weisen der Vergangenheit geschrieben haben.

Jetzt schreckt dich ihre Sprache ab und versteckt vor dir die Welt der Wahrheit. Später wirst du alles verstehen, wenn du dich auf der gleichen Stufe befinden wirst, von welcher sie das geschrieben haben.

Du wirst gleiche Zustände empfinden, die sie begeistert haben, ihre Kommentare zu schreiben. Du wirst keinen Unterschied zwischen diesen Texten und kabbalistischen Artikeln sehen.

In diesen Wörtern: Ochs, Esel, Kuh, Tempel, Schädigung, Hoher Rat (Sanhedrin), Felder, Eigentum haben sie den Vorgang der Korrektur unserer Seele beschrieben.

Die ganze Tora erzählt nur über die Korrektur der Seele und ihrer Ähnlichkeit mit dem Schöpfer, die ganze Tora sind Namen des Schöpfers (?).

Ein Kommentator diskutiert mit dem anderen, sie haben verschiedene Meinungen. Das ist der ewige Streit zwischen der Rechten und Linken Linie, das Maß des Empfangens und das Maß des Gebens, eine Klärung, wie man sie am besten kombinieren kann.

Talmud erklärt die spirituellen Vorgänge auf eine ausführlichste, penibelste Weise. Das verwirrt dich jetzt so [irritiert], da du denkst, es ginge um eintausend verschiedene Meinungen.

Später wirst du sehen, dass es nicht eintausend Meinungen sind, sondern eine Sicht auf dieselbe Erscheinung, die man aus tausend verschiedenen Sichtweisen, Aspekten, Blickwinkel, Perspektiven korrigieren kann.

1. Nicht die Weisen streiten sich, sondern die Seelen, die sich in einem gemeinsamen System befinden, erklären dir, wie jede Eigenschaft mit allen anderen verbunden ist, wie alle Organe, jede einzelne Seele zu der gemeinsamen Arbeit gehört, sich bezieht.

2. Das sind nicht die Weisen, die miteinander diskutieren, sondern die Seelen, die sich im allgemeinen System befinden, erklären dir, wie jede Eigenschaft mit den anderen verbunden ist, wie alle Organe, jede einzelne Seele in der System der gemeinsamen Seele, Adam, eingeschlossen ist.

Aus der Unterricht über „Einführung zu TES“, 31.05.2010

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Der Weg aus dem Garten Eden und zurück

Der Schöpfer hat den Wunsch zu genießen, „etwas aus dem nichts“, geschaffen und hat ihn mittels 4 Stadien sowie unter der Einwirkung des direkten Lichtes entwickelt.

Und als dieser Wunsch das letzte Stadium erreichte, und genauso groß wurde wie das Licht, das ihn ausfüllte, und alle seine Eigenschaften übergab, dann hat sich die Schöpfung in der letzten Schicht ( in dalet-de-dalet, bzw. im 4. Teil des 4. Teiles) als Empfänger empfunden.

Und diese Tatsache hat darin solche heftige Scham und das Gefühl des Gegenteils zum Gebenden, dem Schöpfer, bewirkt, dass die Schöpfung sich verringerte und aufs Empfangen verzichtete.

Diese unangenehme Empfindung, die als „Leuchten der Malchut“ bezeichnet wird, ist die Dunkelheit, die kaum zu ertragen ist.

Sie heißt der „leere Raum“, worin kein Licht leuchten kann. In diesem letzten Punkt, im 4. Teil des 4. Stadiums geschieht eben die Einschränkung, Zimzum.

Alle vorhergehenden Stadien können mit dem Licht verglichen werden, da gibt es noch kein absolutes Gegenteil.

Aber das ganze Problem besteht darin, was mit diesem letzten, vierten Teil zu tun ist?! Es ist unmöglich ihn durchzustreichen oder ihm zu entkommen, denn dann wird die Schöpfung nicht mehr existieren, da sie sich nicht in den Schöpfer einreiht und Ihm in allen Eigenschaften entgegengesetzt ist!

In der Schöpfung muss dieser unabhängige Punkt, das 4. Stadium, erhalten bleiben – und zwar als ihre Grundlage. Wäre hier nicht die Scham im Spiel, so hätte sich der Gast dem Gastgeber vollständig unterworfen und hätte alles, was er will getan – wie die gesamte unbelebte, pflanzliche und tierische Natur es tut, wie der häusliche Hund, der seinem Besitzer ergeben ist.Aber wen bezeichnet man als „Gast“ – der dem Gastgeber entgegengesetzt und fremd ist? Im Unterschied zum Gastgeber, der sich von ganzem Herzen freut und fragt, wie er den Gast noch zufrieden stellen könnte, damit es ihm noch besser geht, füllt sich der Gast völlig unwohl. Er sagt: „Nimm alles, es ist deins!“

Aber der Gast antwortet darauf: „Es ist nicht meins, sondern deins!“ Er kann der Empfindung der Scham im Stadium „dalet-de-dalet“ nicht entkommen, und muss sie behalten, um weiterhin als Schöpfung zu existieren.

Und wenn wir uns im Garten Eden – im reinen Geben, in Bina – aufhalten, dann ist es noch der Engel, und nicht der wahre Mensch.

Ein Mensch ist solange nicht für seine Mission bereit, bis er in seinem Innersten diese klaffende Leere erreichen wird, die er solange nicht
ausfüllen kann, bis darin die ganze Scham enthüllt wird, das Bedürfnis sich mit „den Gewändern“ zu bedecken entsteht, das Bedürfnis nach der Korrektur.

Und, um dem Menschen zu helfen, kommt eine Frau aus ihm heraus, die sich als seine Frau, Nukwa, erweist „geschaffen aus seiner Rippe“.

Besonders sie verspürt diese Leere, und beide gemeinsam (Seir Anpin und Malchut, Adam und Eva) sehen die Notwendigkeit an den Gewändern – im widergespiegelten Licht, in der Absicht des Gebens, wie der Gast in Bezug auf den Gastgeber, wodurch sie die Korrektur, das Geben, erreichen können – und die Scham in die Würde und die Ehre umwandeln.

Es ist der komplizierte und lange Weg. Jedem in der Welt ist diese Erzählung über Adam und Eva bekannt, aber niemand vermutet, was sich dahinter verbirgt…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu „Panim Meirot““, 13.07.2010

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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