Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Woraus entstehen Wörter

Der spirituelle Eindruck eines Menschen nennt sich „Licht“, ähnlich wie in dieser Welt, wo das Licht Sehen und Verständnis bedeutet.  Man pflegt ja auch zu sagen: „Das Licht der Vernunft“, „sonnenklar“ oder umgekehrt „das Dunkel des Unverständnisses“.

Alle diese Bezeichnungen kommen aus unserer Welt, denn in der spirituellen Welt gibt es keine Wörter. Ein spiritueller Ausdruck bestimmt das Maß des allgemeinen Gebens, in dem ich mich befinde, meine Ähnlichkeit mit dem Höheren Licht: von 0 bis 100% – 125 Stufen insgesamt, von denen jede in zehn Sefirot und noch in viele Unterstufen unterteilt ist.

Auf diese Weise entsteht unsere ganze Sprache, alle Wörter, selbst in unserer Welt, wo ich glaube, mich von irgendwelchen materiellen Gegenständen oder Handlungen beeindrucken zu lassen. Sie sind alle eingebildet, und es gibt nichts außer meiner Empfindung des Höheren Lichtes, das in meinem Verlangen zum Ausdruck kommt.

Das heißt, wir befinden uns ständig in Kontakt mit dem Schöpfer, ob direkt oder umgekehrt, und reagieren nur auf Sein Licht oder dessen Fehlen. So entstehen alle unsere Wörter.

Der Unterschied besteht nur darin, ob ich ausmessen (ermessen?) kann, in welchem Maße ich dem Höheren Licht ähnel – in diesem Fall ist es ein spiritueller Begriff. Wenn ich aber noch nicht mich selbst und mein Maß an Ähnlichkeit mit der Eigenschaft des Gebens erkenne, dann gebe ich meinen Empfindungen „materielle Bezeichnungen“.

Doch wir dürfen uns selbst nicht belügen, dass wir frei sind, diese Bezeichnungen selbst auszudenken, sie gehen von unserer Natur aus.

Und wenn ich als Erster etwas erschaffe und es „Tisch“ genannt habe, dann bedeutet das, dass ich diesen Namen innerhalb meiner Verlangen und Eigenschaften, innerhalb des Lichtes, das sich in ihnen ausbreitet, erhalten habe. Denn ich bin ein spirituelles Gefäß, in dem irgendeine Erscheinung stattfindet.

Deshalb kann es hier keine Zufälle geben. Die gesamte Schöpfung, wie auch immer sie sein mag, ist lediglich ein Verlangen zu genießen (empfangen?), das sich vom Schöpfer beeindrucken lässt.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“ vom 06.08.2010

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Kabbalisten über die Wissenschaft der Kabbala, T.20

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Wissenschaft der Kabbala und das System „Musar“ (Ethik)

Viele irren sich und vergleichen unsere heilige Tora fälschlicherweise mit der Ethik und Moral. Doch das geschieht aus dem Grunde, dass sie seinerzeit nicht den Geschmack der echten Religion gekostet haben. Und ich rufe sie auf: „Kostet und sehet, dass der Schöpfer gut ist“.

Ehrlich gesagt, sind sowohl die Ethik als auch die Religion auf eines ausgerichtet: Den Menschen aus dem Schmutz der beschränkten Eigenliebe auf die erhabene Höhe der Nächstenliebe zu erheben.

Und gleichzeitig sind sie so weit voneinander entfernt, wie die Gedanken des Schöpfers von den Gedanken der Geschöpfe.

Denn die Religion entstammt den Gedanken des Schöpfers, und die Moral ist Frucht der Gedanken von Fleisch und Blut und ihrer Lebenserfahrung. Der Unterschied zwischen ihnen ist offensichtlich, sowohl in den benutzten Mitteln, als auch im Endziel.

Baal HaSulam „Das Wesen der Religion und Ihr Ziel“

Denn die Erkenntnis von Gut und Böse, welche sich in uns bei der Nutzung des ethischen Systems entwickelt und entfaltet, hat einen relativen Bezug zum Erfolg der Gesellschaft

Wobei die Nutzung der Religion in unserer Erkenntnis von Gut und Böse einen relativen Bezug zum Schöpfer allein hat- das heißt von der Unterscheidung vom Schöpfer bis hin zur Identifikation mit Seinen Eigenschaften, was als „Verschmelzung“ bezeichnet wird.

Baal HaSulam „Das Wesen der Religion und Ihr Ziel“

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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Wenn man die Namen des Schöpfers erkennt

Artikel von Baal HaSulamDie Lehre der Kabbala und deren Wesen . Kapitel „Ausdrücke im Spirituellen“: Das Spirituelle besitzt keinerlei Gestalt, und es gibt daher keinerlei Zeichen, deren man sich bedienen könnte. Und sogar wenn davon allgemein gesagt wird, dass es ein einfaches Licht ist, welches hinabsteigt und von dem Studierenden herangezogen wird, bis es sich schließlich auf ihn „einkleidet“ und durch ihn in einem Maße erkannt wird, welches zur Offenbarung des Schöpfers ausreichend ist, so ist das lediglich die Sprache von Allegorien und Gleichnissen, denn alles, was in der spirituellen Welt als Licht bezeichnet wird, gleicht keinesfalls dem Licht der Sonne oder einer Kerze.

Spirituelle Begriffe sind für einen Menschen, der die spirituelle Welt nicht wahrnimmt, ein völliges Abrakadabra, abstrakte Begriffe, wie für ein kleines Kind, das den Sinn der Worte noch nicht versteht und sie einfach den Erwachsenen nachspricht – du schimpfst mit ihm: „Was hast du angestellt?“ und es antwortet dir wie ein fröhliche Echo: „Was hast du angestellt?!“

Wir verstehen also nicht, von welchen spirituellen Erscheinungen diese Begriffe handeln, wenn wir wie jene Kinder den Kabbalisten ihre Worte nachsprechen. Doch nach und nach müssen wir uns deren wahrer Bedeutung annähern und wahrnehmen, was hinter diesen Worten steht.

Alle spirituellen Begriffe drücken Verlangen und Empfindungen innerhalb des Verlangens aus, denn in der gesamten Realität gibt es nichts anderes. Es gibt ein Verlangen, ein spirituelles Gefäß, und das, was in dieses Verlangen hineingeht. Dieser Eindruck innerhalb des Verlangens nennt sich Licht.

Das Verlangen wird in fünf Ebenen unterteilt: Keter, Chochma, Bina, Seir Anpin, Malchut – und dementsprechend enthüllen wir darin fünf Lichter: Nefesh, Ruach, Neshama, Chaja, Yechida. Und die Summe all dieser fünf Lichter und fünf Verlangen bestimmt den „Namen des Schöpfers“ – eines jemanden, der auf mich einwirkt.

Denn Er ist derjenige, der diese Verlangen in mir erschaffen hat, Er hat mir Schirme für sie gegeben, Er hat alles so arrangiert, dass ich Seine Einwirkung genau auf diese Weise spüre – das alles hat Er gemacht! Ich spüre nur Folgen Seiner Handlungen.

Aus diesem Grund nennt sich alles, was ich enthülle, „die Arbeit des Schöpfers“. Und Ihm gebe ich einen Namen, der sich aus der Summe der Verlangen und der darin wahrgenommenen Lichter, d.h. meines Gesamteindrucks, ergibt. Auf diese Weise entstehen Namen in der Spiritualität.

Alles, was wir brauchen, ist, uns selbst zu verstehen! Und wenn wir uns selbst verstehen, enthüllen wir in uns den Schöpfer! Aus diesem Grund heißt Er „Bore“ („komme“ und „siehe“). Der Name des Schöpfers bin ich, der Seine Eigenschaft des Gebens, die in mir zum Ausdruck kommt, wahrnimmt.

Deshalb wiederholen wir am Anfang wie Kinder unverständliche Wörter, die uns die Kabbalisten sagen: Keter, Chochma, Bina, AB, SaG… Doch letztendlich müssen wir deren Wahrnehmung erlangen und verstehen, was sie bedeuten.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“ vom 06.08.2010

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АR“I (Rabiner Isaak Luria), der Mensch des Schöpfers

Der Artikel von Baal HaSulamDas Vorwort zum Buch Panim Meirot„, Punkt 8: Und es sagten bereits die Weisen: „Es gibt keine Generation, in welcher es keinen Abraham, Isaak und Jakob gäbe“.

Doch dieser Mann des Schöpfers – Rav Isaak Luria, bemühte sich und übermittelte uns ein Wissen, das er um ein Vielfaches mehrte, und er überragte alle seine Vorgänger.

Und wenn ich zu reden wüsste, würde ich jenen Tag preisen, an dem sich seine Weisheit offenbarte, fast wie den Tag der Gabe der Tora an Israel. Es gibt keine Worte, welche die Wichtigkeit seiner spirituellen Arbeit für uns zum Ausdruck bringen könnten.

In Wirklichkeit kam die gesamte Methodik der Korrektur zu uns von АRI. Er hat alles realisiert, was von den vorhergehenden Kabbalisten vorgesehen wurde. Die Seele ARI belegt im allgemeinen System der Seelen einen Platz, woraus das Licht auf alle Seelen einwirkt und sie zur endgültigen Korrektur (Gmar Tikun) führt. Vor АRI geschah die ganze Entwicklung nach den Stufen 0, 1, 2, 3 und nur АRI mit seinen Korrekturen im System der Seelen betritt das 4. Stadium und beginnt, die echte Malchut, in ihrem endgültigen Zustand aufzubauen. Er ist Sefira Jessod (die letzte Stufe vor Malchut) und heißt deshalb Maschiach ben Jossef (Jossef ist Sefira Jessod), wonach selbst die Malchut korrigiert wird. Alle vorherigen Seelen stammen aus den Seelen der Vorbereitungsstufe der Korrektur. Und nur mit ARI beginnt das allgemeine Erwachen aller Seelen. Natürlich dauert der Prozess Jahrhunderte lang, aber АRI öffnete dem Licht den Weg, von drei vorhergehenden Stadien zur letzten, vierten Periode – mit der die Korrektur anfängt! Маschiach ist die Enthüllung des Lichtes im gesamten System der Seelen. Dieses Licht kommt durch Jessod in Malchut. АRI öffnet dem Licht die Tore und wird deshalb Maschiach ben Jossef genannt.

Мaschiach ist eine Kraft der Korrektur. АRI steht symbolisch für diese Kraft, die durch seine Seele geht. Da er sich im gesamten System befindet, macht er die Korrekturen in der Seele, und lässt dadurch das Licht zur Malchut ein, er wirkt auf diese Weise auf die anderen Seelen ein. Aber jetzt müssen wir unsere Seelen zum Aufstieg aus Malchut zu Bina vorbereiten. Dieser Prozess gehört schon zur Korrektur der Malchut – und heißt Maschiach ben David.

Aus dem Unterricht über dem Artikel „Das Vorwort zu „Panim Meirot““, 05.08.2010

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Warte nicht, bis oben die Stunde schlägt…

Vor allem müssen wir dafür dankbar sein, dass Fragen unseres Egos in uns aufkommen: „Wer?“ und „Was?“

Denn sie kommen beim Zusammentreffen des Schöpfers, Moses und des Pharaos auf. Der Pharao sagt zu Moses: „Wer ist der Ewige, auf dessen Stimme ich hören soll?“

Dadurch enthüllst du bereits den Punkt von „Moses“ in dir, der vom Schöpfer zum Pharao kommt – und dann tauchen diese Fragen in dir auf.

Diese Fragen befinden sich nicht mehr auf der Ebene dieser Welt, sondern auf der spirituellen Ebene. Jetzt muss man voranschreiten und sie noch weiter entwickeln.

Erinnert ihr euch, was infolge all dieser Fragen geschehen ist, wie es in der Tora erzählt wird? Moses hat Angst, doch er hat keine Wahl und kommt immer und immer wieder gemeinsam mit dem Schöpfer zum Pharao, und der Pharao, unser egoistisches Verlangen, bekommt Schläge. So kommt der Mensch voran.

Der Schöpfer sagt selbst, dass er absichtlich das Herz des Pharaos, unseres Egos, verhärtet. Und wir werden plötzlich von unterschiedlichsten, egoistischen Berechnungen überwältigt, das Interesse für diese Welt erwacht wieder, und es scheint, als ob sie voller Möglichkeiten wäre.

Wir glauben, dass wir darin Erfolg erzielen könnten, und verstehen nicht, warum wir sie verlassen haben – wo ist der Respekt, das Geld, die Macht, die Möglichkeit, sich darin nicht weniger als die anderen zu behaupten.

Es werden noch viele derartige Fragen aufkommen, aber das Vorankommen ist nur mit Hilfe der Umgebung möglich.

Wir sehen, dass solange all diese „ägyptischen Plagen“ nicht erledigt sind, vereint sich das „Volk Israel“ in uns nicht. Das geschieht unmittelbar vor dem Auszug. Bis dahin müssen wir durchhalten…

Die ganze Kraft, das ganze Licht des Schöpfers, die Hilfe von oben können wir nur durch die Umgebung erhalten und nirgends sonst.

Das Licht kommt von kabbalistischen Büchern, doch wenn du nicht mit der Umgebung verbunden bist, werden sie keine Wirkung auf dich haben.

Um den Schöpfer zu finden und zusammen mit Ihm zum Pharao zu gehen, brauchst du die Umgebung und die authentischen Quellen.

Und auf diese Weise muss man die Fragen beantworten, noch bevor sie in uns aufgetaucht sind. Warte nicht darauf, dass oben die Stunde schlägt und die ägyptischen Plagen kommen, fange genau jetzt an, in die Gruppe zu investieren und eine starke Stütze für dich vorzubereiten.

Und wenn du von der Gruppe die Kraft erhältst, wirst du vorankommen ohne die Abstiege wahrzunehmen, dein Auto wird mit diesem Treibstoff immer weiter vorwärtsfahren.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.08.2010

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Wer keine Fehler macht, entwickelt sich nicht

Eine Frage, die ich erhielt: Es ist schwer, sich von seinem jetzigen Zustand zu lösen und sich in die Hände der Umgebung zu begeben, um zur nächsten Stufe aufzusteigen. Wie kann man das sonst regeln?

Meine Antwort: Das ist aber die einzige Methode, die spirituelle Leiter hochzusteigen! Ihr glaubt, dass die spirituelle Welt etwas ist, was der Natur entgegengesetzt ist. Doch es ist nicht so!

Wir befinden uns innerhalb der Natur. Und wenn wir den Rat der Kabbalisten befolgen, handeln wir entsprechend den Naturgesetzen.

Von einer höheren Stufe, die das Licht ausstrahlt und die Finsternis hervorbringt, werden diese beiden Gegensätzlichkeiten enthüllt: das Licht und das Verlangen.

Beide, das Licht und das Verlangen, entwickeln sich entsprechend ihrer Natur: das Eine gibt und das Andere empfängt.

Auf diese Weise breiten sich dieses Geben und dieses Empfangen,  die miteinander verwoben sind, von oben nach unten aus, bis sie uns erreichen.

Und wir lernen, wie wir entsprechend dieser doppelten Natur (die Doppelhelix der spirituellen DNA) aufgebaut sind und wie wir diese natürlichen Stufen emporsteigen können.

Darum suche nicht nach anderen Wegen. Die Kabbalisten erzählen uns von den unumstößlichen Tatsachen, die in der Natur existieren.

Ob es uns gefällt oder nicht: Wir werden sie akzeptieren müssen. Denn derjenige, der die Naturgesetze nicht befolgt, wird mit dem Leiden bestraft.

Tiere irren sich im Gegensatz zu Menschen niemals, denn sie können nicht gegen die Natur handeln, weil sie ein Teil von ihr sind.

Der Mensch aber ist das einzige Geschöpf, welches über den Egoismus verfügt. Dieser erhebt uns über die Natur.

Alles Unbelebte, Pflanzliche und Tierische verschmilzt mit der Natur. Es kann nicht anders denken, handeln oder anderes wünschen.

Darüber befindet sich eine zusätzliche Stufe – Mensch. Diese Stufe ist der höheren Natur, d.h. dem Schöpfer, entgegengesetzt.

Und darin liegt die Quelle aller Fehler und Sünden, erschaffen gerade dafür, um uns unsere Gegensätzlichkeit zum Schöpfer vor Augen zu führen.

Unser ganzes Problem besteht darin, was wir mit der Stufe „Mensch“ in uns machen sollen? In ihr ist das gesamte Potenzial unserer Entwicklung – über der natürlichen Ebene – enthalten.

Aus dem Unterricht über Artikel von Baruch Ashlag „Wahrheit und Glauben“, 02.08.2010

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Beweise, dass du ein Held und ein Mann bist

Viele beklagen sich nach dem Mega-Kongress über das Völlegefühl und „die Belastung des Herzens“. Es ist aber der Pharao, unser Ego, der in uns aufweckt!

Wenn wir jetzt diese Kraft, die wir während des Kongresses bekommen haben, dazu verwenden werden, um die uns gesandte Schwere zu korrigieren – dann werden wir gewinnen!
Man muss die gesamte Wirklichkeit, als ein einheitlichd Ganze betrachten. Sowohl die Aufstiege, als auch die Abstiege sind Etappen ein- und desselben Weges. Es ist kein Vorankommen möglich, wenn nicht zwei Kräfte einwirken, und eine nicht an der anderen arbeitet.
Wenn wir die Begeisterung haben, dann bedeutet das noch lange kein Aufstieg! Es ist noch kein Schritt vorwärts, sondern nur das Erhalten der Kraft von oben! Und dann müssen wir sie unten realisieren.
Aber wenn du diese Kraft bekommen hast, aber sie nicht realisieren willst, dann bist du einem verstopften Rohr ähnlich, in dem Druck geschaffen wurde, den es nicht weitergeben will. Dann wirst du aber nächstes Mal nichts bekommen! Du wirst gezwungen sein, diesen Weg zu verlassen, und von oben wird jemand anderer für diese Mission ausgewählt…
Wir sollen verstehen, dass wir die Kraft bekommen haben, die nicht von selbst aus realisiert wird – wir sind dazu verpflichtet, mit ihr weiterhin zu arbeiten.

Wenn du sie nicht verwendest, dann bekommst du keine neuen Kräfte, und wirst noch passiver. Und umgekehrt, jeder, der jetzt alle erhaltenen Kräfte in die Verbreitung der Kabbala anlegt, wird fühlen, wie er von oben immer mehr und mehr bekommt. Man muss dieses Rohr öffnen, damit dadurch die Energie frei fließen kann!

Aus dem Unterricht über dem Artikel von Yehuda Ashlag „Das Vorwort zu „Panim Meirot““, 04.08.2010

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Es ist besser, freiwillig, als unter Schlägen vorankommen

Wenn wir uns als unfähig erweisen, die Welt zum geistigen Aufstieg zu erwecken, damit ihr das Licht am Ende des Tunnels leuchtet, dann wird sie gezwungen, durch Leiden voranzukommen.
Und dieser Weg wird sehr lang sein, bis die Leiden den Menschen zwingen werden, darüber nachzudenken, was zu machen ist, und warum er leidet. Stellen Sie sich vor, wieviel Zeit und Leiden dazu notwendig sind! Wenn wir dagegen zur Entwicklung ein wenig beitragen, indem die Wissenschaft der Kabbala verbreitet wird, dann rufen wir dadurch eine schnellere Entwicklung hervor und vermeiden all diese Schläge. Es ist bekannt, dass alle Geschehnisse auf dem unbelebten Niveau äquivalent einer einzigen Handlung auf dem Pflanzenniveau sind! Alle Geschehnisse auf dem pflanzlichen Niveau – einer Handlung auf dem tierischen Niveau gleichen sich. Stellen Sie sich diesen Unterschied zwischen den Stufen vor!
Es müssen  Kriege und  Leiden, furchtbare  Katastrophen geschehen, um uns, wenn auch nur um einen Schritt, zur nächsten, höheren  Stufe voranzutreiben.

Und stattdessen können wir das höhere Licht heranziehen und diese Probleme auf der Stufe dieser Welt vermeiden!

Die Jahrzehnte der Leiden kannst du mit einer winzigen eigenen Bewegung in Richtung der geistigen Entwicklung mithilfe des Lichtes ersetzen! Es ist eben der Unterschied zwischen den Stufen der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Niveaus.

Deshalb müssen wir unserer vollen Verantwortung den uns gegebenen Möglichkeiten gegenüber bewusst werden.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Yehuda Ashlag „das Vorwort zu „“Panim Meirot““, 04.08.2010

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Es gibt ein gemeinsames Leben für alle

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet die Verbindung zwischen uns, die wir von dem Schöpfer verlangen, wenn wir das Buch Sohar lesen?

Meine Antwort: Ehrlich gesagt, wissen wir nicht, was Verbindung bedeutet. Was bedeutet, sich zu verbinden?

Wie in unserer Welt Freunde zu sein, die durch gemeinsame Interessen, Verlangen, Hobbys verbunden sind, die gerne Freizeit miteinander verbringen – zu Fußballspielen gehen, zum Angeln fahren, Bier trinken oder ein Fitnessstudio besuchen?..

Wie eine U-Boot-Mannschaft zu sein, die so psychologisch trainiert ist, dass jeder bereit ist, für die anderen zu sterben?..

Sich in der Spiritualität zu verbinden bedeutet etwas vollkommen anderes. Das spirituelle Leben, welches du in dieser Verbindung erlangst, ist für alle gemeinsam.

Das ist mit den siamesischen Zwillingen zu vergleichen: wenn der eine stirbt, stirbt auch der andere. Sie können nur beide leben. Es gibt keine Trennung zwischen „meins“ und „deins“, nicht gleich, sondern gemeinsam.

Das bedeutet spirituelle Verbindung – ein gemeinsames Leben. Denn alles, was du erhältst, erhältst du in der Verbindung mit dem anderen.

Ihr habt einen gemeinsamen Körper, das spirituelle Gefäß, genannt Körper der Seele, und in ihm drin befindet sich das – ebenfalls gemeinsame – Licht der Seele.

Wenn die Verbindung zerfällt, verschwindet der Körper und mit ihm zusammen auch das Licht – dann gibt es keine Seele, kein spirituelles Leben.

Aus Sohar-Unterricht (Abs. Lech Lecha), 04.08.2010
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Der Geheimkode des Sohar

Eine Frage, die ich erhielt: Könnte man sagen, dass der Redefluss des Buches Sohar die Stärke und die Richtung der Kräfte, die uns miteinander verbinden, verändert?

Meine Antwort: Wir wissen nicht, wie es funktioniert. Es gibt hier etwas, das vor uns noch sehr verborgen ist.

Einerseits ist das Buch in so einer Sprache geschrieben, dass wir scheinbar durchaus logische Sachen darin erkennen, uns mit ihnen verbinden, auf eine bestimmte Weise uns darin oder sie in uns sehen können.

Es gibt eine gewisse Interaktion zwischen mir und dem Buch, eine Verbindung und Verständnis, dass das Buch über mich spricht und ich mich darin befinde.

Doch dieses Empfinden ist absolut falsch. Uns wird einfach die Geschichte, die unwahrscheinlich weit von uns entfernt, mit gar nichts zu vergleichen und fremd ist, in einer solchen Form präsentiert, als wenn ein Wundertier die menschliche Gestalt annehmen und sich mit uns unterhalten würde, und wir nur seine äußere Form – Arme, Beine, Kopf – erkennen könnten. Doch das ist vollkommen anders.

Aus diesem Grund müssen wir dem Sohar als einem Buch gegenübertreten, das einen gewissen Geheimkode, eine Abfolge von spirituellen Anweisungen enthält. Ich weiß nicht, wie sie im Inneren geschrieben sind und kann nicht mit ihnen in Berührung kommen.

Um auch nur die geringste Verbindung mit ihnen herzustellen, lese ich den Sohar. Doch die Verbindung entsteht nicht, weil ich den Text höre oder lese, sondern im Maße meines Verlangens, mich mit diesem inneren Kode zu verbinden, damit er mich verändert.

Das Buch kann in allen möglichen Formen geschrieben sein, es kann sogar sein, dass ich kein einziges Wort verstehe. Wichtig ist mein Verlangen, dass der innere Inhalt des Buches mich korrigiert. Sein innerer Inhalt ist die spirituelle Welt mit all ihren Vorrichtungen, Handlungen und Kräften, und kein gebundenes Papier.

Aus dem Sohar-Unterricht (Abs. Lecha Lecha), 04.08.2010

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