Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Das Arbeitsprinzip des geistigen “Tamagotchi”

Eine Frage, die ich erhielt: Nach welchem Prinzip ist „der Stimulator“ aufgebaut – das System der Fragen, das wir jetzt in der spirituellen Arbeit verwenden wollen?

Meine Antwort: Es gibt ein Gesetz, das besagt, dass – in jeder Vereinigung die Höhere Kraft eingeschlossen ist. Wie es gesagt wurde: „Die Stadt ist von Sündern belagert, wenn sie jedoch zusammen halten, dann sind sie von der Höheren Kraft beschützt. Diese Kraft ist in ihnen in umgekehrter Form präsent, als „unreine“ Kraft, doch ist es unmöglich diese Kraft zu besiegen, das sie die Kraft des Schöpfers ist, in ihrer entgegengesetzen Verkleidung.“

Und wir wollen dasselbe Prinzip verwenden: wenn wir uns um etwas zusammen kümmern, unsere Wünsche vereinigen, dann bewirkt diese allgemeine Sorge den gewissen virtuellen Raum, in einem konkreten äußerlichen Ausdruck: die Fragen, die Antworten, die Clips, die Musik – ein öffentliches Netz eben, wohin man eintreten kann, in welchem die Einwirkung erzeugt wird.

Und außerdem setzen wir dorthin alle unsere Erwartungen, unsere ganze Hoffnung und den Glauben an die Zukunft. Und es zieht die höhere Kraft heran, die dieses System, dank unserer Vereinigung erhalten kann. Jetzt stelle dir vor, dass hunderttausend Menschen dorthin kommen! – inwiefern wird es auf dich einwirken? Es ist nicht nur die Kraft, welche in 100.000 Male stärker ist! Es ist die Kraft der Vereinigung und der Einheit, worin die Höhere Kraft eingeschlossen ist. Man darf es keinesfalls vergessen.

Dann beginnt von oben auf uns, der Schöpfer einzuwirken und Sich uns zu offenbaren. Und in Wirklichkeit gibt es in der Spiritualität kein „Oben“ oder „Unten“ – Sie befindet sich in uns! Und unsere geistige Zukunft befindet sich in „Tamagotchi“, im „Stimulator“, und jeder kann davon profitieren. Ich habe mich eingeloggt – und habe die Wirkung empfunden. Ich denke aber, dass wenn man empfindamer wird und es mit Respekt anstelle von Missachtung behandelt , dann wird man seinen Einfluss fühlen.

Dieser Stimulator funktioniert nach dem Prinzip, das auch in unserer Welt, im Egoismus gilt – so wie eine Abteilung, Brigade, Mafia oder jede beliebige feste Vereinigung von Menschen. Laut den kabbalistischen Prinzipien, zieht solche Vereinigung die Höhere Kraft heran – denn wir wollen uns vereinigen, wie ein Mensch zu werden, um die Eigenschaft des Gebens zu erreichen.

Mehr noch, ich will die Reaktion dieses Systems, damit es auf mich einwirkt. Ich beantworte nicht bloß die Fragen, sondern habe die Absicht, dass dieses System mich verändern wird. Ich schreibe diesem virtuellen Raum – die Kraft der Gruppe zu, unter deren Handlung ich mich verändern will. Dann wird es auf mich unbedingt einwirken! Welche andere Möglichkeit gibt es noch, die Gesellschaft zu vertreten und unsere Haltung anderen gegenüber zu äußern? Hier haben wir eine Möglichkeit, der zwischenmenschlichen Interaktion eine Form zu geben: zu sehen, zu reagieren, und in Kontakt mit was wir unsere Gesellschaft und unsere Gesellschaft zu kommen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu“ Panim Meirot „“, 15.08.2010

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Die Entwicklung des Gebens aus dem Licht

Jede geistige Erscheinung fordert in uns den Fortschritt und die Entwicklung auf, denn unsere Selbstsucht wächst sowohl mengenmäßig, als auch ihn ihrem Charakter.

Deshalb müssen wir an die Leere denken, die wir nach dem vergangenen Megakongress empfunden haben. Hauptsache wir verstehen – wofür sie uns gegeben wurde! Und nicht bloß dasitzen, um uns zu bemitleiden: wie schlecht die Empfindung der Leere ist, dass wir keine Kräfte und keinen Wunsch haben. Es ist kein zufälliger Zustand, sondern das Öffnen des neuen leeren Raumes, innerhalb dessen wir uns die Eigenschaft Bina aneignen müssen. Diese neue in uns eröffnete Eigenschaft kommt in Form des neuen Stadiums innerhalb vier Stufen des geraden Lichtes auf. Das geistige Geben, das zwischen uns war, verschwindet und öffnet uns den neuen Zustand. Und wir müssen klären: was stellt dieser leere Raum dar, der in unserem Inneren geboren wurde? Man muss sich darum kümmern, dass er nicht verloren geht, ihn beibehalten, um daran zu arbeiten! Es gibt keine andere Möglichkeit, das Geben zu erlangen, als die aufgrund des neugeborenen leeren Wunsches.

Folglich wird zwischen uns eine leere Stelle entdeckt, wo sich der Schöpfer (unter SA) versteckt. Jetzt können wir diese Stelle mit unserem Geben (Chassadim, die Eigenschaft Bina) ausfüllen – dann werden wir den Schöpfer dort offenbaren!

Wenn wir dieses leere Gebiet mit dem Licht Chassadim ausfüllen werden, dann wird der Schöpfer darin, wie auf einem Foto gezeigt werden, das ins Bad mit dem Entwickler gesenkt wird. Denn Er befindet sich darin, in diesem Raum – wir müssen Ihn nur enthüllen.

Wenn wir zusammen versuchen werden, Ihn zu empfinden, dann werden wir allmählich den Schöpfer enthüllen. Und alleine kann man hier nichts machen. Der Schöpfer wird nicht individuell – sondern nur unseren gegenseitigen Bemühungen geöffnet.

Wir haben diesen leeren Raum zusammen entdeckt, und er gehört uns, obwohl es jedem Einzelnen scheint, dass er diese Empfindung persönlich erlebt. Aber er ist aus der allgemeinen Handlung geboren worden. Jetzt muss man zusammen darin arbeiten. Es heißt eben „Praktische Kabbala“. Diese Wellen, die wir gleichzeitig verspüren – sind das Zeichen des großen geistigen Aufstiegs. Es bedeutet, dass Weltkli in Form des einheitlichen Körpers existiert, der die gemeinsamen Handlungen begeht, und darin die leeren Gebiete offenbart, wonach die allgemeine Seele enthüllt wird. Es liegt schon ganz nahe!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 17.08.2010

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Wie man Ängste überwindet

Eine Frage, die ich erhielt: Die Angst ums Leben in dieser Welt entsteht in uns eher instinktiv, sodass man sie nicht beeinflussen kann – wie kann man vergleichbare panische Angst erreichen, dass man das Geben nicht erreicht?

Meine Antwort: Wir sind vor der Angst dieser Welt nicht machtloslos: wenn der Mensch geistig vorankommt, dann werden ihm solche seltsamen Ängste offenbart, dass der Mensch beginnt zu verstehen, dass es nicht die wahre Angst, sondern nur ein Spiel ist.

Er spürt, wie von oben diese Angst, in Form eines Strahls projiziert wird, und das Einzige, was man dagegen machen kann, ist darüber mittels “ Glauben über dem Verstand“ im Geben hinwegzukommen. Denn wenn man sich im Geben befindet, so hat man nichts zu fürchten! Er kann bei allen kommenden Ängsten ein Auge zudrücken, denn sie alle müssen uns zwingen, die Selbstsorge beiseite zu legen, sowie die Bestrebung geben zu lernen verwirklichen.

Wenn es sich nicht um die einfach tierische, unbewusste Angst handelt, sondern um den Zustand, welchen der Mensch bewußt wahrnimmt, mit „der Einblendung der Quelle“, und seine Empfindungen aus dieser Quelle, zwecks seiner Entwicklung projiziert werden. Dann versteht er, dass es keinerlei Ängste einfach so geben können.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.08.2010

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Brauchst du die Gerechtigkeit?



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Gerecht ist derjenige, der den Schöpfer rechtfertigt

Mit der fortschreitender Entwicklung der Menschheit wird unser materielles Leben immer komfortabler, doch der Mensch in uns fühlt sich immer leerer. Dann heißen wir „Sünder“, denn, wenn wir leiden, legen wir das unvermeidlich dem Schöpfer zur Last.

Nur wenn wir sehen, dass der Schöpfer uns Genuss bringt, können wir Ihn rechtfertigen, wie die Weisen sagten: „Gerecht ist derjenige, der den Schöpfer rechtfertigt, d.h. der sagt, dass der Schöpfer die Welt gerecht regiert“.

Das heißt, wir müssen uns so korrigieren, dass wir spüren, dass die höhere Kraft, die uns lenkt, uns Gutes und nicht Böses bringt, so wie wir das heute empfinden.

Unser ganzes Leben wird in zwei Teile aufgeteilt: das Leben des tierischen Körpers und das Leben des Menschen als eines Teils der umgebenden Gesellschaft. Und wir können uns so korrigieren, dass wir unser Leben in jeder Hinsicht als vollkommen empfinden.

Ein solcher Mensch, der seine Wahrnehmung korrigiert hat, wird als Gerechter bezeichnet werden, denn er wird den Schöpfer rechtfertigen, weil er Seine gute Lenkung erkennen wird.

Diese Lenkung war von Anfang an gut und gerecht, doch wir sind als Egoisten erschaffen worden und nehmen alles aus dem uns umgebenden positiven Feld des Gebens, des Schöpfers, als negativ, mit einem Minuszeichen davor, wahr, weil wir ihm entgegengesetzt sind.

Unsere Aufgabe besteht darin, uns zu korrigieren und unsere Wahrnehmung zum positiven zu verändern. Indem wir auf diese Weise arbeiten, erweitern wir unsere Wahrnehmung immer mehr, von einem kleinen Plus zu einem immer größeren, bis es zu einem genauso unendlichen Plus wie der Schöpfer selbst geworden ist.

Genau diese Stufen meiner Annäherung an Ihn in der Wahrnehmung einer guten Lenkung der Welt sowohl hinsichtlich Quantität als auch Qualität, in der Größe und in der Kraft, sind auch Stufen der Erhebung, Stufen der „Gerechtigkeit“.

Baal haSulam schreibt im Brief 59, dass „der Gerechte einen ununterbrochenenen Genuss empfindet und den Schöpfer, der für ihn eine so gute und freudvolle Welt erschaffen hat, dafür preist“. Das heißt, es kann nicht sein, dass ich mich schlecht fühle und dabei den Schöpfer rechtfertige! Die Kabbala ruft zu keinen Einschränkungen auf.

Alles wird nur von der Wahrnehmung des Menschen, in der Tiefe des Herzens, bestimmt. Wenn es ihm schlecht geht, wird er unweigerlich den Schöpfer rügen, und wenn es ihm gut geht, wird er Ihn preisen.

Deshalb müssen wir uns so korrigieren, dass wir all Seine Güte und Sein Geben wahrnehmen können, dann werden wir zweifellos zu den Gerechten. Gerecht ist nicht derjenige, der alles demütig erträgt, sondern derjenige, der sich korrigiert hat, um die Wahrheit zu erkennen!

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Vorwärts auf den Wellen der Kongresse

Wir müssen uns im Voraus darauf vorbereiten, wie man die Kräfte zu verwenden hat, die man während der Vorbereitung auf den großen Kongress im November bekommen wird – sowohl die alten als auch die neuen Studenten sollen sich vorbereiten.

Denn gerade nach solchen Treffen fängt die eigentliche Arbeit an, wenn als Antwort auf die Kraft, die man bekommen hat, die neuen leeren Gebiete für die Arbeit geöffnet werden.

Das gleicht den Wasserwellen: Die Vorbereitung auf das Treffen erfolgt im Aufstieg, und später führt der Kongress zum heftigen Aufschwung nach oben – aber danach fängt das Fallen an, aus dem man zum neuen, größeren Aufstieg kommen muss – das heißt, man muss den Abstieg in den Aufstieg umwandeln.

Deshalb müssen wir schon jetzt an die Vorbereitung, an den Kongress, an das folgende Fallen und daran denken, wie wir dieses Fallen richtig verwenden können; denn später beginnt schon die Vorbereitung auf das nächste Treffen.

Folglich wird dieser Prozess wie die Atmung in unserem Körper fortdauern – die Erweiterung und die Beschränkung usw. funktionieren genauso wie alle unsere Organe, die Lungen, das Herz und die Nieren; denn jeder beliebige lebendige Organismus existiert davon, was er in sich einsaugt und wovon er sich trennt (vgl. Baal ha Sulams „Die Beschränkung und die Erweiterung“ („Itkabzut we Itrachwut“)).

Deshalb muss man sich jetzt nicht auf ein paar Tage des Kongresses vorbereiten, sondern den gesamten Prozess in Betracht ziehen, als würde man die Wasserwellen beobachten, welche ununterbrochen ans Ufer kommen und immer stärker werden, bis sie letztendlich die ganze Welt überfluten, und die ganze Welt dann zu einer großen Versammlung – zur Vereinigung kommen wird.

Aus dem Unterricht zum Thema „die Fragen über die Rolle des Volkes“, 12.08.2010

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Die einzige Möglichkeit

Sowohl Baal HaSulam und Rabasch, als auch andere große Kabbalisten, erzählen uns darüber, dass, wenn wir uns wünschen, voranzukommen, dann haben wir keine bessere Möglichkeit, als uns die ganze Zeit vorzustellen, dass wir eine Einheit sind. Denn sie beschreiben die geistige Realität, in der sie sich bereits befinden. Und wie können wir diese erlangen? Hierfür hat man uns das Hilfsmittel gegeben: sich verbunden in der Liebe und in der Bürgschaft mit den Freunden vorzustellen, die eine vergleichbare Realität erreichen möchten.
Somit gehe ich aufgrund der inneren Arbeit in den von mir verborgenen Zustand ein, worin ich anfangs nichts sehen, vorstellen und verstehen kann. Lasst uns deshalb die Einheit zwischen uns allen vorstellen. Sie wird uns gewiss jener Realität näher bringen, welche im Sohar beschrieben ist.
Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 16.08.2010

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Der finstere Glanz der Malchut

Auf dem einem Pol befindet sich die Welt der Unendlichkeit – sie ist der vollkommene Genuss in jeder Hinsicht: Begreifen, Verständnis, Empfindung, Ewigkeit, Vollkommenheit. Und auf dem anderen Pol – ist diese Welt, in welcher der Mangel an allem empfunden wird.
Um uns zu ermöglichen, darin irgendwie zu existieren, wird die Verhüllung der Welt der Unendlichkeit durchgeführt, sodass ihre Abwesenheit in dieser Welt weniger tragisch empfunden wird – gerade deshalb, weil der unendliche Überfluss vor uns verborgen ist.
Die Welt der Unendlichkeit verringert sich stufenweise, sie schafft die Stufen der Verhüllung – die fünf Welten. Und wir befinden uns unterhalb dieser Welten und fühlen deshalb nicht, wie viel uns fehlt!
Aber je nach unserer Entwicklung, wächst unsere Selbstsucht, und das Licht wird uns allmählich enthüllt – wonach wir den größeren Mangel, noch größeres Übel fühlen.
Wenn wir uns dem Licht nicht angleichen werden, dann wird sich unser Zustand verschlechtern! Man braucht nicht verwundert zu sein, dass in der modernen Welt solche Katastrophen geschehen. Denn das Ego wächst ununterbrochen und macht uns dem Licht noch entgegengesetzter.
Der Unterschied zwischen dem Wunsch und dem Licht wird noch deutlicher sein, infolge dessen wir noch mehr leiden werden. Wenn es keine Verhüllung, keine dieser Welten gäbe, dann könnten wir uns selbst überhaupt nicht aushalten, denn wir hätten uns bezüglich des Lichtes der Unendlichkeit empfunden. Der Unterschied zwischen uns wäre so riesig, dass dieses furchtbare Empfinden unmöglich ertragbar wäre.

Möglicherweise erlebten Sie schon eine solche Empfindung, und wenn nicht, dann werden Sie diese irgendwann empfinden, denn jeder soll einmal im Leben diesen Zustand erleben – der „Das Leuchten von Malchut“ heißt; es ist die Empfindung von absolut schwarzer Finsternis, von etwas schrecklich furchtbarem. Dadurch wird uns der Unterschied zwischen dem Punkt unserer Welt und der Unendlichkeit gezeigt, er lässt uns diese schreckliche Finsternis fühlen.
Aber alle 125 Stufen der Verhüllung, die uns von der Unendlichkeit abtrennen, sind gerade dafür geschaffen, um den Zustand ertragen zu können. Hinter diesen Schirmen, Verhüllungen fühlen wir uns sicher, wie das Kleinkind neben der Mutter, das selbst nicht fähig ist, etwas zu machen, es fühlt sich geborgen. Wir empfinden uns genauso hinter dem Schutz dieser verbergenden Schirme, andernfalls könnten wir den Druck des höchsten Lichtes nicht aushalten.
Das Licht würde sich als die Finsternis empfinden! Die so genannte „Pulsa de-nura“ – der Lichtschlag, wenn das Licht größer ist, als Kli bereit ist zu nehmen. Dies ist eine sehr unangenehme Empfindung, denn wir müssen uns ständig im Gleichgewicht bezüglich aller Einwirkungen befinden- sowohl der guten, als auch der schlechten. Selbst wenn das Gute im Überfluss gegeben wird, d.h. die Möglichkeiten unseres Kli überschritten werden, können wir es nicht ertragen. Es ist bekannt, dass alle die Wärme der Kälte bevorzugen, aber wenn es schon viel zu heiß ist, dann ist es auch schlecht, keinesfalls besser als Frost.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 13.08.2010

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Werde zum Schöpfer deiner selbst!

Eine Frage, die ich erhielt: Was kann uns helfen, die Gruppe so zu betrachten, dass wir nur Vorteile und keine Nachteile in den Freunden sehen?
Meine Antwort: Die Gruppe ist wie ein Vergrößerungsglas oder eine Brille, ohne die es unmöglich ist, den Schöpfer zu sehen. Ich sehe Ihn nur, wenn ich durch die Gruppe hindurch schaue. Sie ist mein spirituelles Gefäß und mein Werkzeug zur Enthüllung des Schöpfers.
Und hier kann nur die Liebe helfen… Die Liebe unterdrückt unser Ego, und es fängt an, in der umgekehrten Form zu funktionieren, wie das Verlangen zu genießen, welches genutzt wird, um zu geben. Deshalb wird alles nur von der Einstellung, von unserer Bewertung der Wichtigkeit der Freunde bestimmt.
Im normalen Leben, wenn der Mensch sich ein egoistisches Ziel gesetzt hat, arbeitet er an einem Ort, wird an einem anderen Ort bezahlt und kauft sich wiederum was ganz anderes – das alles gehört nicht zusammen.
In der Spiritualität vereint sich alles im Inneren, an einem Ort: sowohl die Anstrengungen als auch die Belohnung und das Ziel selbst oder das Resultat – das alles sind Teile eines Ganzen. Deshalb fällt es uns so schwer, denn wir sind es gewohnt, dass das alles in der materiellen Welt getrennt ist.
Doch man muss verstehen, dass ich und der Freund, ich und der Schöpfer, weit von mir entfernte und mir nahestehende Menschen, diejenigen, die groß oder klein in Bezug auf mich oder auch mir gleich sind – all das ist mein spirituelles Kli, innerhalb welchem ich alles, sogar mich selbst, enthülle!
Solange ich dieses Kli nicht enthüllt habe, werde ich noch nicht einmal existieren! Das werde nicht ich, sondern eine glatte Lüge sein, ein Stück Egoismus, mit dem ich mich noch identifiziere. Wenn wir erkennen, was unter der Gesamtseele, sprich Gruppe, verstanden wird, erkennen wir dort im Inneren auch uns selbst und enthüllen alles.
Im Moment besitze ich nur den Punkt des Zerbrechens, der Einschränkung, der Entfernung, der sich außerhalb der Spiritualität, außerhalb des Schöpfers befindet. Uns ist die Wahrnehmung gegeben, dass wir uns außerhalb der wahren Realität, in einem Traum, in einer imaginären Welt befinden.
Wenn ich, während ich mich in diesem Traum befinde, es schaffe, aus ihm heraus die wahre Realität aufzubauen, in welcher die Gemeinschaft, der Schöpfer und mein wahres Ich eingeschlossen sind, werde ich in sie eintreten können! Doch bis dahin stelle ich mir mein Leben nur vor.
Diese ganze zukünftige Realität ist die Gruppe, die ich aufbauen muss. Ich selbst baue meine spirituelle Welt, meine Seele auf. Denn genau das ist auch meine Seele, die ich aus dieser trügerischen Scheinrealität, aus dem Traum, in den ich hineingetaucht wurde, aufbaue, damit ich zum Schöpfer meiner selbst werde! Und dann vereinen sich ich, die Gruppe und der Schöpfer und gelangen zur vollkommenen Einheit und Verschmelzung.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 15.08.2010

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Die Gruppe ist das Mittel der geistigen Entwicklung

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Um uns zur geistigen Entwicklung vorzubereiten, weckt der Schöpfer zwei Empfindungen in uns.Erstens ist die Leere dieser Welt, und zweitens ist das Streben die Quelle des Lebens zu begreifen- das Erwachen des „ Punkten im Herzen“.
Der Punkt im Herzen bringt uns, wie eine Ladung, die sich im elektrischen Feld bewegt, zur Stelle, wo wir ihn auffüllen und versorgen können. Diese Stelle ist eben die Gruppe.
Und man kann wirklich bemerken, dass Menschen bei denen, der Punkt im Herzen erwacht, auf natürliche Weise zueinander hingezogen werden. So ist es immer in der menschlichen Gesellschaft. Menschen, die über die ähnlichen Wünsche verfügen, nähern sich und versammeln sich in Gruppen.

Eine Gruppe ist der Ort, wo Menschen die Verbindung mit dem Nächsten aufgrund der neuen Prinzipien der Liebe und der Vereinigung anstelle des Hasses und der Absonderung praktisch realisieren.
Und deswegen ist die Arbeit in der Gruppe notwendig und obligatorisch, um die Enthüllung des Schöpfers zu erreichen. Sie ermöglicht dem Menschen auf wahrhafte Weise, die Beziehung zum Nächsten zu beurteilen und nicht in eine Illusion bezüglich der Geistigkeit und seiner persönlichen Verbindung mit dem Schöpfer zu geraten.
Im Laufe der menschlichen Geschichte entstanden immer solche Gruppen. Wenn Menschen die Beziehungen untereinander in der Gruppe auf das gegenseitige Geben und die Liebe änderten, schufen sie die Bedingungen, die für die Empfindung der höchsten, wahrhaften Realität notwendig waren.
Die Lektüre der Bücher, die sie über die Welt geschrieben haben, die sich vor ihnen enthüllte, ermöglicht uns, die von ihnen gesammelte, riesige Erfahrung zu sammeln und zu verstehen, wie man mit dem kürzesten und wirksamsten Weg das neue Leben erreichen kann.
So eine Gruppe nennt man Kabbalisten-Gruppe. Ihr Ziel ist es, sich miteinander im Geiste der geschriebenen Tora zu verbinden – „wie ein Mensch in einem Herzen“, „tue einem anderen nicht an,was dir selbst verhasst ist“, „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Dadurch korrigieren sie sich und erreichen die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer.

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