Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Enthüllung des Zerbrechens

Eine Frage, die ich erhielt: Wer sind die Menschen mit zerbrochenem Herzen?

Meine Antwort: Das Herz sind alle Verlangen eines Menschen. Wenn er feststellt, dass alle diese Verlangen dem Eigengenuss dienen, erkennt er, dass sie zerbrochen sind.

Was bedeutet Zerbrechen? Sie waren einmal, am Anfang, durch die Kraft des Gebens, die Kraft der Verbindung zwischen ihnen vereint – auf eine natürliche Art und Weise, durch das Licht, durch die Erweckung von oben, denn so hat es der Schöpfer erschaffen.

Später hat sich der Schöpfer verhüllt, das Licht ist verschwunden, und deshalb ging auch die Verbindung zwischen uns verloren. Die Enthüllung der fehlenden Verbindung zwischen uns nennt man Zerbrechen. Das alles bezieht sich auf die Geschöpfe.

Die fehlende Enthüllung des Schöpfers, der Eigenschaft des Gebens, hat die Trennung hervorgerufen. Diese Trennung kann so wahrgenommen werden, wie wir sie im Moment empfinden: „Es ist nichts Schlimmes, es ist alles in Ordnung. Ich will bloß nicht gestört werden, und ich selbst schade niemandem“. Das nennt sich Verhüllung des Zerbrechens.

Es gibt aber auch einen Zustand, wenn wir spüren, dass wir zerbrochen sind und es zwischen uns keine Verbindung, keine Vereinigung existiert. Hier kann es ebenfalls ein unterschiedliches Maß an Erkenntnis des Bösen geben: entweder ich erreiche ohne Verbindung zwischen uns kein gutes materielles Leben oder ich rufe durch die fehlende Verbindung zwischen uns Naturkatastrophen hervor, oder aber ich erkenne durch diese fehlende Verbindung den Schöpfer, die Spiritualität, nicht.

Das heißt, es gibt eine Enthüllung über dem Exil, über der fehlenden Verbindung zwischen uns, und es gibt eine Enthüllung von unten – das ist das, was die Menschheit im Moment allmählich erkennt.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 15.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, T.4

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich versprecheeuch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Wer ist ein Kabbalist?

Wenn es nicht für die (die den Schöpfer durch die Gleichheit der Eigenschaften erkennt haben) Weisen wäre, wüssten die Menschen nicht (die Ihn noch nicht erkannt haben), was die Tora ist (Methode der Korrektur) und was die Gebote der Herrscher der Welt (der einzigen lenkenden Kraft) sind . Und,es gäbe keinen Unterschied zwischen dem Geist eines Menschen und dem Geist eines Tieres (im Endzustand ihrer Entwicklung).
Das Buch Sohar mit dem Sulam Kommentar. Abschnitt Schemot, 84.

Die Geheimnisse und Mysterien der Tora werden sich dem Menschen nicht durch die Kraft seiner irdischen Logik enthüllen, sondern nur mit Hilfe des höheren Lichtes (Korrektur und Erfüllung), die von der Höhe seiner Heiligkeit(Welt der Unendlichkeit) herunter steigt, mit Hilfe von seinen Boten und Engeln oder des Propheten Eliyahu(Schöpfende Kraft).
Rav Chaim Vital „Einführung zu Schaar Akdamot“.

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Die ganze Geschichte – spielt sich in unserem Inneren ab

Der Sohar, Kapitel „WaJechi“, Punkt 24: Das dritte Exil ist das lange Exil, in dem wir sind, welches den hundert Jahren in Jakobs Leben entspricht verglichen mit den vierzig (Jahren) im Exil in Babylon..

Wir sollen diese gesamte Geschichte nicht in Form einer historischen Erzählung wahrnehmen. Denn es gibt eigentlich keine Geschichte.

Die gesamte Realität, in der wir gerade (nach unserer Meinung) leben, geschieht in unserem Inneren bzw. in unserem Wunsch (Kli) in Form der vorgestellten Bilder.

Wir sollen nur das Programm der Wahrnehmung korrigieren – dann werden wir in uns, in unseren echten Eigenschaften (die dem Schöpfer ähnlich sind) die wahrhafte Welt empfinden.

Und deshalb nehmen wir die gesamte Erzählung des Sohar in Form einer Einladung, die beschriebenen Zustände zu enthüllen – in unserem Inneren, in der Empfindung und im Verständnis, in der Vernunft und im Herz.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 16.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 13

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Auf den Wegen von Kabbalisten schreiten

Obwohl er eine Seele hat, ist er nicht im Stande, sich aus eigener Kraft zu der Erkenntnis des Schöpfers zu bewegen, bis er Inspiration von Oben bekommt. Dann wird ihn dies (und nur dies) dazu verpflichten, innezuhalten, den Anweisungen der Weisen (wie man sich vom eigenen Egoismus lossagen kann) zu folgen und auf diese (ihre Anweisungen) völlig zu vertrauen (indem man sich annulliert)

Baal HaSulam, Brief 19

Und da in jeder Generation zweifellos das Individuum weiter entwickelt ist, bedeutet das, wenn (die Zeit kommt und) gewöhnliche Menschen sich (gezwungenermaßen) von ihrer Qual und ihrem Leid befreien wollen, müssen sie sich der bewussten Weiterentwicklung (in der Spiritualität, im Geben und in der Liebe) zuwenden – dem Weg der Tora. Sie (die Massen) haben keine andere Wahl, als sich und ihre körperliche Freiheit beiseite zu stellen und dem Individuum Gehorsam zu leisten, den Anordnungen (des spirituellen Anführers) zu folgen und die Mittel der Heilung (die Methode der Korrektur des Egoismus), die dieses Individuum ihnen anbietet, anzunehmen.

Baal haSulam „Die Freiheit“

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Freiheit ist ein Geschenk der Schlange

Ab einem bestimmten Moment erkennen wir, dass unser ganzes Leben in zwei Abschnitte geteilt werden kann – und zwar abhängig davon, wie die höhere Lenkung, die Kraft des Schöpfers, sich uns gegenüber verhält.Die erste „Hälfte“ ist die Kindheit, wo die Natur (sprich die Umgebung) uns mit allen Mitteln schützt, und die zweite beginnt dort, wo dieser Schutz endet.

Ich werde erwachsen, und anstatt mich zu schützen, beginnt die Natur, Druck auf mich auszuüben und Forderungen an mich zu stellen, indem sie mir Verpflichtungen auferlegt.

Es ist schwer zu verstehen, warum es so geregelt ist, dass der Mensch völlig hilflos zur Welt kommt, in die Hände von Vater und Mutter fällt und zur Last für die Gesellschaft wird.

In der zweiten Lebenshälfte aber, wenn er auf die Beine kommt, muss er schwer arbeiten und sich damit beschäftigen, die anderen zu schützen und ihnen eine „glückliche Kindheit“, die er selbst seinerzeit genossen hat, zu gewährleisten.

Wir sehen darin quasi ein Spiegelbild des spirituellen Gesetzes, wenn der untere Teil (ACHaP) des höheren Parzuf zu dem oberen Teil (GE) des Unteren hinuntersteigt, um ihn anzustoßen.

Es ist so, dass wir ein gegenseitiges Durchdringen von Eigenschaften mit dem Schöpfer brauchen, dies geschieht in der umgekehrten Form, durch das Zerbrechen, den „Sündenfall von Adam haRishon“.

Mit Hilfe des Urbösen (der Schlange) erhalten wir einen besonderen leeren Raum in uns – einen Ort der zukünftigen Seele. Genau dort werden wir uns selbst in der Verschmelzung mit dem Schöpfer finden und Seine Höhe erreichen, indem wir Gut und Böse erkennen.

Doch diesen ganzen Weg müssen wir erst gehen… Wir haben diesen Punkt der Unabhängigkeit noch nicht erreicht und werden mit Hilfe von „Engeln“ von oben (von höheren Kräften) gelenkt.

Das heißt, alles, was wir haben, kommt von Ihm. Das Licht handelt in allem als erstes, wir sind nur dessen Ableitung.

Wie kann erreicht werden, dass die Schöpfung primär und die Enthüllung des Schöpfers sowie der Aufbau des Schöpfers im Inneren der Schöpfung sekundär ist?

Wenn ich mich in dieser Welt ohne jegliche Stütze befinden würde und es vor mir gar keine Kabbalisten gegeben hätte, woher könnte ich dann die Gelegenheit zum freien Willen, zu einem solch wichtigen Punkt bekommen?

Alles andere kann mir der Schöpfer geben, doch diese Freiheit darf nicht von meinem Verlangen zu genießen ausgehen.

Denn obwohl dieses Verlangen dem Licht vollkommen entgegengesetzt ist, wird es gänzlich vom Licht gesteuert, nur in der umgekehrten Form. Das Licht wirkt, und mein Verlangen schwingt wie auf einer Schaukel in eine andere Richtung.

Woher kommt denn meine Selbständigkeit, ohne die die gesamte Schöpfung keinen Sinn hätte?

Wir erhalten sie eben von dem Urbösen und sonst nirgendwoher.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 14.07.2010

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Zeit zum Reifen der Früchte

Die Klipa, die Schale, schützt die Frucht bis zu ihrer Reife, sprich die ganze Zeit, bis wir die Korrektur erreicht haben.

Sie schützt uns, bis wir bereit, reif sind – dann können wir sie verlassen, wir können diese Hülle abwerfen.

Bis dahin spüre ich nicht, dass es eine Hülle gibt – wie ein wilder, unreifer Apfel, bei dem es keinen Unterschied zwischen dem inneren Teil und der Schale gibt, alles ist gleich sauer und unreif.

Je mehr die Frucht wächst, desto größer wird der Unterschied zwischen der Schale und dem Inneren.

Am Anfang ist die Schale fest, doch nach und nach löst sie sich von der Frucht, und je weiter diese sich entwickelt, desto dünner wird die Schale. Wenn man die Schale so lässt, dann explodiert die Frucht letztendlich, sie bricht aus ihrer Schale aus.

Genauso wächst auch der Mensch, bis er eine gewisse Reife erreicht hat. Und sobald alle unsere Eigenschaften bereit sind, legen wir unsere Klipa ab und verlassen sie.

Wir wurden immer von vorne angelockt, wie ein Esel durch eine Möhre, und so liefen wir vorwärts durch das Leben. Doch nun hört dieses ganze System auf, zu funktionieren. Es hat nichts mehr zu tun, wir wurden bereits mit dessen Hilfe vorbereitet!

Klipot sind treue Helfer des Schöpfers, sie haben uns großgezogen und haben uns reifen lassen. Und deshalb locken sie uns nicht mehr.

Ihr glaubt, dem Schöpfer sind die Möhren ausgegangen? Er hat eine Menge anderer Köder, doch wir brauchen sie nicht mehr! Wir haben die obere Grenze unserer Stufe erreicht und müssen nun zur nächsten aufsteigen.

Aus diesem Grund reizt uns vorne nichts mehr, es gibt nichts dem wir nachlaufen könnten, wir spüren die Leere, die Zukunft lockt nicht mehr – wir müssen durch diese Schale (Klipa) in die Höhere Welt durchbrechen, wie ein Wurm, der aus einem bitteren Rettich zum Licht herauskriecht…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 14.07.2010



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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 15

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir.

Auf den Wegen von Kabbalisten schreiten
In spiritueller Hinsicht wird das Recht des Kollektivs (sich nach seinem Verständnis auf der irdischen Ebene einzurichten) zu ihrer Pflicht (bei ihrem obligatorischen spirituellen Aufstieg auf den spirituellen Anführer zu hören, weil sie kein eigenes Verständnis für den Weg zum Ziel haben und auch nicht haben werden), und es folgt(bei einer obligatorischen spirituellen Entwicklung der Massen) dem Gesetz „Folge dem Individuum“, das heißt, der entwickelten Persönlichkeit. Denn es ist offensichtlich, dass die Entwickelten und Gebildeten in jeder Gesellschaft eine kleine Minderheit darstellen. Es steht daher fest, dass der Erfolg und das spirituelle Wohl in den Händen einiger weniger liegen (durch das Folgen einem entwickelten spirituellen Individuum bestimmt werden).

Das Kollektiv sollte daher genauestens die Meinung der Wenigen beachten, damit diese Menschen nicht von der Welt hinweggefegt werden. Denn es muss ganz sicher und mit absoluter Gewissheit wissen, dass die weiter fortgeschrittenen und rechten Ansichten niemals im Machtbereich des Kollektivs (von Reichen, Mächtigen, Politikern, herkömmlichen Wissenschaftlern) liegen, sondern in den Händen der Schwachen, in den Händen einer verschwindend kleinen Minderheit (von Kabbalisten). Denn jede Weisheit und alles Kostbare kommt in kleinen Mengen in diese Welt. Daher sollen wir achtsam die Ansichten jedes (spirituell entwickelten) Individuums schützen, da das Kollektiv unfähig ist, falsch oder richtig zu erkennen.
Baal haSulam „Die Freiheit“

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Bereite für das Licht einen Ort zum Arbeiten vor

Eine Frage, die ich erhielt: Es wurde gesagt, dass man während des Kabbala-Studiums einen Platz in seinem Herzen freimachen soll. Ist das eine Methode der inneren Arbeit?

Meine Antwort: Während des Sohar-Studiums müssen wir dafür Sorge tragen, dass in unserem Herzen ein Platz frei wird, in dem das Licht, das zur Quelle zurückführt, zu arbeiten beginnt.

Ich muss Arbeitsmaterial für das Licht vorbereiten: was gibt es im Moment Schlechtes in mir, das zur Quelle, zum Guten zurückgeführt werden kann?

Ich muss für das Licht einen leeren Raum, einen Ort des Zerbrechens, des Bösen, vorbereiten, damit es all das zum Guten verändern kann. Aus diesem Grund muss ich zuerst klarstellen, wo dieser Ort des Bösen in mir ist und was er bedeutet.

Und was bedeutet, ihn zum Guten zu verändern? Dieser Zustand muss der Handlung des Lichts entsprechen, sonst wird es das nicht machen.

Wenn meine Verlangen, Absichten, Erwartungen nicht dem entsprechen, was das Licht macht, wird es keine Wirkung auf mich haben. Es wirkt nur aufgrund meines wahren Verlangen, meiner wahren Bitte.
Deshalb muss ich tief in mir fühlen, worin ich meiner Meinung nach schlecht bin, mein Verständnis des Bösen ändern, um es dem Verständnis des Schöpfers, des Lichts, anzugleichen, wo unter böse eine egoistische Handlung oder ein Gedanke auf Kosten des Nächsten, Hass den anderen gegenüber verstanden wird, und dann muss ich wollen, dass das Licht mich zum Geben, zur Nächstenliebe, zur Verbindung mit den anderen korrigiert.
Wenn ich meinen jetzigen Zustand als schlecht bestimme und kläre, welchen Zustand ich für gut halte, und wenn der Übergang von einem zum anderen genau dem entspricht, was das Licht machen muss, dann führt das Licht dies auch aus.
Wenn ich mir aber noch nicht ganz im Klaren bin, was gut und was böse ist und welche Veränderung das Licht in mir durchführen soll, dann wird es auch nichts machen!

Ich muss es dazu verpflichten! Das heißt, ich muss diesen Übergang sehr wollen, wie geschrieben steht: „Meine Söhne haben mich besiegt!“
Ich muss Ihn dazu zwingen, mich zu korrigieren: „Du musst es tun! Du hast es versprochen!“ Mein Verlangen muss das Ziel genau treffen.
Genau diese Klärung müssen wir auch während des Studiums und davor als Vorbereitung tun, dann wird die Korrektur sehr schnell vollzogen werden.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 03.08.2010

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Der spirituelle Stimulator – ein Schritt in Richtung Gesellschaft der Zukunft

Unser Ziel ist es, die gesamte Menschheit zu einer vollkommenen Verbindung zu bringen. Unser spiritueller Stimulator verkörpert jenen virtuellen Raum, der später spirituell werden soll, dort werden wir die Verbindung zwischen uns wahrnehmen.

Während wir uns dort nach und nach, stufenweise, entwickeln, werden wir eine immer größere Einheit verspüren – wir werden beginnen, die gemeinsame Eigenschaft des gegenseitigen Gebens, die Seele, wahrzunehmen.

Später wird eine solche spirituelle Kommunikation zu einer Basis für die Erschaffung der zukünftigen Gesellschaft werden, entsprechend den Prinzipien der Verbindung zwischen den Teilen der Gesamtseele, die Baal haSulam in den Artikeln „Die letzte Generation“ und „Aufbau der zukünftigen Gesellschaft“ beschreibt.

Diese Kommunikation wird alle neuen Systeme der neuen Gesellschaft und des neuen Staates mit allen Diensten und Beziehungen, von der Ebene dieser Welt bis zu den höheren spirituellen Verbindungen, enthalten.

In dem Maße der Bildung von Verbindungen zwischen den Freunden (zu denen alle Mitglieder der Gesellschaft zählen werden) wird die Struktur unterschiedliche Formen annehmen und dementsprechend verschiedene virtuelle Plattformen im Internet erstellen, um jedes Mal das sich entwickelnde Gesellschaftsmodell darzustellen.

Alle spirituellen Welten, der Schöpfer, eine neue Wahrnehmung der Realität enthüllen sich durch eine Veränderung, eine Korrektur der inneren Verbindung zwischen uns.

Der spirituelle Stimulator ermöglicht es, die spirituelle Entwicklung zu beschleunigen und ihr die richtige Richtung zu geben. Die persönliche Beteiligung an diesem Stimulator gibt dem Menschen eine Möglichkeit, einzuschätzen, zu spüren und zu überprüfen, in welchem Zustand seiner Entwicklung er sich tatsächlich befindet.

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Wo man für sich einen Eseltreiber findet

Ich nenne das System, das wir jetzt alle gemeinsam aufbauen müssen, „Stimulator“, das kommt vom Wort „Stimulus“ (griech.: ein spitzer Stock, mit dem Esel angetrieben werden, damit sie sich vorwärtsbewegen).
Bei uns funktioniert es genauso, unser „Esel“ (Chamor), das egoistische Verlangen (Chomer), versteht nur eine solche Sprache.
Doch anstatt unseren „Esel“ durch Stiche, Leiden, anzutreiben, wollen wir in uns den Menschen erwecken, der nach vorne schaut und selber dorthin strebt.
Daher brauchen wir einen Stimulus, einen Reiz, jedoch einen positiven, sprich „Leiden der Liebe“ aufgrund des Verlangens, diesen Zustand zu erreichen, damit genau diese uns „von vorne“ und nicht die körperlichen Leiden „von hinten“ antreiben.
Wir müssen in uns Leiden folgender Natur hervorrufen: „Warum habe ich die Vereinigung noch nicht erreicht und bin mit dem Schöpfer noch nicht verschmolzen, warum habe ich noch keine Ehrfurcht in mir?“
Die erste Stufe der Rückkehr zum Schöpfer – „die Rückkehr aus Furcht“ – bedeutet, dass ich selbst ein Empfinden der Ehrfurcht in Bezug auf das spirituelle Ziel, den Schöpfer, das Geben, in mir entwickle und nicht aus Angst vor Schlägen, die mich von hinten antreiben, laufe. Ich ändere den Beweggrund, den Stimulus (griech.).
Wenn ich mich unter Schlägen (der Angst in dieser Welt und/oder der Bestrafung in der zukunftigen Welt) vorwärts bewege, dann bedeutet es noch keine Rückkehr zum Schöpfer. Auf diese Weise entwickelte sich die Menschheit jahrtausendelang, das ist keine spirituelle Entwicklung, sondern eine natürliche Evolution des Verlangens, ein Wechsel eines unangenehmen Zustandes durch einen neuen, angenehmeren, wie wir hoffen.
Die Rückkehr zum Schöpfer aber, über die geschrieben steht: „Tshuva – das Hej zum Waw zurückbringen“, bedeutet, dass ich selbst die Furcht in mir erzeuge, weil ich keine Eigenschaft des Gebens, der Liebe in mir habe! Doch was soll ich tun, wenn ich mir keine Sorgen darum mache, wenn ich keine Angst habe?! Wo soll ich diese Angst hernehmen? – Nur von der Umgebung!
Wenn die Umgebung ein solches Bild vor mir erschafft, das mich begreifen lässt, in welchem schrecklichen Zustand ich mich befinde, aber dass mich in Zukunft etwas unglaublich Schönes erwartet, dann werde ich mich nach vorne stürzen.
Das bedeutet einen richtigen spirituellen Stimulus, dank dem wir vorankommen, weil dies ein Vorankommen auf eigenem Wunsch ist. Diesen gesamten Weg müssen wir durch die „Erweckung von unten“ gehen.
Doch wenn ich keine Umgebung um mich herum schaffe, die mir ein derart starkes Streben nach vorne einredet, dass ich vor Angst davor, immer noch nicht das Ziel erreicht zu haben, laufe, als ob mich ein schreckliches Unheil von hinten verfolgt, werde ich niemals zum nächsten Augenblick übergehen! Ich werde mich nicht von der Stelle bewegen.
Deshalb brauchen wir einen „Stimulator“, einen positiven Stimulus!

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