Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wähle die gute Zukunft!

Eine Frage, die ich erhielt: Das System des „spirituellen Stimulators“ arbeitet mit Menschen, die das Prinzip „Glaube über dem Verstand“ umsetzen können.

Der überwiegende Teil der Menschheit kann jedoch nicht nach diesem Prinzip handeln und nur sehr starke Erschütterungen können sie dazu zwingen…

Meine Antwort: Sie werden so oder so damit beginnen, ausgehend davon, dass es keinen Ausweg gibt, muss man sich irgendwie über sich selbst, über sein Leben, über sein Schicksal erheben, über jene Naturkräfte, die uns zwingen, irgendetwas mit uns selbst zu tun, man muss irgendwie handeln, nach irgendeiner äußeren lenkenden Kraft suchen, die gut ist, uns beschützt und sich um uns kümmert.

Ich glaube, dass die Menschen sehr schnell erkennen, buchstäblich mit dem „sechsten Sinn“ spüren werden, dass es hier zumindest einen Zufluchtsort gibt.

In der Kabbala wird sehr deutlich beschrieben, dass wir keine andere Wahl haben. Entweder nutzen wir irgendwelche Mittel, um uns zu einem Ganzen zu verbinden, zu einer gemeinsamen Gesellschaft, zur völligen gegenseitigen Abhängigkeit, gegenseitigen Hilfe und letztendlich um sogar zur gegenseitigen Liebe zu kommen, selbst, auf dem Weg des Lichtes, oder die – uns umgebende und unsere innere – Natur wird uns auf dem Weg der Leiden dazu treiben.

Die Entwicklung eines solchen Systems und dessen Verbreitung, dessen Umsetzung bei der Kindererziehung, bei der Lösung von sozialen, familiären und anderen Problemen wird immer mehr Menschen anziehen, die von dem Ziel der Kabbala weit entfernt sind, doch sowohl das System als auch die Kabbala werden in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnen und von ihr als eine gute, für alle gemeinsame Kraft angenommen werden.

Es wird ein paralleles, alternatives Sozialsystem sein, das in keinem Widerspruch zu den bestehenden Gesellschaftssystemen steht.

Doch in dem Maße, in dem die Menschheit zu verstehen beginnt, dass sie hier Hilfe, Unterstützung, Mittel zu einer richtigeren Entwicklung, Gleichgewicht, Sicherheit usw. finden kann, wird sie sich dem zuwenden. Allmählich wird es für sie immer gefragter und notwendiger.

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

In welche Richtung soll man gehen?

Das egoistische Verlangen, das sich ständig auf der Jagd nach Genuss befindet, ist grenzenlos und treibt sich letztendlich selbst in den Tod. Es hat keine andere Möglichkeit, zu existieren.

Selbst bei den vollkommenen Gerechten streben die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufe während ihres Daseins dem Tode entgegen und nähern sich ihm an.

So verläuft unser gesamtes Leben – ab dem Augenblick, in dem der Mensch geboren wird, beginnt er seine Annäherung an den Tod. Das egoistische Verlangen ist nicht in der Lage, in einer anderen Form zu existieren, denn es ernährt sich vom Tod und nicht vom Leben.

Wenn wir aber das Verlangen zu geben, das vollkommen von dem egoistischen Empfangen getrennt ist, erlangen, dann ist das die Seele, die getrennt vom Körper existiert, unabhängig davon, ob der Körper lebt oder tot ist, oder ob er wiedergeboren wurde. All das geschieht nur auf der Ebene dieser Welt, die Seele aber lebt in der Spiritualität, in der höheren Welt.

Das heißt, wir gehen heute zu einer ganz neuen Existenzweise über, die nichts mit der bisherigen zu tun hat.

Weder die bisherige Bildung, noch die Kultur oder irgendwelche alten Werte werden erhalten bleiben, wenn sie nicht das Nötigste für den Körper betreffen.

Und alle sogenannten „menschlichen“ Werte hören einfach zu existieren auf, weil wir in ihnen keine Erfüllung mehr finden.

Und auf der tierischen Stufe werden wir so wie alle Tiere existieren, die genau so viel verbrauchen, wie sie zum Überleben benötigen.

Dadurch wird sich das gesamte Leben der Menschheit grundlegend verändern. Und niemand wird uns dazu zwingen! Wir werden einfach kein Leben in all diesen Erfüllungen spüren: weder in der Mode, noch in den Filmen noch in den Zeitungen.

Das Leben wird auf das Nötigste für die Existenz des Körpers hinauslaufen, alles andere wird der Mensch nur auf der wahrhaft menschlichen Stufe suchen. Das ist ein qualitativer Übergang, den es noch nie zuvor gegeben hat.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 30.08.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wegweiser durch das Buch Sohar. „Wir waren wie im Traum“

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Das komplizierteste und zugleich das spannendste Thema, das mit dem Buch Sohar und dem Leben überhaupt zusammenhängt, ist die Wahrnehmung der Realität.

Um uns herum existiert eine Vielzahl von Wellen, die wir im Moment nicht wahrnehmen, vergleichbar mit den Radiowellen, außerdem existiert noch das allumfassende Informationsfeld. Das Feld der höheren Information bezeichnet man als höhere Natur oder Schöpfer.

Wir können eine Verbindung mit diesem Feld herstellen und dadurch alles von ihm erhalten – Empfindung, Verständnis, Wissen, Liebe, Wahrnehmung des ewigen Lebens und der Vollkommenheit, die diesem Feld, das den gesamten uns umgebenden Raum ausfüllt, eigen ist.

Das alleinige Ziel der Wissenschaft der Kabbala besteht darin, uns beizubringen, wie wir in uns die Werkzeuge der Wahrnehmung dieses Feldes der höheren Information entwickeln können. Wir können das nur durch unsere innere Veränderung tun. Deshalb, wenn wir das erreichen, werden wir selbst diesem Feld, dem Schöpfer, ähnlich.

Das Feld befindet sich hier, um uns herum, nur sind wir taub und nehmen es nicht wahr.
Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Sie erwartet eine Anlage, die auf Ihren Namen angelegt ist!

Der Schöpfer hat nur einen Zustand geschaffen – den lichtvollen Wunsch, die Welt der Unendlichkeit.

Wir befinden uns in dieser Unendlichkeit, empfinden aber den wahrhaften Zustand nicht, weil unsere Wünsche absichtlich beschädigt wurden. Wir beginnen jetzt diesen Defekt zu empfinden.

Das heißt, wir fühlen die unkorrigierte Welt der Unendlichkeit, dessen ganzer riesiger Wunsch auf eine unendliche Menge der Teile zerbrochen wurde, und jeder Teil wiederum – auf weitere 613 Wünsche.

Und der ganze Bruch besteht darin, dass die Absicht des Gebens auf die egoistische Absicht des Erhaltens geändert wurde – anstelle der Vereinigung kam der abgesonderte (abgespaltene?) Wunsch, „alles für sich selbst“ zu bekommen.

Die Korrektur dieser 613 separaten Wünsche bedeutet, dass man „Seine Hinweise“, alle „613 Gebote“ erhört, die uns darin belehren, wie man den korrigierten Zustand erreichen kann.

Und wenn wir die Korrektur schon erreichen sowie die heutige egoistische Absicht auf das Geben korrigieren, dann öffnen wir das Licht, das unseren korrigierten Wunsch in der Welt der Unendlichkeit ausfüllt.

Als ob man in die Unendlichkeit zurückkehren würde, würden wir wieder zur Besinnung kommen und das ganze Licht bekommen, das unsere korrigierten Wünsche ausfüllt, worin (lieber: wobei ?) es sich immer in Form der verborgenen Geheimanlage ??  befand!

Wir kehren in den guten Zustand zurück, in dem wir uns die ganze Zeit befanden, aber keinen Genuss bemerkten, der uns darin ausfüllte – denn es war der Genuss des Gebens!

Und wir waren auf den Umfang des Erhaltens gerichtet – weshalb anstelle des ganzen riesigen Genusses nur eine winzige Kraft empfunden wurde, die unser Leben unterstützt hatte, um in den korrigierten Zustand zurückzukehren!

Also, befolgen wir die 613 Gebote, um 613 Wünsche zu korrigieren, um darin die 613 Lichter zu erhalten, und das Ende der Korrektur zu erreichen.

Aber dieser endgültige Zustand existiert schon lange und wartet, dass wir ihn in den Absichten des Gebens empfinden!

Deshalb heißen diese 613 Gebote „Pkudin“ – vom Wort „Pikadon“ – die Anlage, die von vornherein vom Schöpfer auf unsere Rechnung angelegt ist, die auf unsere Korrektur wartet.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 12.07.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wie entsteht ein Buchstabe?

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn spirituelle Kelim Formen des Gebens sind, wie können sich dann die unreinen Kräfte an ihnen festsaugen?

Meine Antwort: Ohne die unreinen Kräfte (Klipot) gibt es keine Form! Wie kann eine Form existieren, wenn es keine Grenze gibt? Es ist unmöglich, eine Form zu zeichnen, wenn man sich nicht durch Grenzen einschränkt: bis zu dieser Linie und nicht weiter.

Doch was schränkt uns ein? Unser Verlangen zu genießen! Wenn ich irgendeine Grenze auch nur ein bisschen überschreite, dann ist es bereits um des Eigengenusses willen – und ich bleibe stehen. Hier kann man aber noch geben, und ich schaue, in welche Richtung und in welcher Form. So entstehen die Formen von Buchstaben.

Du beginnst mit einem Punkt: „Ich habe ein Verlangen zu geben!“ Und was ist jetzt? Jetzt kannst du dich ein Stück nach oben, nach rechts oder nach links weiterbewegen – und auf diese Weise zeichnest du durch deine Einschränkungen einen Buchstaben, das spirituelle Gefäß, Kli, in dem sich die Kräfte des Lichtes Chassadim und des Lichtes Chochma verbinden. Es gibt nur zwei Komponenten: das Verlangen zu genießen und die Absicht zu geben.

Das Material des Kli an sich ist das Verlangen zu genießen, doch darüber gibt es den Schirm und das reflektierte Licht, d.h. die Kraft des Gebens – und auf diese Weise entsteht aus einem Punkt eine Figur.

Aus dem Unterricht nach dem Talmud Esser HaSefirot vom 21.07.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Der Ring der Einheit um die ganze Welt herum

Heute (29.08.2010) findet der Tag der Einheit statt, an dem weltweit viele kabbalistische Gruppen sowie einzelne Menschen teilnehmen werden, die sich ihnen dank der Direktübertragung im Internet und Fernsehen anschließen können.

Wir erreichen das Endergebnis und das erwünschte Resultat unserer gesamten Arbeit, der gesamten Schöpfung, in der Einheit, denn die Einheit ist das Mittel, das Gefäß für die Enthüllung des Schöpfers, wenn Er sich „unter vier Augen“ („einer gegenüber Einem“) enthüllt, wie im Buch Sohar geschrieben steht.

Aus diesem Grund ist das die einzige Realität, die wir uns wünschen können, wo niemand sich selbst wahrnimmt, sondern nur diesen „einen“, der uns alle mit einschließt.

Wenn jeder sein Ich verliert und stattdessen nur das Wir empfindet, ist es eine vollkommen neue Wirklichkeit, die „über uns“ aufgebaut wird und Malchut der Welt von Azilut, Shechina, heißt.

Die zerbrochenen Seelen befinden sich in den Welten von BYA, die als „von der Heiligkeit getrennt“ bezeichnet werden, und Malchut der Welt von Azilut, die über den Welten von BYA liegt, ist der Ort unserer Verbindung.

Deshalb bauen wir die Shechina durch unser Streben nach der Einheit auf und enthüllen dort den Schöpfer, der Shochen heißt.

Aus diesem Grund ist der Tag, an dem wir uns mit der Erschaffung einer solchen Einheit beschäftigen, ein großer Tag, wir sollten ihm eine große Bedeutung beimessen, und jeder soll versuchen, sich im Rahmen des Möglichen anzuschließen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 29.08.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wegweiser durch das Buch Sohar. Lego für die Menschheit

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Die Verbindung zwischen uns ist mit einem Bild zu vergleichen, das nicht nur in kleine Teile zerschnitten (zerbrochen), sondern auch noch falsch zusammengelegt wurde.

Wenn zwischen uns keine Verbindung existieren würde, ginge das noch, doch das Zerbrechen hat eine negative, egoistische Verbindung erschaffen.

Warum ist es so? Es ist so, dass diese negative Verbindung zwischen allen Teilen der Natur die „Gegenhilfe“ ist, um uns zu helfen, die Natur des Schöpfers von außerhalb von Ihm zu erkennen.

Ohne diese negative Verbindung zwischen uns könnten wir nicht herausfinden, dass wir nur von der Art der Verbindung abhängen, sie ist der Grund für all das Böse bzw. all das Gute.

Wenn zwischen uns eine gute Verbindung existieren würde, könnten wir den Schöpfer nicht erkennen, denn wir wären in Ihm drin. Wenn es gar keine Verbindung zwischen uns gäbe, könnten wir den Grund allen Übels in unserem Leben nicht enthüllen.

Dadurch, dass wir enthüllen, dass die Verbindung zwischen uns schlecht und der Grund unserer Leiden ist, können wir sie in eine gute umwandeln, und zwar so, dass wir, durch die Leiden getrieben, zum Schöpfer gelangen. Und erkennen, dass wir anderenfalls nicht angekommen wären.

Manchmal entstehen in unserem Leben Situationen, die uns den anderen Menschen näherbringen.

Früher gab es keine enge Verbindung zwischen uns, wir waren weit voneinander entfernt, nett und höflich zueinander. Doch plötzlich werden wir aus irgendeinem Grund zusammengebracht, durch eine gemeinsame Sache, ein gemeinsames Problem miteinander verbunden.

Wir haben uns angenähert und stellen nun fest, wie unterschiedlich wir sind, wie wenig wir zusammenpassen… Und dann enthüllt sich das Böse zwischen uns, das auch zuvor existierte, jedoch nicht enthüllt war.

Für gewöhnlich, wenn wir feststellen, dass die Verbindung zwischen uns schlecht ist, versuchen wir, uns voneinander zu entfernen, doch wenn die äußeren Umstände das nicht zulassen, haben wir keine Wahl – wir werden die Beziehung zueinander korrigieren müssen.

Erinnert euch das nicht an den heutigen Zustand der Menschheit? In der Vergangenheit waren die Verbindungen zwischen den Ländern schwach, jeder Staat war nur mit einer kleinen Anzahl von Ländern verbunden. Zwischen ihnen gab es keine richtige Verbindung, darum enthüllte sich das Böse auch nicht sonderlich.

Doch mit der Zeit ist die Welt global geworden, alle sind nun miteinander verbunden und beeinflussen alle anderen. Wir können nicht voreinander fliehen und deshalb enthüllt sich der Hass zwischen uns. Und der gleiche Hass wird uns zwingen, die Beziehungen zwischen uns zu korrigieren.

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 19

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman]

Kabbalistische Hauptquellen

Werke von ARI

Und es wäre richtig über ARI dasselbe auszusagen, was über Rashbi gesagt wurde, dass nämlich seinen Vorgängern (wenngleich sie auch mehr als ARI wussten) keine Erlaubnis von Oben gegeben wurde, die Deutungen der Wissenschaft zu enthüllen, während ARI eine solche Erlaubnis gegeben wurde.

Doch das definiert die Größe oder Bedeutsamkeit von Erkenntnissen überhaupt nicht, da es durchaus möglich ist, dass die Größe der Erkenntnisse der Vorgänger in unvergleichlicher Weise jener von ARI überstieg, ihnen jedoch keine Erlaubnis zur Enthüllung gewährt wurde.

Aus diesem Grunde hüteten sie sich davor Erklärungen zu verfassen, die zum Wesen der Wissenschaft gehörten, und gaben sich mit kurzen, nicht miteinander verbindbaren Andeutungen zufrieden.

Deswegen ließen alle, die sich mit der Wissenschaft der Kabbala beschäftigten, ab dem Zeitpunkt als sich die Bücher des ARI in der Welt offenbarten, von den Büchern des RAMAK ab, sowie von den Büchern (von Kabbalisten der Epochen) der Rishonim [Ersten] und Geonim [Weisen], die ARI vorausgingen, und konzentrierten sich allein auf das Studium der Werke von ARI.

Somit stellen die Bücher des Sohar und die dazugehörigen Korrekturen (Tikunej Sohar) die Basis für Erklärungen der Wissenschaft der Kabbala dar, wie diese sein sollen, und darauf basieren die Werke von ARI.

(Zum Sohar und den Büchern von ARI hat Baal haSulam einen vollständigen Kommentar geschrieben, darum studieren wir in unserer Generation diese beiden Quellen durch seine Werke).

Baal haSulam „Enthüllung von einem Teil und Verhüllung von zwei Teilen“



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die neue Stufe beginnt mit dem Hass



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Programm der Schöpfung

Das Ziel der Schöpfung zu erfüllen, bedeutet ähnlich und gleich dem Schöpfer zu werden. Das ist das Vorhaben des Schöpfers bezüglich der Schöpfungen, weil dieser Zustand der beste ist. Um Ihm gleich zu werden, müssen wir jedoch zuerst einen Wunsch erwerben, der Ihm ähnlich ist.

Der Schöpfer hatte einen Punkt im Wunsch geschaffen, und nun füllt Er ihn mit seiner Beziehung, mit dem Licht, mit allen Genüssen und mit seiner Liebe zur Schöpfung.

Er zeigt zwei seiner Beziehungen zur Schöpfung – das Licht der Chochma und das Licht der Chassadim. Dadurch wird der Wunsch so riesig wie die Welt der Unendlichkeit.

Aber wir müssen zu diesem Wunsch noch unsere Rückbeziehung zum Schöpfer ergänzen. Deswegen setzt der Schöpfer in dem geschaffenen Wunsch den Punkt des Gebens ein, und wir entwickeln mit unseren Bemühungen diesen Punkt und die Beziehung zu Ihm bis zum Grad seiner Beziehung zu uns (um 620 Mal).

Es ist unmöglich, sich auf einmal zu ändern. Man ändert sich stufenweise durch kleine Änderungen. Der Weg besteht aus den Abstiegen und den Aufstiegen.

Weil einerseits die Schöpfung leer und Füllung wünschend bleiben soll und andererseits über diesem leeren Wunsch sein muss. Die Schöpfung soll sich an den Schöpfer haften und dem Schöpfer ähnlich werden. Es werden deswegen in der Schöpfung zwei entgegengesetzte Zustände kombiniert.

Es gibt zwei Lichter – Or Yashar und Or Choser. Der Schöpfer will, dass wir uns im Or Choser zu Ihm ebenso verhalten, wie Er zu uns mit seinem Or Yashar, damit wir so wie Er werden.

Zu geben ist jedoch sein Wunsch, seine Natur und für uns ist das die Absicht zu geben, um (für Ihn) zu empfangen.
Und deshalb können wir mit Ihm ungleich nach unseren Wünschen sein, aber gleich und ähnlich mit Ihm nach unseren Absichten des Gebens und der Liebe.

Wenn ich mich an Ihn wende, dann bin ich Ihm ungleich. Aber wenn ich mich an Ihn mit meinen Absichten wende, dann bin ich wie Er.

Von daher falle ich die ganze Zeit in meiner Beziehung mit Ihm (nach der Ungleichheit in unseren Wünschen) und steige nach der Ähnlichkeit der Absichten hinauf. Wenn bei mir der Wunsch steigt, dann werde ich dem Schöpfer entgegengesetzt und wenn ich meinen Wunsch zu empfangen mit Hilfe der Absicht zu geben korrigiere, dann werde ich dem Schöpfer ähnlich.

Und so „schwinge“ ich zwischen diesen beiden Polen und die Hauptsache ist, dass mein „Ich“ in der Mittleren Linie bleibt. Man soll von dem Wunsch zu empfangen maximum erwerben und ihn an der Absicht zu geben anschliessen. So schafft man die Mittlere Linie, in der man empfängt, um Ihm zurückzugeben. Man sollte sich an Ihn haften.

Wenn es mir unwichtig ist, wie ich mich fühle, gut oder schlecht, aber es wichtig ist, dass ich mit der Absicht, dem Schöpfer ähnlich zu werden, bleibe, dann bedeutet das, dass ich in der Mittleren Linie bin.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 07.07.2010

Zum Kabbalalernzentrum–>



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               
Pages: Zurück 1 2 3 ... 702 703 704 705 706 ... 972 973 974 Weiter